Die beliebtesten Jakobswege für echte Wanderer
3. Mai 2024
Der Jakobsweg, oder Camino de Santiago, ist mehr als nur eine Pilgerroute; es ist eine Reise durch die Geschichte, Kultur und die atemberaubende Landschaft Europas. Für echte Wanderer bietet jeder Weg seine eigenen Herausforderungen und Schönheiten. Ob Sie einfach nur wandern möchten oder auf der Suche nach einer spirituellen Erfahrung sind – der Jakobsweg ist Ihr Ziel für verschiedene Abenteuer.
Jakobsweg – Bild von Andre_Grunden auf Pixabay
Der britische Jakobsweg ab Ferrol wird oft unterschätzt
Beginnen wir im Norden Spaniens mit dem Camino Inglés, der von Ferrol aus geht. Dieser eher weniger gegangene Weg ist ideal für diejenigen, die die Massen meiden wollen. Mit einer Gesamtlänge von etwa 110 Kilometern ist er auch perfekt für diejenigen, die eine kürzere, aber dennoch erfüllende Wanderung suchen. Die Route führt durch ländliche Landschaften und bietet malerische Ausblicke auf die galicische Küste, die in Erinnerung bleiben. Sie sind Einsteiger und haben Lust auf Ihre erste Jakobsweg Erfahrung? Der englische Weg ist perfekt für Neulinge geeignet und bietet wunderschöne Erlebnisse an.
Der französische Pilgerpfad ist der bekannteste
Der Camino Francés ist der Star unter den Jakobswegen und führt über 800 Kilometer von Saint-Jean-Pied-de-Port in Frankreich bis nach Santiago de Compostela in Spanien. Diese Route ist gesäumt von historischen Stätten, beeindruckenden Kathedralen und durchquert mehrere spanische Regionen mit jeweils einzigartigen kulturellen und kulinarischen Angeboten. Die Beliebtheit des Weges sorgt für gut ausgebaute Pilgerunterkünfte und eine hervorragende Infrastruktur, was ihn besonders für Erstwanderer attraktiv macht. Der richtige Reiseveranstalter hilft Ihnen dabei, ohne Gepäck zu wandern. Das wird Ihnen ganz bequem von A nach B geliefert.
Ruhig und herausfordernd wird es auf dem nördlichen Weg
Wer es abenteuerlicher mag, findet im Camino del Norte seine Herausforderung. Diese Route folgt der rauen Nordküste Spaniens und ist bekannt für ihre steilen Anstiege und das oftmals launische Wetter. Doch die Anstrengungen werden mit unvergleichlichen Blicken auf das Kantabrische Meer und durch den Besuch von charmanten Küstenstädten belohnt. Weniger überlaufen als der Camino Francés, bietet der nördliche Weg eine tiefere Begegnung mit der spanischen Natur und Kultur. Die Vorbereitungszeit sollte hier aber etwas länger sein, denn wer normal schon nach einer Tageswanderung den berühmten „Pudding in den Beinen“ hat, wird sonst schnell überfordert.
Der portugiesische Weg wird von der Küste geküsst
Von der historischen Stadt Porto ausgehend, schlängelt sich der Camino Portugués entlang der malerischen portugiesischen Küste nach Santiago de Compostela. Diese Route ist besonders in den Sommermonaten beliebt, da die Brise vom Atlantik eine willkommene Erfrischung bietet. Unterwegs begegnen Pilger traditionellen Dörfern, üppigen Wäldern und offenen Stränden. Eine Vielfalt an kulturellen Eindrücken macht diese Reise zu einer sowohl erhebenden als auch besinnlichen Erfahrung.
Fazit: Viele Wege führen zum Ziel
Egal, ob Sie den Geist des traditionellen Pilgerns oder einfach die Freude am Wandern suchen, die Jakobswege bieten für jeden etwas. Jede Route hat ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Herausforderungen, aber alle führen zum gleichen Ziel: Santiago de Compostela. Die Auswahl des richtigen Weges hängt von Ihren persönlichen Interessen, Ihrer körperlichen Fitness und Ihrem Zeitrahmen ab. Aber eines ist sicher: Jeder Schritt auf diesen historischen Pfaden ist ein Schritt in eine tiefere Verbindung mit sich selbst und der Welt.
