Die beliebtesten CBD-Produkte in Deutschland – Ein Überblick
22. Oktober 2022
Die Schlafqualität fördern und entspannt durch den Alltag gehen: Der Boom um CBD-Produkte hält an und so erfreuen sich allein in Deutschland zahlreiche Konsumenten an freiverkäuflichen CBD-Produkten.
Sie schwören auf die Wirkung von CBD und berichten im Internet über ihre persönlichen Erfahrungen. Doch was versteht man unter CBD und welche Produkte sind in Deutschland besonders beliebt? Die Antworten auf diese spannenden Fragen finden Sie im folgenden Artikel.
CBD Gummies – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Was ist CBD?
Cannabidiol, kurz CBD, ist ein Phytocannabinoid aus der weiblichen Nutzhanfpflanze. Wissenschaftliche Studien konnten bereits belegen, dass CBD als Antiepileptikum in der Epilepsie-Therapie Wirkung zeigt. Vermutet wird, dass das Cannabinoid Einfluss auf die Nervenzellen nimmt. Gleiches gilt für die Behandlung von Multipler Sklerose. CBD ist hier Bestandteil des Medikaments Nabiximols.
Frei verkäufliche CBD-Produkte sind nur dann legal erhältlich, wenn der Wirkstoff aus einem zertifizierten europäischen Anbau stammt. Außerdem darf der maximal zulässige THC-Wert von 0,2 Prozent nicht überschritten werden.
Der Grund: Tetrahydrocannabinol (THC) führt zu Rauschzuständen, da es psychoaktiv wirkt. Fällt die Konzentration gering aus, kann ein CBD-Produkt jedoch nicht high machen. Es handelt sich also um keinen Suchtstoff.
Zudem darf das Produkt keine Möglichkeit bieten, zu Rauschzwecken missbraucht zu werden. Dies trifft zum Beispiel auf CBD-Öle oder CBD-Süßigkeiten zu, während CBD-Blüten nicht legal erhältlich sind. Zeitweise konnten diese als CBD-Tee erworben werden. Bei dem Tee kann ein Missbrauch zu Rauschzwecken jedoch nicht ausgeschlossen werden, sodass er inzwischen nicht mehr legal erhältlich ist.
Bei den CBD-Produkten aus dem freien Handel wird vermutet, dass sie entzündungshemmend, beruhigend, stimmungsaufhellend, angstlösend und schlaffördernd wirken können. Wissenschaftliche Studien existieren nicht, werden jedoch in den kommenden Jahren erwartet. Allerdings berichten zahlreiche Nutzer von positiven Effekten.
Was versteht man unter CBD-Öl?
Das bekannteste CBD-Produkt in Deutschland ist das CBD-Öl. Der Artikel besteht aus hochwertigem CBD, das in einem schonenden Verfahren aus der weiblichen Nutzhanfpflanze gewonnen und mit einem Trägeröl vermischt wird. Ein geeignetes Trägeröl, auch Basisöl genannt, ist beispielsweise Olivenöl. Der THC-Gehalt liegt bei maximal 0,2 Prozent.
Auf dem Markt existieren verschiedene CBD-Öl-Konzentrationen. So haben Sie die Auswahl zwischen 5-prozentigen, 10-prozentigen und 15-prozentigen Ölen. Bei einem CBD-Anteil von 40 Prozent handelt es sich um ein hochkonzentriertes Produkt. Dabei gilt: Einsteiger greifen zu niedrig-prozentigen CBD-Ölen und steigern die Dosis behutsam.
Experten raten zu Vollspektrum-Ölen. Diese Produkte enthalten nämlich neben dem CBD weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Die Kombination aus verschiedenen pflanzlichen Inhaltsstoffen erhöht die biologische Aktivität des CBD-Öls und kann die Wirkung unterstützen. In diesem Zusammenhang spricht man von dem sogenannten Entourage-Effekt.
Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, kann das Öl unter die Zunge geträufelt werden. Warten Sie eine Minute und schlucken Sie das Öl erst nach Ablauf der Zeit herunter. So kann das CBD-Öl schnell von den Schleimhäuten aufgenommen werden. Einige Konsumenten bemängeln den strengen Geschmack des Öls.
Snacks mit CBD – Von Kaugummis bis Fruchtgummis
Neben den deftigen CBD-Produkten wie CBD-Pesto oder CBD-Butter stehen Ihnen in Deutschland zahlreiche weitere Lebensmittel mit dem Wirkstoff Cannabidiol zur Verfügung. So können Verbraucher auf CBD-Kaugummis zurückgreifen, sich zum Feierabend ein Stück CBD-Schokolade gönnen oder sich tagsüber mit einem CBD-Mundspray erfrischen. Auch CBD-Fruchtgummis erfreuen sich großer Beliebtheit.
Bei allen genannten Produkten handelt es sich um legale CBD-Lebensmittel. Hier ist es unmöglich für Verbraucher, den Wirkstoff CBD nach der Verarbeitung wieder aus dem Produkt herauszulösen.
Fruchtgummis mit CBD – Fruchtig, praktisch, vielfältig
Sie suchen nach einer Möglichkeit, sich mit hochwertigen pflanzlichen Inhaltsstoffen zu versorgen und dabei lecker zu snacken? Dann können CBD-Fruchtgummis eine hervorragende Möglichkeit darstellen, Cannabidiol aufzunehmen. Denn im Vergleich zum herkömmlichen CBD-Öl schmecken CBD-Süßigkeiten nicht nach dem Wirkstoff aus der Hanfpflanze.
Üblicherweise enthalten CBD-Fruchtgummis circa 10 bis 25 Milligramm Cannabidiol. Zudem gilt auch hier: Der THC-Gehalt darf maximal 0,2 Prozent betragen. Rauschzustände sind damit ausgeschlossen.
Und das Beste daran? Auf dem Markt existieren inzwischen zahlreiche Sorten, sodass wirklich jeder auf seinen Geschmack kommt. Viele Hersteller reichern die fruchtig-süßen Snacks außerdem mit Inhaltsstoffen wie Aminosäuren oder Kurkuma an.
Den Hauptbestandteil bildet Zucker. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. So reagieren Unternehmen auf das steigende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung und bieten zuckerreduzierte CBD-Fruchtgummis an.
Auf diese Weise lässt sich nicht nur der Appetit auf Süßes stillen. Vielmehr unterstützen Verbraucher bei jedem Bissen ihre Gesundheit. In einigen Fällen sind die Fruchtgummis sogar vegan und frei von künstlichen Zusatzstoffen.
Aber wie viele Fruchtgummis muss man denn essen, um eine Wirkung zu erzielen? Auch die Antwort auf diese Frage fällt zufriedenstellend aus. Denn Konsumenten können bereits mit wenigen Fruchtgummis von einem spürbaren Effekt berichten. Darüber hinaus lassen sich die kleinen Süßigkeiten flexibel zuhause auf dem Sofa, nach dem Sport im Fitnessstudio oder mit Freunden im Freibad genießen.
Preislich müssen Sie beim Kauf der CBD-Fruchtgummis tiefer in die Tasche greifen als beim Erwerb von herkömmlichen Naschereien. Das wiederum führt zu einem bewussten Konsum von Süßwaren.
Was sind CBD-Kapseln?
CBD können Sie in Deutschland auch in Kapselform einnehmen. Dies gewährleistet eine besonders unkomplizierte Verabreichung. In vielen Fällen eignen sich die Tabletten für Veganer und Menschen mit einer Gluten-Intoleranz. Aufschluss gibt im Einzelfall die Beschreibung auf der Verpackung.
In der Regel verfügen CBD-Kapseln über einen hohen Cannabidiol-Gehalt. So gibt es sogar Produkte, die einen CBD-Anteil von 50 Prozent aufweisen. Eine so hohe CBD-Konzentration eignet sich jedoch nur für Fortgeschrittene, die sich bereits an die Aufnahme von CBD gewöhnt haben. Einsteiger reagieren bei zu hohen Werten mit Nebenerscheinungen wie Kopfschmerzen.
Im Magen zersetzt die Magensäure die Kapseln. In diesem Zusammenhang wird vermutet, dass die CBD-Tabletten Magen-Darm-Beschwerden lindern können. Dabei soll die Einnahme auf leeren Magen erfolgen. Der Nachteil: Die Wirkung verzögert sich, da der Wirkstoff auf diese Weise nur langsam aufgenommen werden kann.
CBD inhalieren – E-Liquids mit Cannabidiol
Über eine E-Zigarette oder einen Vaporizer können Sie E-Liquids mit flüssigem CBD erhitzen und den dichten, wohltuenden Dampf genießen. Viele Produkte enthalten zudem Glycerin und Propylenglykol.
Durch die Inhalation gelangt der Wirkstoff über die Atemwege in den Körper und kann so schnell aufgenommen werden. In der Folge kann die CBD-Wirkung innerhalb weniger Minuten eintreten. Die Produkte weisen damit eine hohe Bioverfügbarkeit auf. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass jeder Körper anders reagiert und sich keine pauschale Aussage über die Wirkung treffen lässt.
Einsteiger beginnen mit einer CBD-Konzentration von 2,5 Prozent und erhöhen die Dosis nach und nach. Die vielen Geschmacksrichtungen können allerdings nicht ohne das passende Gerät ausprobiert werden. Eine spontane Nutzung ist also nur möglich, wenn die E-Zigarette oder der Vaporizer mitgeführt werden.
CBD-Kristalle – Pfiffig kombinieren
CBD in seiner reinsten Form: Auch die pudrigen CBD-Kristalle gelten in Deutschland als beliebtes CBD-Produkt. Da diese eine CBD-Konzentration von 99,9 Prozent aufweisen können, enthalten die Kristalle nahezu kein THC.
Die CBD-Kristalle sind besonders fein, sodass sie problemlos unter das Frühstücksmüsli oder in gesunde Öle wie Oliven- oder Leinöl gemischt werden können. Der Vorteil: CBD-Kristalle können vielfältig eingesetzt und mit vielen verschiedenen Lebensmitteln kombiniert werden. Ein Eigengeschmack ist so nicht festzustellen. Um eine schnellere Wirkung zu erzielen, kann das Produkt inhaliert werden.
CBD-Kosmetikprodukte: Hautpflege mit Cannabidiol
Anti-Aging-Creme, Lippenbalsam oder Fußlotion: CBD steckt in vielen beliebten Kosmetikprodukten. Denn der Kosmetikindustrie ist nicht entgangen, dass dem Stoff eine entzündungshemmende, antibakterielle und beruhigende Wirkung nachgesagt wird.
So sollten Cremes mit CBD bei Hautirritationen helfen und können sogar zu positiven Effekten bei chronischen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis) führen. Aber auch zur Haut- und Haarpflege kann CBD in Kombination mit weiteren wertvollen Inhaltsstoffen zu einem strahlenden, frischen Aussehen führen.
Fazit
CBD ist ein Cannabinoid, das sich an die Cannabinoid-Rezeptoren im menschlichen Körper binden kann. In Deutschland sind ausschließlich CBD-Produkte erhältlich, die einen maximalen THC-Gehalt von 0,2 Prozent enthalten und nicht zu Rauschzwecken missbraucht werden können. Besonders beliebt sind CBD-Öle.
Wen der strenge Geschmack des Produkts abschreckt, kann zu leckeren CBD-Snacks wie Fruchtgummis greifen, CBD-Tropfen oder -Kapseln konsumieren oder CBD inhalieren. Zudem findet sich CBD in vielen Kosmetikprodukten zur Hautpflege wieder.
