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Region

Spreewald

Spreewald

Kahnfahrt in den Spreewald
Schloss Lübbenau
Kremserfahrt durch den Spreewald
Buschmühle in Raddusch

 

Landwirtschaft

Über die Hälfte der Fläche des Biosphärenreservates Spreewald wird landwirtschaftlich genutzt – bis heute hat die landwirtschaftliche Nutzung eine überragende Bedeutung für die Spreewaldlandschaft. Um insbesondere die typische Spreewaldlandschaft mit ihren kleinräumigen Nutzungsmosaiken zu bewahren und entwickeln, müssen zum einen Möglichkeiten gefunden werden, traditionelle Nutzungsarten aufrechtzuerhalten. Gleichermaßen gilt es neue, naturverträgliche Nutzungsmethoden zu entwickeln.

 

Mit der Umstellung auf eine extensive und transparente Landwirtschaft hat sich die Agrarwirtschaft der Region in den letzten Jahren diesen besonderen Bedingungen dieser sensiblen Region gestellt. Dabei spielt der Öko-Landbau eine entscheidende Rolle – ca. 70 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus bewirtschaftet – das entspricht ca. 20.000 ha. Über die regionale Dachmarke Spreewald wird das auch dem Verbraucher vermittelt. Gesunde Lebensmittel aus der Region – das ist, unter maßgeblicher Mitwirkung der Biosphärenreservatsverwaltung, zum Programm der Region geworden und wirkt sich in ersten Wertschöpfungsketten positiv aus. Die Spreewälder Gewürzgurke, aber auch Spreewälder Fleisch und Wurstspezialitäten sind hier bekannte Beispiele.

 

Forstwirtschaft

Mit einer Waldfläche von über 12.000 Hektar stellt die Forstwirtschaft eine wichtige Landnutzung im Biosphärenreservat dar. Der Landeswald von ca. 6.000 Hektar Größe wird von der Landesforstverwaltung in Abstimmung mit den Zielen des Biosphärenreservates bewirtschaftet. Die andere Hälfte der Waldfläche ist Privatwald, hier wird über Beratung und Förderprogramme eine naturnahe Waldbewirtschaftung angestrebt.

 

Berücksichtigt werden muss dabei, dass die Niederungswälder die naturnahesten Bereiche im Biosphärenreservat sind und besonderen Schutz verdienen. Hier dominieren naturnahe Laubwälder mit hohem Alt- und Totholzanteil und hoher Strukturvielfalt, die durch Baumpilze, Insekten, Vögel und Säuger geschaffen wird. Eine ganze Reihe gefährdeter Tierarten – vom scheuen Schwarzstorch über Biber und Otter bis zum europaweit geschützten Eremit haben hier ihren Lebensraum. Auch für den Wasserhaushalt sind die feuchten Niederungswälder von besonderer Bedeutung – hier kann der Fluss noch über die Ufer treten. Die noch vorhandenen Überflutungsbereiche sind ökologisch besonders wertvoll. Auch für Tourismus und Erholung besitzt der Wald einen hohen Wert. Die Erlenhochwälder im Oberspreewald und die Laubmischwälder im Unterspreewald sind Naturattraktionen, die es anderswo nicht zu sehen gibt.

 

Schwerpunkte der Waldentwicklung werden entsprechend den Schutzzonen gesetzt. In der Schutzzone I wird die natürliche Entwicklung die Wälder ohne menschliche Eingriffe gesichert und wissenschaftlich beobachtet. In den Niederungswäldern der Schutzzone II stehen Biotop- und Artenvielfalt im Vordergrund. Durch naturschutzgerechte Nutzungsformen wie einzelstamm- bis kleinflächige Holzernte, bodenschonende Holzbringung und überwiegend natürliche Waldverjüngung werden hier entsprechend der Boden- und Wasserverhältnisse vielgestaltige und baumartenreiche Bruch- bzw. Auenwälder erhalten bzw. wieder entwickelt. Demzufolge werden die dominierenden Erlen in der künftigen Waldgeneration mit Eschen, Ulmen und Stieleichen ergänzt. In den Randbereichen der Niederungen, in den Schutzzonen III und IV, bestimmen bisher Kiefernforste das Waldbild. Hier soll künftig durch Waldumbau eine größere Baumartenvielfalt und Stabilität erreicht werden.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Biosphärenreservat Spreewald aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Spreewald

 

Spreewald – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)