Die Hallertau, Holledau oder Hollerdau ist das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Es liegt fast zentral in Bayern und wird grob von den Städten Ingolstadt, Kelheim, Landshut, Moosburg, Freising und Schrobenhausen begrenzt.
Name
Die ursprüngliche Bedeutung des seit dem 14. Jahrhundert gebräuchlichen Namens ist nicht völlig geklärt. Am wahrscheinlichsten ist die Zusammensetzung aus den althochdeutschen Wörtern „Hardt“ (= Wald) und „hall“, ablautend von „helan“ (= verbergen, hehlen), zu „Hal hart“, also einem Wald, der sein Inneres verbirgt, ein wilder Urwald, dem noch der Flurname „Au“ angehängt wurde. Johannes Aventinus führt im frühen 16. Jahrhundert zur Lage der Quelle des Flusses Abens aus: „… entspringt Gegen mitternacht bey einem dorff haißt Haller unnd Hollerthaw.“ Zwei Kilometer südlich der Abensquelle, zwischen den Dörfern Holzhausen und Hirschbach südöstlich von Schweitenkirchen, befindet sich ein drei Kilometer langer Mischwald, der auch heute noch die Flurbezeichnung „Holledau“ trägt. Philipp Apian gibt zu diesem Waldstück in seinen Landtafeln von 1566 unter dem Stichwort Hirschbach folgende Erklärung ab: „... der sich von dort gegen Osten nach Norden erstreckende Wald heißt Hallerthaw. Davon erhält fast der ganze Landstrich bis hin zur Ilm den gleichen Namen; er ist ganz voll von Hügeln und Wäldern.“
Die offizielle Schreibweise stammt erst aus dem Jahr 1926, als der Name der Ortschaft Au von „Au bei Freising“ in „Au in der Hallertau“ umgeändert wurde.
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