Geschichte der Stadt Amberg
1034
Kaiser Konrad II. schenkt dem Hochstift Bamberg Bann-, Markt-, Zoll- und Schiffahrtsrechte in Ammenberg
1144/46
Im Ensdorfer Traditionsbuch wird Amberg als "oppidum forense" (befestigter Markt) bezeichnet
1163
Kaiser Friedrich I. gewährt den Amberger Kaufleuten die gleichen Handelsfreiheiten, wie sie die Nürnberger im ganzen Reich besaßen
1242
Bischof Popo von Bamberg verpfändet Amberg an Markgraf Berthold von Hohenburg - dabei wird Amberg erstmals als "civitas" (Stadt) bezeichnet
1269
Herzog Ludwig II. bestätigt die Übertragung Ambergs, die Stadt wird wittelsbachisch
1294
Erste erhaltene Kodifikation des Amberger Stadtrechts durch Herzog Rudolf I.
1317
König Ludwig der Bayer stiftet das (Bürger-) Spital und wird durch die Vergabe zahlreicher Privilegien zum großen Förderer der Stadt Amberg
Ab 1326
Erweiterung und Befestigung Ambergs
1329
Im Hausvertrag von Pavia (Teilung der Wittelsbacher Territorien) kommt die ehemals Bamberger Vogtei mit Amberg an die rudolfinische Linie der Wittelsbacher
1341
Die Städte Amberg und Sulzbach schließen die erste Hammereinung - die Oberpfalz wird zum "Ruhrgebiet des Mittelalters" mit dem Zentrum Amberg
Ab 1357
Amberg führt die bayerischen Rauten und den pfälzischen Löwen im Wappen
1378
Amberg wird dem pfälzischen Kurpräzipuum zugeschlagen
1387
Mit dem Abschluß der großen Hammereinung entsteht das erste Wirtschaftskartell von europäischer Bedeutung
Um 1417
Baubeginn des Kurfürstlichen Schlosses als Residenz für den oberpfälzischen Statthalter
Ab 1421
Neubau der gotischen Hallenkirche St. Martin anstelle einer Vorgängerkirche
1452
Niederlassung des Franziskanerordens in Amberg
1452/54
Auseinandersetzung der Stadt mit Kurfürst Friedrich I.
1474
Amberger Hochzeit - Pfalzgraf Philipp heiratet Margarete von Bayern-Landshut
1499
Nach Wiedervereinigung der Oberpfälzer Lande wird Amberg deren Hauptstadt
1538
Einführung der Reformation in Amberg - der Rat der Stadt steht in direkter Korrespondenz mit Luther und Melanchthon
1567/68
Kurfürst Friedrich III. führt den Kalvinismus offiziell in Amberg ein
1576-83
Wiedereinführung des Protestantismus unter Kurfürst Ludwig VI.
1592/93
Im sog. "Amberger Lärmen" widersetzt sich die Stadt mit Waffengewalt der erneuten Einführung des Kalvinismus
1621-28
Amberg und die Oberpfalz kommen nach der Ächtung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich V. "endgültig" wieder zu Bayern
1621
Die Jesuiten kommen nach Amberg
1633-34
Die Pest wütet in Amberg. Um der Seuche Einhalt zu gebieten, geloben die Amberger Bürger eine jährliche Wallfahrt auf den Mariahilfberg
1692
Die Salesianerinnen gründen in Amberg ein Kloster
im 17. Jh.
Der Niedergang der Oberpfälzer Eisenindustrie wird deutlich
1703
Im spanischen Erbfolgekrieg wird Amberg nach mehrwöchiger Belagerung durch kaiserliche Truppen besetzt
1716
Amberg wird Garnisonstadt
1717
Cosmas Damian Asam gestaltet die Fresken der seit 1697 neu erbauten Mariahilfkirche
1743
Besetzung Ambergs durch die kaiserlichen Truppen im Österreichischen Erbfolgekrieg
1759
Errichtung einer Fayencemanufaktur
1796
Schlacht bei Amberg - Erzherzog Karl von Österreich besiegt das französische Heer unter General Jourdan
1801
Verlegung der kurfürstlichen (ab 1806 königlichen) Gewehrfabrik nach Amberg
1803
Einbau des Stadttheaters in die Kirche des säkularisierten Franziskanerklosters
1810
Amberg verliert den Regierungssitz an Regensburg
1849
Bau des Marienkrankenhauses
1859
Anschluß Ambergs an das Eisenbahnnetz
1872
Gründung der Emailwarenfabrik Baumann
1883
Gründung der Luitpoldhütte
1914-18
Im 1. Weltkrieg befindet sich das Amberger "Hausregiment" [6. Inf. Rgt.] ständig an der Westfront
1918
Der Auflösung der Bayerischen Armee fällt auch die Gewehrfabrik zum Opfer
1933
Die Nationalsozialisten übernehmen die Macht im Amberger Rathaus
1939-45
Im 2. Weltkrieg bleibt die Stadt von Zerstörungen weitgehend verschont
1945
Am 22. April wird die Stadt kampflos an die Amerikaner übergeben
1945-50
Amberg wächst durch den Flüchtlingszustrom um fast 12.000 Einwohner
1975
Beginn der Altstadtsanierung
1984
950-Jahrfeier der Stadt
1989
Beendigung der Rathaussanierung
Eröffnung des Stadtmuseums im Baustadl
1990
Einweihung des Freizeithallenbades "Kurfürstenbad"
1994
700jähriges Stadtrechtsjubiläum
Der Bayerische Landtag beschließt das Gesetz zur Errichtung der Fachhochschule Amberg-Weiden
Amberg wird Oberzentrum
1995
Aufnahme des Vorlesungsbetriebes an der Fachhochschule in Amberg
1996
Einweihung des neuen Jugendzentrums "Altes Klärwerk"
Eröffnung des Amberger Kongresszentrums (ACC)
Landesgartenschau in Amberg