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Bodensee

Bodensee

Motorschiff Graf Zeppelin
Rekonstruierte Pfahlbauten im Freilichtmuseum Unteruhldingen
Stadtturm Schnetztor in Konstanz
Blick über den Marktplatz zum Obertor der Meersburger Altstadt

 

Überlinger See

Der Überlinger See ist der nordwestliche Teil des Obersees. Der „Finger” des Bodensees wird etwa durch die Fährverbindung von Meersburg nach Konstanz abgegrenzt und reicht bis Bodman-Ludwigshafen.

 

Im Gegensatz zum Obersee, der ein Kondominium ist, zählt der Überlinger See vollständig zum deutschen Hoheitsgebiet.

 

Von der Gesamtfläche des Obersees von insgesamt 473 Quadratkilometer nimmt der Überlinger See 61 Quadratkilometer ein und ist damit etwa so groß wie der Untersee. Die Meereshöhe der Wasseroberfläche liegt bei ca. 395 m ü. NN. Die Wassertiefe des Überlinger Sees ist mit maximal 147 Meter deutlich geringer als die des Obersees mit 254 Meter.

 

Die Blumeninsel Mainau liegt an der Konstanzer Seite des Überlinger Sees. Anrainergemeinden sind Meersburg, Überlingen, Uhldingen-Mühlhofen und Sipplingen im Bodenseekreis, sowie Allensbach, Bodman-Ludwigshafen und Konstanz im Landkreis Konstanz.

 

In den Überlinger See münden außer etlichen kleineren Bächen die Seefelder Aach bei Uhldingen sowie die Stockacher Aach zwischen Bodman und Ludwigshafen.

 

Bei Sipplingen befindet sich in ca. 60 Meter Tiefe die Entnahmestelle des Zweckverbandes Bodensee-Wasserversorgung, der etwa 4 Millionen Menschen in weiten Teilen Baden-Württembergs mit jährlich ca. 135 Mio. Kubikmeter Trinkwasser versorgt. Die entnommene Menge entspricht etwa 1,25% des Durchsatzes.

 

Wie der ganze Bodensee ist der Überlinger See ein beliebtes Wassersportrevier. Wegen der steilen Ufer ist er zusätzlich ein beliebtes Tauchrevier. Allerdings haben die zum Teil bis in über 60 Meter Tiefe abfallenden Steilwände, die beschränkte Sicht, wechselnde Strömungen und die Wassertemperatur von 4-5°C in der Tiefe ihre Tücken, denen fast jährlich unerfahrene Taucher zum Opfer fallen.

 

Geologie

Der Überlinger See mit seinen steilen, fast fjordartigen Uferwänden ist durch einen Grabenbruch in der Folge der Alpenfaltung entstanden, der in der Eiszeit durch den von Südosten kommenden Rheingletscher, der den ganzen Bodensee ausgehobelt hat, endgültig überformt worden ist.

 

Die felsigen Wände bestehen aus Molasse, einem tertiären Sandstein, der – entsprechend seinem relativ jungen Alter – ziemlich weich ist.

 

In einem vorübergehend stabilen Rückzugsstadium des Rheingletschers (Konstanzer Stadium) war der Obersee noch vom Gletscher bedeckt, aber der Überlinger See bereits eisfrei, also ein Gletschersee am Ende einer Gletscherzunge, auf dem die vom Gletscher abgebrochenen Eisberge schwammen. Zu dieser Zeit befand sich der Abfluss, und damit der Rheinursprung, am nordwestlichen Ende bei Bodman-Ludwigshafen, in Richtung Radolfzell. Das entsprechende – heute funktionslose – Tal des damaligen Rheins kann man deutlich zwischen den Radolfzeller Ortsteilen Stahringen und Reute sehen.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Überlinger See aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.