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Deutsche Weinstraße

Deutsche Weinstraße

Hambacher Schloß
Herrenhof in Mußbach
Hambacher Schloß
Stiftskirche in Neustadt

 

Geschichte

Seit 1935 durchzieht die Deutsche Weinstraße das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands, die frühere „Rheinpfalz”, die heute nur noch „Pfalz” heißt, und ist damit die älteste der Weinstraßen hierzulande. Nach ihrem Vorbild wurden später weitere derartige Routen geschaffen: Ahr-Rotweinstraße, Badische Weinstraße, Moselweinstraße, Weinstraße Saale-Unstrut, Sächsische Weinstraße, Schwäbische Weinstraße, Württemberger Weinstraße

 

Nach dem Ersten Weltkrieg war die wirtschaftliche Situation in den deutschen Weinbaugebieten zwischen 1918 und 1930 durch die französische Besetzung geprägt. Der Handel in das freie Reichsgebiet war seitens Frankreich wirtschaftlichen Hemmnissen unterworfen; zudem besaßen die deutschen Weine in Frankreich einen äußerst geringen Bekanntheitsgrad. Nach einer in der Pfalz um das Zweieinhalbfache über dem Durchschnitt liegenden Weinernte 1934 kam es zu einem dramatischen Preisverfall, der viele Winzerbetriebe in materielle Bedrängnis brachte. Mit der Einrichtung der Deutschen Weinstraße 1935 gelang es innerhalb kurzer Zeit Fremdenverkehr und Weinabsatz zu steigern, ohne dass große Kosten entstanden; die Wirkung hält bis heute an. Mit dem Namen Deutsche Weinstraße wurde derjenige Straßenzug versehen, der die meisten Weinbaugemeinden entlang der Haardt miteinander verband, wobei sämtliche Ortsdurchfahrten auf dieser Route in Weinstraße umbenannt wurden. Die an der neuen Deutschen Weinstraße gelegenen Ortschaften konnten von nun an den Zusatz an der Weinstraße führen.

 

Am 10. Oktober 1935 fand auf der gewählten Strecke eine Besichtigungsfahrt statt, bei der die Straßenabschnitte, die sich in schlechtem Zustand befanden, direkt ausgebessert wurden. Am 19. Oktober 1935 wurde die Deutsche Weinstraße in Bad Dürkheim mit einem Festakt feierlich eröffnet. Am 20. Oktober, einem Sonntag, an dem deutschlandweit das Fest der Traube und des Weines begangen wurde, folgte auf der Deutschen Weinstraße eine Eröffnungsfahrt von Schweigen nach Bockenheim, an der 300 Kraftfahrzeuge teilnahmen. Für die Eröffnung waren als Provisorien eine hölzerne Torattrappe in Schweigen und eine aus Pappmaschee in Grünstadt errichtet worden. Das steinerne Weintor in Schweigen anstelle des hölzernen wurde dann 1936 erbaut. Das ursprünglich geplante nördliche Weintor-Pendant wurde erst sechs Jahrzehnte später und in anderer Form, nämlich als Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim, realisiert.

 

Der Eröffnung folgten einige Ergänzungsvorhaben, die nur zum Teil umgesetzt wurden. Im Januar 1937 gab es den Aufruf „An jedem Haus eine Rebe” zum Schmücken der Deutschen Weinstraße mit passenden Traubensorten, welche die Bürgermeister für ihre Orte bei der Obst- und Weinbauschule (Neustadt) bestellen mussten. Des Weiteren wurden Weinpartnerschaften der Anrainer-Orte an der Deutschen Weinstraße mit anderen deutschen Städten geschlossen. Zwischen dem Landkreis Bad Dürkheim, in dem der Nordteil der Deutschen Weinstraße liegt, und der Südtiroler Weinstraße in Italien besteht eine grenzübergreifende Partnerschaft.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Deutsche Weinstraße aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.