Urlaub auf vier Rädern: Roadtrips mit dem Wohnmobil

 

Wer im Urlaub statt überlaufener Hotels, Stress am Flughafen oder Warterei an Bahnhöfen eher Spontanietät und Freiheit sucht, wird Roadtrips lieben: Mit einem eigenen fahrbaren Untersatz dem Sonnenuntergang entgegen fahren, die Straße liegt vor einem, im Rückspiegel schimmert nur noch schemenhaft der Alltagsstress. Wer morgens aus solchen Träumen erwacht, ist wie geschaffen für Urlaube mit dem Wohnmobil. Ein unbekümmertes „Einsteigen und Losfahren“ ist meist aber doch nicht möglich: Denn um in den Genuss der großen Freiheit mit dem Wohnmobil zu kommen, gibt es vor Reiseantritt noch einiges zu beachten.

 

Kaufen oder mieten?

Grundvoraussetzung für den flexiblen Urlaub auf vier Rädern ist natürlich das passende Fahrzeug. Ein Wohnmobil kann ein teurer Spaß sein: Selbst für Einsteigermodelle werden laut eines T-Online-Ratgebers rund 40.000 Euro fällig. Die Anschaffung lohnt sich vor allem für Vielreisende, die häufiger zu spontanen Wochenendtrips aufbrechen wollen und sich vorstellen können, mehrere Urlaube auf Achse zu unternehmen.

 

Wer erst einmal auf Probe mit dem Wohnmobil verreisen möchte, ist mit dem Mieten eines passenden Vehikels vorerst besser beraten. Damit die Abholung nicht schon zur Weltreise wird, sollte im näheren Umkreis des Wohnorts nach einem verfügbaren Fahrzeug gesucht werden. Wer zum Beispiel im Umkreis von München ein Wohnmobil mieten möchte, findet hier schon eine Vorauswahl.

 

Ganz gleich, ob Mieten oder Kaufen: Ein Wohnmobil fährt und bremst sich anders als der PKW in der Garage. Ein Fahrsicherheitstraining ist daher für jeden Neueinsteiger zu empfehlen. Der ADAC bietet zum Beispiel entsprechende Kurse an, die sich sowohl für Anfänger als auch Wiedereinsteiger und erfahrene Camper eignen.

 

Was gibt es noch zu beachten?

Entscheidenden Einfluss auf das Fahrverhalten des Wohnmobils hat die Traglast: Die Zeitung Die Welt empfiehlt, vor dem Packen die zugehörigen Unterlagen zu studieren, da die zulässige Gesamtmasse nicht überschritten werden darf. Zudem muss stets die Achslast beachtet werden. Schwere Gegenstände sollten in Bodennähe verstaut werden, um den Fahrzeugschwerpunkt niedrig zu halten. In höherliegende Schränke gehört nur Leichtgepäck! Gegenstände sollten während der Fahrt keinesfalls ungesichert herumliegen, da sie beim Bremsen und beim Durchfahren von Kurven durch den Innenraum fliegen könnten.

 

Schließlich gilt es noch, die Route zu planen: Soll es an die See oder in die Berge gehen? Stellplatz- und Campingführer helfen in beiden Fällen, legale und sichere Plätze für den Wohnmobilurlaub zu finden. Mittlerweile gibt es diese auch schon in digitaler Form als App. So kann auch unterwegs bequem und spontan mit dem Smartphone nach naheliegenden Plätzen gesucht werden. Wenn die Route geplant ist, das Fahrzeug gepackt wurde sowie Familie und/oder Freunde an Bord sind, kann das Asphaltabenteuer in die große Freiheit endlich beginnen!

 

4. März 2016     >> Zurück zum Archiv

 

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