Küche nachhaltig planen und nutzen

 

Die Küche hat sich im Laufe der Zeit von einem Ort, an dem ehemals einfach nur Speisen zubereitet wurden, zu einem zentralen Treffpunkt im Zuhause gewandelt, an dem man Freunde empfängt oder zusammen kocht und an dem sich das tägliche Leben der Familie abspielt. Individualität und Komfort spielen daher bei der Küchenplanung eine ebenso wichtige Rolle wie modernes Design und Nachhaltigkeit, denn Umweltbewusstsein und der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen werden immer wichtiger. Die Planung will außerdem gut durchdacht sein, denn schließlich will man für eine längere Zeit viel Freude an der Küche haben.

 

Küchenmöbel

Um sicher zu gehen, dass bei der Herstellung von Möbeln auf Lösungsmittel, Schadstoffe und Verwendung von Tropenhölzern verzichtet wurde, kann man sich die Küchenmöbel von einem Tischler seines Vertrauens individuell anfertigen lassen, auf Wunsch ausschließlich aus hochwertigen heimischen Hölzern. Der Nachteil dieser nachhaltig produzierten Küchenmöbel ist allerdings ein relativ hoher Preis. Jedoch haben sich auch immer mehr namhafte Küchenhersteller auf die Anfertigung von Küchenmöbeln verlegt, die den Anforderungen an Nachhaltigkeit in der Küche entsprechen.

 

Elektrogeräte

Für die Anschaffung von Elektrogeräten für die Küche spielen ein niedriger Energieverbrauch und geringe elektromagnetische Emissionen eine große Rolle. Die Hersteller sollten den gesamten Lebenszyklus der Geräte auf Nachhaltigkeit gegenüber der Natur und ihren Ressourcen ausgerichtet haben. Das bedeutet, das sowohl auf Langlebigkeut als auch auf die Entsorgung Wert gelegt wurde. Eventuell recycelte Rohstoffe sollten somit wieder zum Einsatz kommen können, um natürliche Ressourcen zu schonen. Öko-Test und Stiftung Warentest testen Küchen-Elektrogeräte mittlerweile auch anhand der genannten Gesichtspunkte. Aber welche Geräte braucht man wirklich bzw. welche Geräte sind so praktisch, dass Sie wirklich heutzutage nicht mehr fehlen sollten?

 

Nachhaltige Küchenutensilien

Nachhaltige Küchenutensilien – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Strom und Wasser sparen

Mit dem Verbrauch von Strom und Wasser in der nachhaltigen Küche sollte man sich intensiv auseinandersetzen. Denn hier kann man nicht nur Ressourcen sondern auch Geld einsparen. Im Internet findet man viele Ratgeber zu den Themen "Strom und Wasser sparen" und "energie- und wassersparende Geräte" für die Küche.

 

Küchenputz

Durch den Arbeitsvorgang des Kochens, die Zubereitung von Speisen und die damit einhergehende Verschmutzung von Fußböden, Wänden, Tischen, Geräten und Geschirr, ist die Küche wohl im Haus einer der Orte, die am häufigsten gereinigt werden müssen. Auch beim Küchenputz sollten Sie darauf achten, nachhaltig zu reinigen. Ökologische und natürlich abbaubare Reinigungsmittel schonen die Umwelt und sind inzwischen kaum teurer als herkömmliche Reiniger. Oder Sie greifen zurück auf altbewährte Hausmittel aus Großmutters Zeiten und werden sich wundern, dass diese oft deutlich wirksamer als aggressive chemische Reinigungsmittel sind. Und einmal im Jahr, beim Großreinemachen, kann man ja alle diese Mittel mal testen und vergleichen, denn so macht Frühjahrsputz richtig Spaß.

 

Mülltrennung

In der nachhaltigen Küchenplanung sollte man der Mülltrennung ein besonderen Augenmerk zukommen lassen. Es ist ökologisch durchaus sinnvoll unseren Müll in unterschiedliche Behältnisse oder Tonnen zu entsorgen, denn so können die Rohstoffe wieder dem Recycling zugeführt werden. Kunststoffe, Metalle, Glas und Papier können größtenteils wiederverwertet werden. Allein der Restmüll wird immer noch zu großen Teilen verbrannt. Bio-Abfälle kann man kompostieren und im eigenen Garten wiederverwenden. So kann man größtenteils auf künstlichen Dünger verzichten und durch Ausbringen des Kompostes auf die Gemüsepflanzen, Nahrungsmittel biologisch anbauen.

 

27. Mai 2016     >> Zurück zum Archiv