Geschichte der Stadt Fritzlar
723
Bonifatius fällt gegenüber der fränkischen Festung Büraberg am nördlichen Ufer der Eder die dem Germanengott Donner geweihte Eiche und baut eine kleine Holzkapelle, die dem heiligen Petrus geweiht wird.
731/32
Errichtung der ersten Steinkirche durch den Abt St. Wigbert
782
Karl der Große unterzeichnet eine Schenkungsurkunde an das Kloster Fritzlar
919
Der Sachsenherzog Heinrich der Vogler wird in Fritzlar gemeinsam von Sachsen und Franken zum König gewählt - die eigentliche "deutsche" Geschichte beginnt.
1079
Übergang der Stadt aus königlichem Besitz in den des Erzbischofs von Mainz. Sie wird dadurch zum Zankapfel mit der aufstrebenden Landgrafschaft Hessen.
1232
Nach der 3. Zerstörung Fritzlars wird die heute noch - bis auf ca. 100m - erhaltene Stadtmauer errichtet und verstärkt.
1274
Der "Graue Turm", Deutschlands größter erhaltener Wehrturm, wird gebaut; die Stadt hat
35 Wehr- und Kirchtürme.
Im gleichen Jahr geht das aus dem 11. Jahrhundert stammende Vogteihaus in städtischen Besitz als Rathhaus
über. Es ist damit das älteste Amthaus Deutschlands.
1646
Am Ende des 30jährigen Krieges wird die Hälfte der Häuser zerstört. Nur 1/6 der Bevölkerung bleibt am Leben.
1803
Fritzlar wird durch den Reichsdeputationshauptausschuß dem Kurfürstentum Hessen-Kassel zugeschlagen; das Stift wird aufgelöst.
1866
Fritzlar wird mit Kurhessen preußisch. Die beiden Weltkriege übersteht die Stadt ohne nennenswerte Zerstörungen.
1972
Gebietsreform mit Eingemeindung der Stadtteile Cappel, Geismar, Haddamar, Lohne, Obermöllrich, Rothhelmshausen, Ungedanken, Wehren, Werkel und Züschen.
1976
Beginn der systematischen Altstadtsanierung