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Von 30 auf 250 Partner? Der Realitätstest für Mannheim als Kryptohauptstadt

25. September 2025

 

Mannheim verfolgt seit 2024 ein ehrgeiziges Ziel: Als erste Stadt in Deutschland will sie sich zur sogenannten „Kryptostadt“ entwickeln. Die Idee dahinter ist, Kryptowährungen nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch im Alltag nutzbar zu machen. Bereits 2024 startete das Projekt mit rund 30 Akzeptanzstellen in Handel, Gastronomie und Kultur. Die Vision war, diese Zahl bis 2025 auf 250 zu steigern und damit eine ganze Stadt kryptofähig zu machen. Ein Jahr später zeigt sich, dass die Initiative zwar gewachsen ist, der Weg zum flächendeckenden Einsatz jedoch noch andauert.

 

Bitcoin

Bitcoin – Foto von Worldspectrum: https://www.pexels.com/de-de/foto/gold-bitcoin-844127/

 

Ein Pilotprojekt mit Signalwirkung

Die Initiative „Kryptostadt Mannheim“ wird von lokalen Akteuren getragen, die Handel, Tourismus, Kultur und Zahlungsdienstleister einbeziehen. Von Beginn an war die Aufmerksamkeit groß: Sowohl die Tagesschau als auch der Südwestrundfunk berichteten über das Vorhaben. In der Berichterstattung wurde deutlich, dass Mannheim mehr sein möchte als ein lokales Experiment. Vielmehr ging es darum, eine Blaupause für andere Städte zu liefern, die ebenfalls Interesse an Kryptowährungen im Alltag haben.

 

Besonders auffällig ist die „Krypto-Passage“ in der Mannheimer Innenstadt. In der Plankenhof-Passage sollen mehrere Geschäfte gebündelt Krypto-Zahlungen ermöglichen. Dadurch wird der Effekt für Verbraucherinnen und Verbraucher greifbarer: Wer durch die Passage geht, kann an mehreren Orten direkt mit digitaler Währung bezahlen. Dieses Konzept dient nicht nur der Sichtbarkeit, sondern auch als Testfeld für Händler, wie gut die Integration in bestehende Abläufe funktioniert.

 

Wie bezahlt wird – und was beim Händler ankommt

Ein zentrales Element des Mannheimer Modells ist die technische Abwicklung. Kundinnen und Kunden bezahlen über eine App. Der Händler erhält jedoch nicht die Kryptowährung selbst, sondern den entsprechenden Betrag in Euro. Damit entfällt für die Geschäfte das Risiko der starken Kursschwankungen, die für viele Unternehmen ein Hemmnis darstellen würden.

 

Die Zahlungen werden in der Regel über QR-Codes abgewickelt, die an der Kasse gescannt werden. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das einen vergleichbaren Ablauf wie bei kontaktlosen Kartenzahlungen oder Mobile-Payment-Lösungen. Auf diese Weise ist der Einstieg niedrigschwellig, während die Technik im Hintergrund dafür sorgt, dass der Händler keine zusätzlichen buchhalterischen Hürden zu bewältigen hat.

 

Auch für Privatpersonen ist im Zusammenhang mit Kryptowährungen das Thema Wallets stets relevant. Wallets sind digitale Geldbörsen, in denen Bitcoin oder andere Währungen aufbewahrt werden. Sie existieren in unterschiedlichen Formen: als App auf dem Smartphone, als Browser-Lösung oder in Form spezieller Hardwaregeräte. Wer mit Kryptowährungen bezahlen möchte, tut gut daran, sich zu erkundigen und das beste Bitcoin Wallet auszuwählen, um Beträge sicher zu speichern und beim Einkauf flexibel abrufen zu können.

 

Kultur und Tourismus als Treiber

Neben dem Handel setzt die Initiative bewusst auf die Einbindung von Kultur und Tourismus. Die Mannheimer Philharmoniker haben angekündigt, Tickets künftig auch in Kryptowährungen anzubieten. Chefdirigent Boian Videnoff sieht darin nicht nur eine moderne Bezahloption für Konzertbesucher, sondern auch eine Möglichkeit für Stiftungen und Kulturbetriebe, Kryptowährungen langfristig als Wertanlage zu betrachten. Gerade in Zeiten hoher Inflation könne dies für Kulturinstitutionen eine interessante Perspektive sein.

 

Auch im Tourismus gibt es konkrete Beispiele. Das Hostel Mannheim ist Teil der Kryptostadt-Initiative und akzeptiert Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Übernachtungen. Betreiber Julian Leiser erklärte in Projektmitteilungen, dass diese Option gut zur Zielgruppe passe und er die Sicherheit schätze, Zahlungen in Euro gutgeschrieben zu bekommen. Solche Pilotprojekte sind besonders wertvoll, weil sie zeigen, dass Krypto-Zahlungen nicht nur ein symbolisches Angebot, sondern tatsächlich Teil von Geschäftsmodellen sein können.

 

Regulierung und Ausblick

Ein Faktor, der die Entwicklung begünstigt, ist die MiCA-Verordnung der Europäischen Union. Seit 2024 ist sie schrittweise in Kraft getreten und schafft einen einheitlichen Rechtsrahmen für Kryptodienstleister. Für Projekte wie in Mannheim bedeutet das zusätzliche Sicherheit: Händler können sich darauf verlassen, dass die eingesetzten Dienstleister reguliert sind und den europäischen Anforderungen entsprechen.

 

Trotz dieser Fortschritte ist die Frage offen, ob das Ziel von 250 Partnern im Jahr 2025 tatsächlich erreicht wurde. Belegt ist, dass Mannheim über 30 Akzeptanzstellen verfügt, die bereits aktiv mit Kryptowährungen arbeiten. Ob die Partnerzahl inzwischen deutlich höher liegt, ist öffentlich nicht bestätigt. Klar ist jedoch: Die Initiative wächst kontinuierlich, und das Zusammenspiel aus Handel, Kultur und Tourismus sorgt für eine hohe Sichtbarkeit.

 

Die Kryptostadt Mannheim bleibt damit ein Pilotprojekt mit Ausstrahlung. Auch wenn noch nicht alle Ziele erreicht sind, hat die Stadt ein Zeichen gesetzt. Sie zeigt, wie digitale Währungen in den Alltag integriert werden können – pragmatisch, risikobewusst und sichtbar für Bürgerinnen, Bürger und Gäste.

 

Quellen:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/mannheim-will-kryptohauptstadt-werden-100.html

 

https://www.btc-echo.de/news/mannheim-wird-zur-krypto-stadt-185381/

 

https://www.pressebox.de/pressemitteilung/kryptostadt-initiative/Kryptostadt-Initiative-im-Aufwind/boxid/

 

https://www.kryptostadt.info/en/cities/mannheim

 

https://www.mannheimer-morgen.de/wirtschaft.html

 

https://anlegerplus.de/kryptostadt-initiative-im-aufwind-news-mit-zusatzmaterial/

 

https://www.crypto-insiders.de/nachrichten/mannheim-auf-dem-weg-zur-krypto-zukunft-plaene-zur-implementierung-von-bitcoin-zahlungen/

 

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