Gerade in jungen Jahren, wenn man noch wenig Lebenserfahrung vorzuweisen hat, müssen Jugendliche oft eine der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens treffen: nämlich jene der Berufswahl. Leider hat die getroffene Wahl nicht bei allen Absolventen die Gültigkeit für ein ganzes Berufsleben. Viele junge Menschen denken bereits nach Ende der Ausbildung oder nach Abschluss des Studiums über berufliche Alternativen nach. Manche wiederum halten an ihrer Entscheidung fest, wollen aber mehr erreichen und suchen ständig nach geeigneten Fortbildungen in ihrem gewählten beruflichen Fach.
Im letzten Fall hilft eine nebenberufliche Fortbildung als Karrieresprungbrett. Parallel zur Arbeit kann man dabei mit geeigneten Kursen und Seminaren sowie dem dazugehörenden Fleiß einen neuen beruflichen Weg einschlagen oder die Karriere im erlernten Beruf vorantreiben. Welche Arten der Fortbildung man nutzen kann, das hängt von der jeweiligen Vorbildung ab. Möchte man zum Beispiel ein Studium an einer Hochschule absolvieren, muss man dazu mitunter erst das Abitur nachholen. Es muss aber nicht immer ein Vollstudium sein, um die Karriereleiter nach oben klettern zu können.
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Wer sich als Chirurg oder als Rechtsanwalt einen Namen machen möchte, muss an der Universität ein Studium absolvieren. Anders ist es jedoch bei Informatikern, denen technische Hochschulen oder Fachhochschulen zur Verfügung stehen. Aber auch Handwerkern und betriebswirtschaftlich ausgerichteten Berufsgruppen steht dem Besuch einer Fachschule nichts im Weg, um die Qualifikation zu erhöhen und beruflich durchzustarten. Hier sind es vor allem private Bildungseinrichtungen, die bundesweit hochklassige und praxisnahe Möglichkeiten zur Weiterbildung anbieten.
Bei der Wahl der Bildungseinrichtung sollte man unbedingt darauf achten, dass Kurse und Seminare zertifiziert und anerkannt sind. Wer auf dem Land lebt und lange Anfahrtswege hat, kann sich für einen Onlinekurs entscheiden. Viele Bildungseinrichtungen stellen die dazu nötige Soft- und Hardware gerne bereit. Auch die Nähe zur beruflichen Praxis ist bei der Wahl der Bildungseinrichtung von Bedeutung.
Wer sich entscheidet, parallel zur Arbeit einer Fortbildung zu durchlaufen, muss Durchhaltevermögen und Fleiß mitbringen. Die Mühe lohnt sich aber und wird belohnt. Das gilt besonders für jene, die nur über eine geringe oder gar keine fachliche Qualifikation verfügen und besonders stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Außerdem hat die nebenberufliche Weiterbildung einige Vorteile, wie zum Beispiel:
Kennt Ihr Arbeitgeber Ihre Fortbildungspläne? Unter günstigen Voraussetzungen kann es sich lohnen, den Arbeitgeber darüber zu informieren. Manche Arbeitgeber unterstützen nämlich ihre Arbeitnehmer und fördern sie entsprechend. Auch wenn keine staatliche Förderung möglich ist, kann man in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber das neu erworbene Wissen am Arbeitsplatz verwerten. So kann die neu erlernte Theorie in der Praxis getestet und wertvolle Erfahrung gesammelt werden. Das ist in den meisten Fällen dem Arbeitgeber eine finanzielle Unterstützung für geeignete Weiterbildungen wert.
Bildungseinrichtungen, die hochklassige Kurse anbieten, müssen dafür auch einen angemessenen Preis verlangen. Denn auch bei der Bildung bestimmt die Qualität den Preis. Um die Kosten nicht alleine tragen zu müssen, unterstützt der Staat Fortbildungsinteressierte mit Hilfe verschiedener Förderungen wie zum Beispiel mit dem Bildungsgutschein. Bei der Wahl der Bildungseinrichtung sollte man daher darauf achten, dass die gewählten Kurse und Seminare staatlich gefördert werden. Wer Karriere machen möchte, sollte sich zeitnah mit den Beratern der Bundesagentur für Arbeit zusammensetzen und die Chancen auf eine staatliche Förderung überprüfen.
26. Juli 2018 >> Zurück zum Archiv