Unterwegs auf dem Altmühltalradweg

 

Die Altmühl entspringt in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber im Quellgebiet bei Burgbernheim im Naturpark Frankenhöhe. Bei der Siedlung Erlach gibt es eine weitere eingefasste Quelle und der Abfluss des Hornauer Weihers soll auch ein Altmühlursprung sein. Auf seinem 225 Kilometer langen Weg bis zur Donau passiert der Fluss malerische Landschaften. Der Altmühltalradweg ist ein etwa 250 Kilometer langer Fernradweg. Er erstreckt sich von Rothenburg ob der Tauber bis Kelheim an der Mündung der Altmühl in die Donau. Entlang der Altmühl zu radeln ist ein Vergnügen für alle Altersgruppen. Auf der ganzen Strecke gibt es kaum Steigungen. Der Radweg verläuft fast immer auf ruhigen Nebenstrecken abseits des motorisierten Strassenverkehrs. Entlang der ganzen Strecke gibt es komfortable Campingplätze und Bootsverleihe und man findet reichlich Unterkünfte für jeden Geldbeutel. Vor der Anreise kann man auch über das Internet schon nach Gutscheinen suchen, die Ihnen einen Rabatt bieten können. So können Sie Geld für Unterkunft, Ausflüge und auch für Tickets sparen.

 

Der Radweg führt mittenhindurch durch Leutershausen und Herrieden, schmucke Städtchen mit Fachwerkhäusern und historichen Altstädten. Das Zentrum des Fränkischen Seenlandes und das Tor zum Naturpark Altmühltal ist Gunzenhausen. Hinter Gunzenhausen wird die Altmühl immer breiter. Hier liegt der Altmühlsee. Der Radweg führt sowohl links als auch rechts am Ufer entlang. In Treuchtlingen ist das Stadt- und Renaissanceschloss Treuchtlingen sehenswert. Der Radweg bis Pappenheim ist gut geteert und Höhenmeter gibt es kaum. In Pappenheim zieht die Altmühl eine Schleife um die Altstadt. Durch das Obere Tor führt ein Weg hinauf zur Stammburg der Pappenheimer. Die Burg Pappenheim ist die Ruine einer Spornburg auf einem langen Bergsporn. Der Stammsitz der Grafen von Pappenheim gilt als eine der bedeutendsten mittelalterlichen Burgruinen in Bayern. Sie wurde wahrscheinlich durch die Reichsministerialen von Pappenheim um 1140 gegründet. Die Burg bietet Möglichkeiten für allerlei Festivitäten. Die Aussicht von oben ins Altmühltal ist beeindruckend.

 

Altmühl bei Beilngries

Altmühl bei Beilngries – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Gemächlich schlängelt sich die Altmühl in Richtung Eichstätt. Eichstätt ist das barocke Zentrum des Altmühltals. Die Stadt ist Bischofssitz, Kreis- und Universitätsstadt. Es gibt viele historische Gebäude und die Willibaldsburg auf einem Bergrücken oberhalb der Stadt. Am Gratzmühlsee gibt es einen großen Campingplatz mit Bootsverleih. Oberhalb von Beilngries thront das Schloss Hirschberg. Es ist zusammen mit der Willibaldsburg die größte Burg im Altmühltal. Ab Dietfurt fliesst die Altmühl die letzten 40 Kilometer im Flussbett vom Main-Donau-Kanal. Ab Mühlbach führt der Radweg bis nach Kelheim immer am Kanal entlang. Burgen und Schlösser gehen auf der Strecke nach Riedenburg nicht aus. Markanter Punkt in Kelheim ist die Befreiungshalle. Hier mündet die Altmühl in die Donau.

 

Wer die Altmühl mit dem Rad erkundet, sollte sich keinesfalls eine Bootstour entgehen lassen. Die Altmühl aus der Bootsperspektive zu sehen, ist ein faszinierendes Erlebnis. Die vielen Eindrücke aus dieser einmaligen Kulturlandschaft macht den Abschied schwer. Im Gepäck hat jeder, der diese Tour gefahren ist, eine Menge Erlebnisse, an die man sich gerne noch lange erinnern wird.

 

Passagierschiff Kelheim

Passagierschiff Kelheim – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

13. August 2018     >> Zurück zum Archiv