Umstrittene Bettensteuer für Hotels in Berlin

 

Seit Jänner 2014 wird für jede Übernachtung in Berlin eine City Tax erhoben - die sogenannte Bettensteuer, Übernachtungssteuer oder Kulturförderabgabe. Wie in vielen anderen Städten Deutschlands bereits eingeführt, ist die kommunale Abgabe Anfang 2014 nun auch in der deutschen Bundeshauptstadt in Kraft getreten. An Kritik wird seither nicht gespart, denn die Einbußen für die Hoteliers der tourismusstärksten Stadt Deutschlands sind nicht ganz unerheblich. Ins Leben gerufen wurde die Kulturförderabgabe Ende 2009 vom SPD-Politiker Norbert Walter-Borjans, heutiger nordrhein-westfälischer Finanzminister. Angelehnt ist die Übernachtungsbesteuerung an den Modellen internationaler Tourismusmetropolen, wie Venedig, Rom, Amsterdam oder Florenz.

 

Höhe und Ausnahmen der City Tax in Berlin

Seit dem die Bettensteuer auch in Berlin eingeführt wurde, sind die Preise der Hotelleriebetriebe natürlich empfindlich gestiegen. Fünf Prozent des Zimmerpreises müssen in Form einer City Tax an die Stadt Berlin abgetreten werden. Davon ausgenommen sind lediglich Geschäftsreisende. Sie müssen den beruflichen Zweck ihrer Reise jedoch vor Ort nachweisen können.

 

Zu beachten ist, dass die Übernachtungsbesteuerung zum einen nicht überall eingeführt wurde, zum anderen aber auch noch in unterschiedlicher Höhe eingehoben wird. Wer in Berlin nächtigt, bezahlt somit fünf Prozent, während man beispielsweise in Bingen oder in Trier einen Pauschalbetrag bezahlt. Kinder sind dort abgabenbefreit.

 

Günstig in Berlin nächtigen

Die Hotelleriebetriebe reagierten auf die Einführung der City Tax, wie bereits erwähnt, mit einer empfindlichen Erhöhung der Zimmerpreise und schlagen die City Tax seither als eigene Position auf den Zimmerpreis auf. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass es nicht andere Möglichkeiten gibt, dieser Preiserhöhung etwas entgegen zu wirken und sparsam in den Berlin-Urlaub zu starten.

 

Eine Möglichkeit bietet seit kurzem das Buchungskonzept Blind Booking, das seit 2013 in Deutschland angeboten wird. Um sein Hotel in Berlin auf Surprice Hotels zu buchen, besucht man ganz einfach das Onlineportal www.surprice-hotels.com. Hotelleriebetriebe aus Berlin, aber auch aus anderen nationalen und internationalen Reisezielen stellen hier ihre freien Hotelzimmer ein. Dadurch dass der Name des Hotels bis zur vollständigen Buchung unbekannt bleibt, können die Hotelleriebetriebe deutlich günstigere Preise anbieten und müssen dadurch keinen Imageschaden befürchten. Um dennoch selektieren zu können, werden wichtige Informationen, wie Verpflegung, Lage oder naheliegende Sehenswürdigkeiten in Berlin angeführt.

 

11. August 2014     >> Zurück zum Archiv