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Region

Allgäu

Allgäu

Das älteste Haus von Lindenberg erbaut im Jahr 1590
Altstadt von Füssen
Bürgerhäuser in Füssen
St. Lorenz Basilika in Kempten

 

Frühgeschichte (bis 8. Jahrhundert n. Chr.)

  • Um 7000 v. Chr.: Anwesenheit von Steinzeitmenschen, Funde im Kleinwalsertal.
  • Etwa 1200 v. Chr.: Illyrer erstes namentlich nachweisbares Volk in diesem Gebiet.
  • Etwa 500 v. Chr.: Beginn der keltischen Besiedlung im Gebiet nördlich der Alpen: Keltische Stämme (von den Römern Vindeliker – genauer Estionen und Likatier – genannt) wandern von Westen her ein.
  • Etwa 15 v. Chr.: Die römischen Feldherrn Drusus und Tiberius unterwerfen die Kelten auch im Gebiet des heutigen Allgäu. Gründung einer offenen römischen Marktsiedlung auf dem Lindenberg bei Kempten (Cambodunum). „Cambodunum” wird Garnisonsstadt. Das Allgäu gehört der römischen Provinz Rätien an.
  • 18 n. Chr.: Griech. Geograph Strabon erwähnt die Keltenstadt „Kambodunoum” nördlich der Alpen.
  • 233 n. Chr.: Die germanischen Alemannen und Sueben durchbrechen erstmals den Limes und besetzen das Land beiderseits des Rheins bis zu den Alpen.
  • 233 und 259/60: Zerstörung der Römerstadt Cambodunum (Kempten).
  • 488: Die letzten regulären römischen Truppen verlassen auf Befehl Odoakers die Region. Mit ihnen emigrieren viele romanische Siedler nach Italien. Die Alemannen nehmen deren Platz ein und siedeln sich an. Einteilung des Gebietes in alemannische und suebische Gaue.
  • 536: Die Alemannen werden von den Franken unterworfen.
  • 6.–9. Jahrhundert: Christianisierung der Alemannen.
  • um 764: Gründung des Benediktinerklosters Ottobeuren.
  • 771: Die alemannische Herzogstochter Hildegard wird zweite Gemahlin des Frankenkönigs und späteren Kaisers Karl des Großen.
  • 773: Gründung des Klosters Kempten.

 

Mittelalter (bis 17. Jahrhundert)

  • 817: In einer St. Gallener Urkunde erste urkundliche Erwähnung des „Albigauge“ (später „Albigoi“)
  • 1079: Die Staufer werden Herzöge von Schwaben.
  • 11. bis Mitte 13. Jahrhundert: Zeit der Welfen und Staufer.
  • 1241: Memmingen, Kaufbeuren und Kempten werden Reichsstädte.
  • 1268: Leutkirch wird Reichsstadt.
  • 1268: Mit dem Tod Konradins, des letzten Staufers, Beginn der territorialen Zersplitterung. Der Bischof von Augsburg, der Fürstabt von Kempten, mehrere Reichsstifte, Reichsstädte, Grafen und Ritter werden Herren im Gebiet des heutigen Allgäu.
  • 1348: Wangen wird Reichsstadt.
  • 1365: Isny wird Reichsstadt.
  • 1488: Der „Schwäbische Bund“ wird als Vereinigung der schwäbischen Reichsstädte gegründet.
  • 1496: Reichstag in Lindau.
  • 1500: Schaffung des Schwäbischen Reichskreises, des siebten der zehn Reichskreise, der bis 1803 bestand.
  • 1525: Bauernkrieg; Ausbruch im Kemptener Gebiet, geistiger Mittelpunkt in Memmingen; dort wurden die Forderungen der Bauern koordiniert, formuliert und als die Zwölf Artikel veröffentlicht; sie gelten als die erste Niederschrift von Menschenrechten in Europa.
  • 1527: Die Reichsstädte Kaufbeuren und Kempten bekennen sich zu Luthers Lehre.
  • 1533: Auflösung des Schwäbischen Bundes. Memmingen bekennt sich zur lutherischen Lehre.
  • 1543: Die Mönche von Ottobeuren gründen auf Veranlassung des Kemptener Fürstabts Wolfgang von Grünenstein eine eigene Universität („Academia Ottemburana“).
  • 1555: Augsburger Religionsfrieden.
  • 1618–48: Der Dreißigjährige Krieg bringt Elend, Plünderung und Zerstörung auch über das Allgäu.
  • 1632: Schwedische Truppen besetzen das Stift Kempten und zerstören Kloster und Kirche.
  • 1634: Entscheidende Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nördlingen.
  • 1639–73: Bau der St.-Lorenz-Kirche und der Stiftsgebäude in Kempten.

