Mobilfunk auf Reisen: Roaming-Gebühren sind in der EU bald Geschichte

 

Liegt Ihr EU-Auslandsurlaub in der zweiten Juni-Hälfte 2017 oder später, muss Sie das Thema Roaming nicht mehr interessieren. Denn ab dem 15. Juni 2017 entfallen dort weitgehend die Zusatzkosten für die Nutzung von Mobiltelefonen. Bis dahin gilt es aber, Kostenfallen zu vermeiden. Und nicht alle beliebten Urlaubsländer sind Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. In der Schweiz und in Norwegen beispielsweise dürfen die Mobilfunkanbieter weiterhin hohe Preise verlangen.

 

Mobil telefonieren

Mobil telefonieren – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Erleichterungen schon seit Mai 2016

Während in der Vergangenheit innerhalb der EU absolute Preisobergrenzen pro Gesprächsminute, SMS oder Datenvolumen galten, sind seit Mai 2016 nicht mehr die Gesamtbeträge, sondern die maximalen Aufschläge auf den Inlandstarif festgelegt. Das bedeutete für viele Auslandsurlauber und Geschäftsreisende bereits eine deutliche Ersparnis, besonders dann, wenn sie über eine Allnet-Flat verfügen. Die gilt nun auch im Ausland, und nur der Roaming-Zuschlag wird extra berechnet.

 

Regulierter Tarif ab Juni 2017 Pflicht

Ab Mitte Juni 2017 muss jedes Mobilfunkunternehmen einen EU-Tarif anbieten, der die bislang extremen Zusatzkosten nicht mehr enthält. Das heißt aber nicht zwingend, dass jeder Inlandstarif künftig in allen EU-Ländern gilt. Vor einer Reise sollten Sie sich deshalb unbedingt erkundigen, wie für Ihren Vertrag die Nutzung im Ausland geregelt ist. Gilt eine Flatrate jenseits der Grenze nicht, ist ein spezieller Auslandstarif, wie er beispielsweise im internationalen Angebot von www.deutschlandsim.de erhältlich ist, möglicherweise die bessere Variante. Alternativ kann man sich als Urlauber auch eine Prepaid-Karte im Urlaubsland kaufen. Allerdings schiebt die EU Tricksereien mit billigen ausländischen Karten einen Riegel vor: Dauerhaftes Telefonieren in Deutschland mit einer SIM-Karte aus Lettland müssen die Telefongesellschaften nicht tolerieren.

 

Auf manuelle Netzwahl achten

Grundsätzlich gilt: Achten Sie darauf, in welches Netz sich Ihr Mobiltelefon einbucht. Nahe der Schweizer Grenze erleben deutsche Kunden immer wieder teure Überraschungen, wenn sie sich zwar in Deutschland aufhalten, versehentlich aber im Schweizer Netz telefonieren. Stellen Sie das Telefon auf manuelle Netzwahl und suchen Sie den Anbieter gezielt aus, wenn kein deutsches Netz verfügbar ist. Das gilt bis Mitte Juni 2017 überall und danach auch weiter für das Nicht-EU-Ausland.

 

Mobile

Mobile – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

6. März 2017     >> Zurück zum Archiv