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Region

Ostfriesland

Ostfriesland

Strandkörbe in Wangerland
Emden
Windmühle
Kirche in Suurhusen

 

Kulinarisches

Eine der auffälligsten Besonderheiten Ostfrieslands ist der hohe Teekonsum, der mit etwa 2,5 Kilogramm pro Kopf und Jahr etwa zehnmal höher ist als im restlichen Deutschland. Schon im 17. Jahrhundert kam der erste Tee vor allem durch die Niederländer und die Briten nach Ostfriesland. Nur 100 Jahre später war der Tee in Ostfriesland bereits in allen Gesellschaftsschichten weit verbreitet und sorgte mit dafür, dass der vorher große Bierkonsum deutlich verringert wurde.

 

1806 wurde die heute noch existierende Teehandelsfirma Bünting (Teil der Bünting-Gruppe in Leer) gegründet und mischte den echten Ostfriesentee. Zwei weitere Firmen (Thiele & Freese in Emden sowie Onno Behrends in Norden) stellen ebenfalls Tee mit der geschützten Bezeichnung Echter Ostfriesentee her. Gästen wird in Ostfriesland traditionell Tee als Begrüßungsgetränk angeboten. Nach der alten Sitte „Dree is Oostfresenrecht“ („Drei ist Ostfriesenrecht“) werden für gewöhnlich mindestens drei Tassen Tee getrunken. Wenn nicht so viel Tee (oder kein weiterer mehr) gewünscht wird, ist der Löffel in die Tasse zu legen.

 

Eine Reihe von Spirituosen wird in der Region hergestellt, darunter ein 32-prozentiger Kräuterbitter namens Kruiden. Der auch außerhalb der Region verbreitetste Schnaps Ostfrieslands, Doornkaat wird seit 1992 nicht mehr in Norden hergestellt, sondern bei Berentzen im emsländischen Haselünne. Die Produktion ostfriesischer Schnäpse findet heute vornehmlich in Betrieben in Leer (Folts & Speulda) und Friedeburg (Heiko Blume) statt.

 

Das für Ostfriesland typische Hauptgericht ist zur Winterzeit der Grünkohl mit Pinkel und/oder mit Kassler sowie durchwachsenem Speck. Um die deftige, würzige ostfriesische Variante des Grünkohls zu erreichen, muss das Fleisch zwingend im Grünkohl und niemals davon getrennt gegart werden. Der Grünkohl wird traditionell erst geerntet, nachdem er mindestens einem Tag Frost ausgesetzt war; dadurch erreicht er seinen unverwechselbaren Geschmack.

 

Als klassisches „Seemannsgericht“ steht daneben Labskaus auf dem Speiseplan – inzwischen auch in gutbürgerlichen Restaurants. Labskaus wird traditionell mit Matjes oder Rollmops gegessen. Matjes wird bis heute in vielerlei Variationen in Emden hergestellt. Beliebt sind auch Fischbrötchen. In den Sielorten werden Krabben angelandet, die regional gerne auf Schwarzbrot gegessen werden. Den Fischreichtum in Ostfrieslands Binnengewässern nutzen Angler zur Selbstversorgung mit Fisch. Dieser wird oft geräuchert.

 

Eine andere Spezialität Ostfrieslands sind die ausschließlich zu Silvester gebackenen Neujahrshörnchen, plattdeutsch Rullekes/Nijaahrskook, zu Hörnchen geformte, harte Waffeln. Auch nur zu Silvester gibt es die sogenannten Speckendicken, ein in der Pfanne gebratenes Gebäck.

 

Weitere regionale Spezialitäten sind der Snirtjebraten und Buttermilchbrei.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ostfriesland aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Matjes mit Pellkartoffeln und Bohnen

 

Matjes mit Pellkartoffeln und Bohnen – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)