Wenn es draußen kälter wird, suchen nicht nur wir die warmen vier Wände auf. Auch Schädlinge wie Mäuse und Ratten zieht es dann an wärmere Plätze – und nicht selten sind diese direkt bei Ihnen im Haus zu finden. Bevor es soweit kommt, sollten Sie aktiv werden.
Vorsicht, wer Ratten im Garten entdeckt! Ins Haus ist es nicht mehr weit. Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Vielleicht sehen Sie die Nagetiere ja zuerst durch Ihren Garten huschen. Vom Garten ins Haus ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Sehr wahrscheinlich ist es aber, dass sie geschützte Plätze wie zum Beispiel Ihr Gartenhaus aufsuchen. Neben dem Dreck, den die Tiere hinterlassen, finden Mäuse und Ratten, hier vor allem die Wanderratte, dort auch Nahrung – und zwar Ihr Saatgut! Ist wirklich nichts zu finden, wird nach Öffnungen gesucht, um ins Haus zu gelangen. Und Öffnungen finden die kleinen Nager in der Regel immer.
Auch wenn Sie glauben, dass Mäuse und Ratten bei Ihnen mit Sicherheit keine Schlupflöcher finden, lassen Sie sich sagen, dass ein Spalt oder Loch von zwei Zentimetern Größe bereits ausreicht, um sich durchzuquetschen. Folgendes sollten Sie zuerst kontrollieren:
Gerade bei freistehenden und Reihenhäusern ist eine solche Kontrolle sinnvoll. Aber auch in Wohnblöcken können Mäuse und Ratten schnell in die Häuser gelangen. Auch hier ist Vorsicht geboten.
Ratten und Mäuse können gefährliche Krankheiten auf den Menschen übertragen. Rund 120 Infektionskrankheiten sind bekannt, die auf verschiedenen Wegen vom Tier zum Mensch gelangen können:
Es gibt einige Anzeichen, die Ihnen zeigen, dass Ratten oder Mäuse in Ihr Haus oder Ihre Wohnung eingedrungen sind. Darauf sollten Sie achten:
„Hat man herausgefunden, wo die Nager herkommen, ist es wichtig festzustellen, welche Wege die Schädlinge benutzen. Nur dann macht das Aufstellen einer Falle Sinn“, so ein Fachmann von Knipp Neumann, Schädlingsbekämpfung Essen.
Ratten sind scheu und fühlen sich in dunklen Kellern besonders wohl. Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Damit es nicht so weit kommt und Nagetiere erst gar nicht angezogen werden, sind einige Grundregeln zu beachten. Denn falsches Verhalten kann Ratten- und Mäusebefall begünstigen.
Haben Ratten und Mäuse den Weg ins Haus oder in die Wohnung gefunden, dann versucht so mancher mit Hausmitteln gegen das Getier vorzugehen. Da wird Terpentin ausgebracht, Chilis, Cayennepfeffer, Minze und ätherische Öle – so versucht man, die Tiere durch Gerüche zu vertreiben. Die Wirksamkeit ist zum einen nicht nachgewiesen, zum anderen mehr als fraglich. Daher lieber den Fachmann einschalten, der effektive Möglichkeiten hat, die Tiere zu bekämpfen.
10. November 2016 >> Zurück zum Archiv