Gesundheitliche Probleme beim Städte-Trip?

 

Städtereisen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und deutsche Städte und Regionen werben auch mehr und mehr um Touristen aus dem Inland. So schön ein solcher Städtetrip auch ist, je nachdem wie weit man von der Heimat entfernt ist, kann sich ein Unfall oder eine Krankheit schnell problematischer darstellen, als sie eigentlich ist, nämlich dann, wenn der Aufenthalt in einem Krankenhaus zu einer längerfristigen Angelegenheit werden sollte. Ein entsprechender Versicherungsschutz für einen Krankenrücktransport kann sich also auch im Inland lohnen.

 

Krankenrücktransport

Entsprechende Krankenrücktransporte kennt man meist nur im Zusammenhang mit Reisen in weiter entfernte Orte. Gerade in Regionen in denen die medizinische Versorgung nicht deutsche Standards erfüllt, ist ein solcher Rücktransport immens wichtig. Je nach Schwere des Unfalls und der Entfernung zum Heimatort, können derartige Krankenrücktransporte entweder mit einem Krankenwagen oder aber auch mit Flugzeugen oder Hubschraubern durchgeführt werden. Abhängig von der Entfernung können bei solchen Transporten schnell mittlere bis hohe fünfstellige Beträge anfallen, die sich ohne eine entsprechende Versicherung kaum bezahlen lassen. Wichtig ist es jedoch, dass im Krankheitsfall oder gar bei einem Unfall schnellstmöglich die bestmögliche medizinische Behandlung angesetzt werden kann. Zeit ist hier ein wichtiger Faktor. Auch möchte man sich als Patient in einer solchen Situation in einem gewohnten Umfeld befinden.

 

Auch im Inland unter Umständen sinnvoll

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen einen Rücktransport in den meisten Fällen nur dann, wenn der Transport als medizinisch notwendig eingestuft werden kann. Wird er es nicht, so muss man die Kosten des Transports selber zahlen, sofern man in sein Heimatkrankenhaus verlegt werden möchte. Entscheidend ist hier die Formulierung.

 

Wenn ein Rücktransport medizinisch sinnvoll ist, wird er nicht von der gesetzlichen Versicherung übernommen. Ist der Rücktransport jedoch medizinisch notwendig, wird er auch meist zumindest zu einem gewissen Anteil von der Krankenkasse getragen.

 

Spezielle Zusatzversicherungen ermöglichen den Rücktransport auch in Fällen, die medizinisch sinnvoll erscheinen - und das kann bei Städtereisen innerhalb Deutschlands durchaus der Fall sein. Wenn sich der Ort der Erkrankung oder des Unfalls sehr weit vom Heimatort entfernt befindet, ist es für alle Beteiligten sinnvoll, dass der Patient schnellstmöglich in ein Krankenhaus in der Nähe des Heimatortes gebracht wird. Ein solcher Krankentransport sollte von erfahrenen Patiententransportunternehmen durchgeführt und keinesfalls auf eigene Faust unternommen werden. Selbstverständlich kann man ein solches Unternehmen jedoch auch auf eigene Kosten beauftragen den Transport durchzuführen.

 

Unklare gesetzliche Regelungen

Man kann sich leider nicht auf die Angaben der Krankenkassen verlassen. Mehrere Gerichtsurteile haben in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass manche Kassen Leistungen übernehmen mussten, während in anderen Fällen gegen den Patienten entschieden wurde. Generell kann eine solche Entscheidung bei den gesetzlichen Kassen auch gut und gerne zwei bis drei Tage Zeit in Anspruch nehmen, denn es handelt sich immer um eine Einzelfallentscheidung, solange man keine entsprechende Zusatzversicherung hat. Mit einer solchen Zusatzversicherung, die unter anderem auch beim ADAC erhältlich ist, ist man letztlich auf der sicheren Seite, wenn einem fernab der Heimat etwas unerwartetes zustößt. So kann man die Reise mit dem sicheren Gefühl starten, für den Ernstfall abgesichert zu sein.

 

20. Mai 2016     >> Zurück zum Archiv

 

Herzschlag

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