Intelligente Welt – Rasante Entwicklung im Netzausbau

 

Als vor 14 Jahren UMTS gestartet wurde, lag die maximale Datenrate bei 0,384 MBit/sec. Aus damaliger Sicht ein echter Fortschritt, denn es war flotter als viele stationäre Internetzugänge, die auf ISDN mit rund 0,06 MBit/sec basierten. Für heutige Mobilnutzer sind 0,4 MBit/sec aber fast schon wieder eine Zumutung. Somit entwickelte sich innerhalb nur etwa eines Jahrzehnts die Mobilfunk- und kabelbasierten Breitbandtechniken mit einem enormen Tempo weiter. Noch vor der LTE-Ära, die ab 2010 aufgebaut wurde, kamen verbesserte UMTS-Techniken heraus, welche die Datenrate schrittweise von 7, über 21 auf 42 MBit/sec steigerten. Damit bot LTE in der ersten sogenannten CAT3-Version schon 50 bis 100 MBit/sec Datenübertragungsrate. Im Herbst 2013, kurz vor der IFA, zündeten zwei große Mobilfunkanbieter dann die nächste Rakete. Mit LTE (CAT4), also Kategorie 4, können seitdem bis zu 150 MBit/sec mobil genutzt werden. Im November 2014 erfolgte dann ein weiterer Schritt zum Giga-Netz. Seit diesem Zeitpunkt gibt es in Deutschland erstmals, auf Basis von LTE-Advanced, noch schnellere Übertragungsraten von maximal 300 MBit/sec. Dafür nötig sind natürlich kompatible Endgeräte. Ende 2016 gab es regional bereits LTE-Stationen, die bis zu 450 MBit/sec boten. Die Gigabitmarke, die vielen heute noch völlig nutzlos erscheint, könnte also in etwa zwei Jahren für viele Nutzer bereits Alltag sein. Sie rückt bereits immer näher und dürfte noch 2018 geknackt werden. Aber nicht nur im Mobilfunk sondern auch beim stationären DSL-Anschluß wird sich beim Breitbandausbau in den nächsten Jahren beim Thema Geschwindigkeit viel tun. Zum Thema Preisvergleich sollte ich wissen, wie schnell muss meine Verbindung überhaupt sein und welche Vertragslaufzeit will ich haben. Bei onlinekosten.de findet man einen sehr guten DSL-Anbieter-Vergleich und einen Überblick über die regional verfügbaren Provider.

 

Verkabelung am Router und Ethernet-Hub

Verkabelung am Router und Ethernet-Hub – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Die Zukunft heißt 5G

Politik, Industrie und Medien reden in letzter Zeit vermehrt über die nächste Generation, 5G (Next Generation Mobile Networks). Analog zu Industrie 4.0 bezeichnen wir das bestehende Netz als vierte Generation (4G). Und mit 5G soll es ab 2020 losgehen. 5G ist nicht nur für den Menschen gedacht, sondern soll auch "das Internet der Dinge" ermöglichen. Maschinen, Autos, Heizungen und selbst banale Haushaltsgeräte sollen zu Netzteilnehmern werden und die mit Sensoren aufgenommenen Daten miteinander austauschen und kommunizieren. Die Bedürfnisse sind also völlig anders als bei den "Nutzern aus Fleisch und Blut". Und vor allem für die Industrie 4.0 bringt 5G Vorteile in allen Branchen. Für die M2M-Kommunikation (Maschine zu Maschine) könnten Datenübertragungsraten von 10 GBit/sec in gut einer Dekade durchaus möglich und gelebte Praxis sein.

 

26. Januar 2018     >> Zurück zum Archiv