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FBCoin: Rund um die Kryptowährung von Facebook

19. Januar 2022

 

FBCoin ist der inoffizielle Name der Kryptowährung, die von Facebook entwickelt wurde. Das Projekt wird in einem streng geheimen Büro entwickelt, daher gibt es nur sehr wenige konkrete Informationen darüber.

 

Was ist über FBCoin bekannt? Die Kryptowährung wird in einem vor der Öffentlichkeit absichtlich verborgen gehalten Büro entwickelt, zu dem nur Mitarbeiter mit der höchsten Sicherheitsstufe Zugang haben. Insidern zufolge arbeiten 50 Mitarbeiter an dem Projekt, das von David Marcus, dem ehemaligen Präsidenten von PayPal, geleitet wird.

 

Altes Bürogebäude bei Nacht

Altes Bürogebäude bei Nacht – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Es handelt sich dabei um ein Stackablecoin. Der FBCoin sollte ursprünglich an den US-Dollar gekoppelt werden. Der Preis des FBCoins wird an den Wert verschiedener Fiat-Währungen gekoppelt sein. Auf diese Weise möchte das Projektteam der hohen Volatilität des Kryptowährungsmarktes entgehen und die Möglichkeit erhalten, mit der Währung zu spekulieren und auf solchen Plattformen wie Bitcoin Trader zu handeln.

 

Facebook hat vor, 1 Milliarde Dollar für das Projekt auszugeben. Derzeit laufen Verhandlungen mit Visa und MasterCard über deren Beteiligung an der Finanzierung des Projekts. Der Risikokapitalgeber Tim Draper könnte sich ebenfalls als Investor an dem Projekt beteiligen.

 

Der FBCoin ist ein Zahlungsmittel. Nach Angaben von Bloomberg will sich Facebook zunächst auf den Zahlungsverkehrsmarkt in Indien konzentrieren. Es wird erwartet, dass die FBCoin-Überweisungsfunktion in WhatsApp integriert wird (der Messenger hat 200 Millionen aktive Nutzer in dem Land). Später soll die Option zum Austausch von Kryptowährungen auch auf Facebook und Instagram eingeführt werden.

 

Es besteht zwar die Möglichkeit, dass die neue Kryptowährung auch auf dem europäischen Markt getestet wird. Dies wird indirekt durch die Schließung von P2P-Zahlungen in Frankreich und im Vereinigten Königreich deutlich. Experten glauben, dass Facebook die Zahlungsgateways schließt, um den Weg für seine Kryptowährung frei zu machen.

 

Es handelt sich nicht um eine interne Facebook-Münze. Informationen über die Verhandlungen von Facebook mit Kryptowährungsbörsen zur Aufnahme von FBCoin in ihre Angebote lassen vermuten, dass der neue Coin kein elitäres Zahlungsmittel innerhalb des Facebook-Ökosystems sein wird. Das heißt, sie könnte wie jede andere Kryptowährung wie Bitcoin und Ether verwendet werden.

 

Im Dezember 2020 benannte Fcebook das Projekt um und änderte den Namen der Kryptowährung FBCoin in Libra und dann in Diem und den der Wallet Calibra in Novi. Die Kryptowährung Diem basiert auf der Diem Blockchain, die angeblich sichere, skalierbare und zuverlässige Transaktionen ermöglicht. Die Blockchain verwendet den Byzantine Fault Tolerant (BFT) Konsensalgorithmus, der auf der HotStuff-Plattform von VMware basiert. BFT zeichnet sich zwar durch hohe Leistung und Widerstandsfähigkeit gegenüber Netzausfällen aus, doch ist es ein relativ neues Protokoll, das noch nicht weit verbreitet ist und dem noch nicht vertraut wird.

 

Jede Kryptowährungstransaktion wird auf der Blockchain in einer kryptografisch authentifizierten Datenbank aufgezeichnet, die als öffentliches Online-Hauptbuch fungiert. Die Plattform verarbeitet 1.000 Transaktionen pro Sekunde. Im Vergleich dazu verarbeitet das Bitcoin-Netzwerk (BTC) 7 Transaktionen pro Sekunde, während die Ethereum-Blockchain (ETH) 15 Transaktionen pro Sekunde verarbeitet. Voraussetzung für solche Geschwindigkeiten sind SSD-Festplatten mit 16 TB und ein Anschluss mit einer Bandbreite von mindestens 40 Mbit/s.

 

Es ist kein Wunder, dass die Pläne von Facebook, ein Blockchain-basiertes Zahlungssystem einzuführen, bei Regierungen, Banken und Finanzaufsichtsbehörden anhaltende Unzufriedenheit hervorgerufen haben. Nicht zuletzt steht das Unternehmen in dem skandalösen Ruf, sich für Marketingzwecke zu viele Freiheiten mit seinen Kundendatenbanken herauszunehmen. Es sind Fälle bekannt, in denen persönliche Daten von Nutzern durch Hintertüren im Sicherheitssystem des sozialen Netzwerks nach außen gelangt sind. Die größte Sorge der Behörden ist jedoch der wachsende Einfluss des IT-Riesen auf die Wirtschaft des Landes.

 

Die großen Tech-Monster von heute haben zu viel Macht und hindern eine neue Generation von IT-Unternehmen daran, ihren rechtmäßigen Platz in der Branche einzunehmen. Aus diesem Grund zögern Regierungsbeamte noch immer, ein neues Facebook-Projekt zu genehmigen, das den sozialen und finanziellen Einfluss des Unternehmens weiter erhöhen würde.

 

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