Deutsche Immobilien erfreuen sich hoher Beliebtheit bei den Eidgenossen

 

Das Jahr 2015 begann mit einem Schock für die Finanz- und Devisenwelt: Am 15. Januar 2015 hob der Präsident der Schweizer Notenbank, Thomas Jordan, völlig überraschend den Mindestkurs von 1,00 Euro zu 1,20 Schweizer Franken auf. Dieser Mindestkurs von 1:1,20 wurde bereits im September 2011 eingeführt. Ziel war es, die Schweizer Wirtschaft vor einer Überbewertung des Frankens und damit einhergehenden deflationären Risiken zu schützen. Der Euro-Franken-Umrechnungskurs der letzten 10 Jahre zeugt von einer turbulenten Beziehung: Von Anfang 2007 bis Mitte 2008 (vor Ausbruch der Eurokrise) notierte der Euro über 1,60 Franken. In den Jahren 2010 und 2011 setzte eine massive Aufwertung des Frankens ein, was die SNB zur Festlegung eines Mindestkurses bewog. Drei Jahre lang bewegte sich der Umrechnungskurs stabil zwischen 1,20 und 1,25. Nach der Aufhebung des Mindestkurses hat der Franken nun fast die Parität mit dem Euro erreicht.

 

Der schwache Eurokurs hat die Nachfrage nach deutschen Immobilien bei den Eidgenossen deutlich erhöht. Bei Schweizer Käufern sind vor allem Immobilien in Süddeutschland begehrt, insbesondere in der Bodenseeregion. So ist beispielsweise die Stadt Lindau am Bodensee sowie die Allgäu-Region in Südbayern bei Schweizer Käufern beliebt. Auch die grenznahen Regionen Baden-Württembergs wie beispielsweise die Kreisstadt Lörrach im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich bietet gute Investmentmöglichkeiten. Thomas Nägele vom Remaxbüro im grenznahen Waldshut-Tiengen bescheinigt insbesondere Schweizer Rentnern ein hohes Interesse an Immobilien in der Region. Neben den geringeren Immobilienpreisen und Lebenshaltungskosten dürften auch Heimatnähe sowie sprachliche und kulturelle Vertrautheit den Immobilienkauf in Süddeutschland attraktiv machen.

 

Schweizer, die ein wenig Erspartes haben und an einer Immobilie in Süddeutschland interessiert sind, können sich bei der Hypotheken- und Investmentfirma Moneypark.ch unverbindlich beraten lassen. Auf deren Seite findet sich auch ein praktischer Hypothekenrechner: Hier gibt man lediglich den Objektwert der jeweiligen Wunschimmobilie, die Eigenmittel sowie das monatliche Bruttoeinkommen ein, schon bekommt man eine realistische erste Einschätzung zur Tragbarkeit der Finanzierung. Eine Beratung ersetzt dieser simple Rechner selbstverständlich nicht, jedoch hilft er, sich über die Finanzierbarkeit einen Überblick zu verschaffen. Schweizer, für welche die Boom-Preise für Schweizer Immobilien unerschwinglich oder unattraktiv sind, können sich den Traum der eigenen Immobilie im grenznahen Süddeutschland verwirklichen. Insbesondere für ortsunabhängige Rentner dürfte dies eine interessante Option darstellen.

 

11. Mai 2015     >> Zurück zum Archiv

 

Lindau

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