 

18. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg

  • 1701–13/14: Der Spanische Erbfolgekrieg bringt Belagerungen und Verwüstungen mit sich.
  • 1701–17: Bau der Klosterkirche St. Mang in Füssen.
  • 1704: Bayern erwirbt die Herrschaft Mindelheim.
  • 1711: Beginn der Bauarbeiten in Ottobeuren (Klosteranlage).
  • 1737: Beginn der Bauarbeiten für die Klosterkirche Ottobeuren.
  • 1742: Vollendung der Prunkräume in der Residenz Kempten.
  • Ende 18. Jahrhundert: Sogenannte Vereinödung im Allgäu erreicht ihren Höhepunkt.
  • 1796: Einzug der französischen Revolutionsarmee in Memmingen und Kempten.
  • 1802 und 1803: Säkularisation.
  • 1803–10: Territoriale Neugliederung durch Napoleon. Der bayerische Kurfürst erhält den schwäbischen Besitz von der Donau bis zum Bodensee. Das Allgäu wird geteilt in einen württembergischen und einen bayerischen Teil.
  • 1808: Das bayerische Schwaben wird in drei Kreise aufgeteilt. Die Hauptstädte werden Ulm, Augsburg und Kempten.
  • 1818: Reichsstadt und Stiftstadt Kempten werden endgültig zu einer Stadt vereinigt.
  • 1837: Augsburg wird Regierungssitz des Bezirkes Schwaben.
  • 1847: Mit der Bahnstrecke Augsburg–Kaufbeuren wird das Allgäu an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Verlängerung des Schienenwegs 1852 bis Kempten, ein Jahr später bis Lindau.
  • 1847: Caspar Honegger aus der Schweiz beginnt in Kottern, einem jetzigen Stadtteil von Kempten, mit der Errichtung einer mechanischen, durch Wasserkraft betriebenen Spinnerei und Weberei. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehen weitere Fabriken zur Textilverarbeitung und im Maschinenbau.
  • Mitte 19. Jahrhundert: Aus dem „blauen“ Allgäu des Flachsanbaus wird das „grüne“ Allgäu der Milchwirtschaft.
  • 1869: Beginn der Bauarbeiten für Schloss Neuschwanstein.
  • um 1877: Erste „Sommerfrischler“ kommen ins Allgäu. Anfänge des Tourismus.
  • 1921: Errichtung der „Allgäuer Butter- und Käsebörse“ in Kempten.
  • 1943: Die Nationalsozialisten richten in einem Ortsteil der Gemeinde Durach das Außenlager Weidach des Konzentrationslagers Dachau ein.

 

1945 bis heute

  • 1945: Am Ende des Zweiten Weltkrieges wird das Gebiet des Allgäus von französischen und amerikanischen Truppen besetzt.
  • 1950: „Süddeutsche Butter- und Käse-Börse“.
  • etwa ab 1960: Verstärkte Technisierung in der Landwirtschaft und agrarpolitische Rahmenbedingungen durch die EG.
  • 1972: Gebietsreform. Landkreise und Gemeinden im bayerischen Teil des Allgäus werden neu gegliedert.
  • 1978: Eröffnung der Fachhochschule Kempten (seit 2007 Hochschule Kempten).

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Allgäu aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.