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Elektromobilität in Deutschland

9. Mai 2017

 

Immer mehr Menschen mit einem ausgeprägten Umweltbewusstsein ziehen den Kauf eines Elektroautos in Erwägung. Doch sind die Anschaffungskosten für die umweltfreundlichen Fahrzeuge noch relativ hoch, was besonders auf die teuren Batterien zurückzuführen ist. Die Automobilindustrie hat es außerdem noch nicht verstanden, dass der Durchschnittskunde eher auf Klein- bis zu Kleinstwagen, oft auch als Zweitfahrzeug, für den Stadtverkehr setzt, als auf protzige und kostspielige Nobelkarossen. Doch es geht auch kleiner und günstiger. Daher möchten wir hier kurz zwei vorbildliche Modelle bzw. Projekte vorstellen. (Stand: Mai 2017)

 

Ein Fahrzeug – drei Hersteller

In Deutschland werden der Citroen C-Zero, der Peugeot iOn und der Mitsubishi i-MiEV mit identischer Technik angeboten. Es ist ein perfektes Stadtfahrzeug mit fließenden Linien, einem leicht gewölbten Dach und großzügigen Glasflächen. Angetrieben wird das Elektrofahrzeug von einem 49-Kilowatt-Elektromotor, der über eine Lithium-Ionen-Batterie gespeist wird. Sie hat eine Kapazität von 14,5 Kilowattstunden. Damit hat das Fahrzeug eine maximale Reichweite von 150 Kilometern bei einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 130 km/h. Geladen wird die Batterie des Fahrzeugs einfach über eine herkömmliche 230 Volt-Steckdose, um den Akku in 6 bis 11 Stunden (je nach Ladestrom) aufzuladen. Beim Anschluss an eine spezielle Ladesäule, die 400 Volt-Gleichstrom liefert, kann die Ladezeit sogar auf 30 Minuten (bei 80%iger Aufladung) verkürzt werden. Bei jedem Loslassen des Gaspedals wird der Antriebsmotor auch zum Stromgenerator. Die Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird somit in elektrische Energie umgewandelt, die in der Batterie gespeichert wird.

 

Elektroauto an einer Ladesäule

Elektroauto an einer Ladesäule – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Der WORK von Streetscooter

Vorbildlich ist auch das Vorhaben der Deutschen Post, die langfristig ihre gesamte Flotte von etwa 70.000 Fahrzeugen durch Elektroautos ersetzen will. Das Logistikunternehmen hatte versucht, durch die Automobilindustrie ein Elektrofahrzeug für den Zustellbetrieb entwickeln zu lassen, konnte jedoch keinen der etablierten deutschen Hersteller dafür gewinnen. Daraufhin entschied man sich, selbst ein Fahrzeug zu entwickeln und zu produzieren. Somit kaufte die Deutsche Post DHL Group im Dezember 2014 die Firma Streetscooter GmbH, die den Kastenwagen Streetscooter WORK bereits in Kleinstserie produzierte. Im April 2016 gab die Deutsche Post bekannt, mit der Serienfertigung des WORK zu beginnen. Bis zum Jahresende 2016 sollten die ersten 2.000 Fahrzeuge hergestellt werden. Es wurden bis August 2016 1.000 Fahrzeuge produziert. Ab 2017 sollen etwa 10.000 Fahrzeuge pro Jahr produziert werden. Im April 2017 kündigte das Unternehmen an, eine zweite Produktionsstandort in Nordrhein-Westfalen in Betrieb nehmen zu wollen, wodurch sich die Produktionskapazität auf 20.000 Stück pro Jahr erhöhen soll.

 

Der WORK ist ein maximal 80 km/h schnelles frontangetriebenes Elektrofahrzeug mit Transportkasten, der auf beiden Seiten und von hinten zugänglich ist. Die Karosserie besteht aus Kunststoff. Er wird von einem 30-Kilowatt-Asynchronmotor angetrieben und die elektrische Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 20,6 Kilowattstunden gespeichert. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2.130 Kilogramm kann der WORK Kastenwagen eine Zuladung von 650 Kilogramm aufnehmen und hat eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern.

 

Doch es geht auch noch kleiner und leichter, wie der Renault Twizy zeigt. Dieses Fahrzeug fällt aber in Deutschland in die Kategorie Quad oder vierrädriges Leichtkraftfahrzeug.

 

Twizy - Kleines Elektromobil von Renault

Twizy - Kleines Elektromobil von Renault – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

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