Wo gibt es schon Highspeed-Internet in deutschen Städten?

 

Die Bundesregierung propagiert schon länger den Breitbandausbau in Deutschland. Doch wie sieht es wirklich aus mit den Glasfaserkabeln und der schnellen Verbindung? DSL- und Kabelkunden surfen mit großen Geschwindigkeitsunterschieden im Internet. In Karlsruhe oder Düsseldorf sind die Nutzer mit 71 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) unterwegs. Das ist 70 Prozent schneller als in München. Am langsamsten sind die Nutzer in Erfurt mit 40 Mbit/s.

 

Burg auf Smartphone

In vielen deutschen Regionen ist die Internetgeschwindigkeit noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen. – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Der Highspeed-Korridor

Selbst in den Großstädten gibt es nicht überall superschnelles Internet. Die fünf größten deutschen Städte sind in allen Geschwindigkeitskategorien zu finden. Frankfurt am Main ist mit 69 Mbit/s dabei. In Köln schaffen es die Anbieter auf 62 Mbit/s, in Hamburg auf 49 und in Berlin auf 48. Das ist noch gutes Mittelfeld. München ist mit 42 Mbit/s deutlich langsamer. Der Highspeed-Korridor befindet sich im Westen Deutschlands. Die neun schnellsten Städte sind laut chip.de in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg angesiedelt. In den neuen Bundesländern und in Bayern geht es deutlich langsamer voran. Wer umziehen muss oder den Anbieter wechseln möchte, kann sich bei dslvertrag.de über die Anbieter sowie deren Tarife für den gewünschten Ort informieren und die Angebote direkt vergleichen. Auch, wer neue Büroräume in einer anderen Stadt beziehen möchte und beruflich auf hohe Geschwindigkeiten angewiesen ist, findet mit dem Vergleich passende Anbieter. Dabei hat man verfügbare Vertragslaufzeiten, Bonusaktionen und die Effektivpreise im Blick. Diese Informationen helfen dabei, sich für den passenden Standort zu entscheiden.

 

Regionen mit höherer Bevölkerungsdichte besser versorgt

Da der Internetausbau für die Anbieter in dicht besiedelten Gebieten deutlich lukrativer ist, geht der Ausbau in diesen Teilen der Bundesrepublik deutlich schneller. In den ostdeutschen Flächenländern und auch in Teilen Bayerns ist die Bevölkerungsdichte geringer. Dadurch entstehen höhere Kosten pro Kopf. Diese Entwicklung ist schon länger zu beobachten.

 

Unterschied ländliche Regionen und Großstadt

Die Bevölkerungsdichte nimmt nicht nur in der Fläche Einfluss auf die Versorgung mit schnellem Internet. Auch der Vergleich Großstadt – ländliche Region zeigt deutliche Unterschiede. In den großen Städten gibt es viele Anbieter, während die Auswahl an Anbietern in den ländlichen Regionen geringer ist. Durch den verminderten Wettbewerb sehen die Anbieter keine große Notwendigkeit, das Netz schnell auszubauen.

 

Ländliche Regionen meist ohnehin teurer

Die Kunden zahlen oft ohnehin höhere Preise für das gleiche Angebot wie in den Großstädten. Die meisten Anbieter greifen außerhalb der Ballungsräume auf die DSL-Leitungen der Telekom zurück. Da dies dem Anbieter zusätzliche Kosten verursacht, legt er diese in Form eines sogenannten Regiozuschlags auf die Kunden um.

 

Großstädte definitiv besser versorgt

Großstädte surfen schneller als kleinere Orte. Zum einen ist die Verfügbarkeit schneller Internetanschlüssen in den Städten größer. Zum anderen ist die Durchschnittsgeschwindigkeit außerhalb der Ballungsräume geringer.

 

Internetverbindungen insgesamt immer schneller

Insgesamt gesehen buchen die Internetnutzer in Deutschland immer öfter die schnelleren Verbindungen. Die digitale Agenda der Bundesregierung sieht vor, dass bis Ende 2018 jeder Haushalt in Deutschland mit einem 50-Mbit/s-Anschluss versorgt ist. In einigen Teilen Deutschlands ist es bereits möglich, 500 Mbit/s zu buchen. Mit der Digitalen Agenda gehen umfangreiche Maßnahmen und Förderungen einher, für die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, nachzulesen unter bmwi.de, verantwortlich ist.

 

Aktueller Stand Digitale Agenda

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass das Ziel der Bundesregierung sehr ambitioniert ist. 2017 waren noch 25 Prozent der bundesdeutschen Haushalte mit langsamen Internetverbindungen ausgestattet. Die häufig noch verwendeten Kupferkabel sind kaum zukunftsfähig, da sie nur etwa 100 Mbit/s möglich machen. Mit Kabel- und Glasfaserinternet sind Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s möglich.

 

Glasfaser Breitbandausbau

Glasfaser Breitbandausbau – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

8. Mai 2018     >> Zurück zum Archiv