Darauf sollten Sie beim Kauf eines WLAN-Routers achten

 

In den meisten Haushalten ist der WLAN-Router heute das Herzstück des Heimnetzwerks. Das Gerät, das Access Point, Switch und Router vereint, versorgt beliebig viele Endgeräte wie Notebooks, Tablets, Smartphones oder Desktop-PCs mit einem drahtlosen Internetzugang. Ganz ohne Netzwerkkabel steht das Word Wide Web so in jedem Winkel der Wohnung zur Verfügung – vorausgesetzt, man verfügt über ein Gerät mit ausreichender Sendeleistung.

 

Denn die Reichweite hängt unmittelbar mit der Qualität des WLAN-Routers zusammen. Gleiches gilt für Geschwindigkeit und Sicherheit. Bei der Installation eines kabellosen Heimnetzwerks sollte daher die Auswahl der Hardware im Mittelpunkt stehen. Geeignete Router finden sich in einer Preisspanne zwischen 20 und 500 Euro. Doch nicht immer sind die teuersten Geräte auch die besten. Erfahren Sie im Folgenden, worauf Sie beim Kauf eines WLAN-Routers achten sollten.

 

  • Übertragungsgeschwindigkeit: Eine der wichtigsten Kenngrößen des WLAN-Routers ist die Übertragungsgeschwindigkeit. Sie gibt an, wie schnell Daten aus dem Internet in Ihrem Heimnetzwerk zu den Endgeräten weitergeleitet werden. Die Übertragungsleistung ist dabei vom verwendeten Standard bestimmt. Während ältere WLAN-Router in der Regel nur den Standard 802.11bg unterstützen, der eine maximale Brutto-Datenrate von 54 Mbit/s ermöglicht, erreichen Geräte mit dem WLAN-Standard 802.11n Brutto-Datenraten von bis zu 300 Mbit/s. In der Praxis liegen die Übertragungsgeschwindigkeiten jedoch deutlich unter den Maximalangaben. Um die optimale Geschwindigkeit auszunutzen, sollten möglichst alle Endgeräte den verwendeten WLAN-Standard unterstützen.
  • Reichweite: Wie gut Ihre Wohnung vom Heimnetzwerk abgedeckt ist, hängt mit der Reichweite des WLAN-Geräts und den räumlichen Gegebenheiten zusammen. Vor allem Stahlbeton- oder Holzwände schirmen das Signal stark ab. In diesem Fall sowie bei großen Wohnungen kann ein WLAN-Verteiler helfen, die Reichweite des Funknetzes zu erhöhen. Solche Signalverstärker – sogenannte WLAN-Repeater – können bei Providern wie 1&1 zu bestehenden Verträgen hinzugebucht werden.
  • Sicherheit: Zu guter Letzt sollten Sie sich mit den Sicherheitsfunktionen des WLAN-Routers auseinandersetzen. Da ein Funknetzwerk auch über die eigenen vier Wände hinausgeht, muss dieses vor unbefugten Zugriffen geschützt werden. So verhindern Sie, dass Nachbarn oder Unbekannte vor der Haustür Zugang zu Ihrem Netzwerk bekommen und dieses eventuell für illegale Downloads missbrauchen. Achten Sie bei der Auswahl des WLAN-Routers daher immer auf die aktuelle WPA2-Verschlüsselung. Bei manchen Geräten ist teilweise noch die veraltete WEP-Übertragung im Einsatz. Diese lässt sich heute mit entsprechenden Spezialprogrammen jedoch leicht knacken.

 

20. Januar 2015     >> Zurück zum Archiv

 

WLAN-Router

Bildrechte: Flickr wireless router - Sean MacEntee CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten