Geschichte der Stadt Erfurt
742
erste urkundliche Erwähnung Erfurts
1060
Umwandlung des Kollegialstiftes in ein Benediktinerkloster (St. Peter) unter Erzbischof Siegfried I.
1080
Eroberung Erfurts durch Heinrich IV., Zerstörung des Petersklosters durch Brand
1103-1147
Kirchen- und Klosterneubau St. Peter und Paul durch Hirsauer Mönche
1168
Einbeziehung des Petersberges in die erweiterte Stadtbefestigung
1172
Neubau St. Leonardskapelle
1631-1707
Verstärkung und Ausbau durch die Schweden unter Gustav Adolf II. mit Otto von Guericke als Festungsbaumeister sowie 1. Bauperiode als Garnisonsstandort unter Mitwirkung des ital. Festungsbaumeisters Antonio Petrini
1707-1726
Weiterer Ausbau unter Leitung des deutschen Festungsbaumeisters Maximilian von Welsch (2. Bauperiode)
1802
Die Zitadelle erhält eine preußische Besatzung
1803
Säkularisierung des Petersklosters und Verkauf des Kircheninventars
1806-1813
Übernahme der Zitadelle durch französische Truppen, Napoleon besichtigt die Zitadelle und ordnet deren Verstärkung an, Beschuß der franz. Garnison - Zerstörung des Petersklosters und mehrerer Festungsgebäude
1814
Erneute Ubernahme der Zitadelle durch preußische Truppen
1815-1866
Auf Betreiben Friedrich Wilhelm III. Ausbau der Zitadelle nach neupreußischem Befestigungssystem (3. Bauperiode)
1820
Uberdachung der Reste der romanischen Basilika mit einem hohen Speicherdach und Nutzung als Mehl- und Militärmagazin
1873
Kaiser Wilhelm I. verfügt die Entfestigung der Zitadelle. Abbruch einiger Festungsbauten
bis 1964
Militärische Nutzung des Petersberges
ab 1965
Ausbau der Bastion Leonard als Aussichtsplateau
ab 1990
Sicherung, Sanierung und Rekonstruktion des bedeutenden Denkmals der Festungsbaukunst