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Herstellung natürlicher Lebensmittelfarben

17. Mai 2022

 

Wenig ist erfreulicher, als strahlende Kinderaugen, die sich am Geburtstag über einen wunderbar leckeren Regenbogenkuchen, quietsch-bunte Muffins und kunterbunte kleine Küchlein freuen. Je bunter desto besser. Doch die Lebensmittelfarben aus dem Handel sind oft künstlicher Natur und neben dem frohen Farbeffekt kommen noch jede Menge chemische Substanzen hinzu. Häufig jene Substanzen, denen man eine gesundheitsbeeinflussende bis schädliche Wirkung nachsagt.

 

Alternativ kann aus pflanzlichen Lebensmitteln wie Rote Beete, Rhabarber und Co Natürliche Lebensmittelfarbe extrahiert werden. Doch statt sich selbst die Hände einzufärben, um mühselig an den Farbstoff zu kommen, bietet der Handel auch Lebensmittelfarben in pulverisierter Form, die haltbar sind und die man selbst anrühren kann. Im Folgenden sollen einige Alternativen passend zu bestimmten Farben vorgestellt werden.

 

Wichtig ist dabei darauf zu achten, ob es sich um einen flüssigen oder pulverisierten Lebensmittelfarben-Zusatz handelt, ebenso wie intensiv der Eigengeschmack des verwendeten Farbzusatzes ist. Denn manche der natürlichen Farbstoffe haben einen Eigengeschmack, der entweder besser zu süßen oder zu herzhaften Gerichten passt. Für Saucen, Glasuren und auch flüssigen Teigen eignet sich tatsächlich besser ein flüssiger Farbzusatz. Für trockene Teige wie aus Hefe und Plätzchen kann auf Pulver zurückgegriffen werden.

 

Macarons

Macarons – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Wenn es gelb werden soll ...

... ist Kurkuma oder Safran die beste Wahl. Einen besonders intensiven Farbton gibt das relativ geschmacklose Kurkuma-Pulver. Safran wird sehr gerne zum Einfärben von Reisspeisen verwendet; hat aber auch einen guten Eigengeschmack, der eher zu herzhaften Gerichten passt. Auch wenn "Safran den Kuchen gel" macht. Beides ist in pulverisierter Form vorhanden und äußerst gut haltbar.

 

Wenn es orange werden soll ...

... ist es einfacher als gedacht. Denn rotes Paprikapulver verleiht herzhaften Speisen einen unglaublich angenehmen orangen Farbschimmer. Je intensiver die Farbe, desto intensiver auch der Geschmack. Eine weitere Option in flüssiger Form ist Karotten-Saft, ob für einen Rührteig, Smoothies oder Glasuren. Die Karotte gibt einen angenehm orangen Farbton.

 

Wenn es grün werden soll ...

... wird es etwas exotischer und wir entfernen uns von den klassischen Zutaten und Gewürzen der deutschen Küche. Bis lang jedenfalls. Spirulina-Algenpulver, Matcha-Tee, Gerstengras- oder Weizengraspulver wie Chlorella ziehen langsam aber sicher auch in die deutschen Küchen ein und sie geben einen intensiven grünen Farbton. Das Weizengras- und das Gerstengraspulver haben einen intensiven und eigenwilligen Eigengeschmack. Die anderen Optionen hingegen haben einen geringeren Eigengeschmack. Auch Spinat und Petersilie können einen schönen Grünton erzeugen.

 

Wenn es rot werden soll ...

... für einen schönen hellen Rotton, der leicht ins Rosa gehen kann, bieten sich Rote Johannisbeeren oder Himbeeren an. Im Topf aufkochen und durch ein Sieb pressen und schon hat man eine Farbpaste, mit der man Kuchen, Teige und Glasuren einfärben kann. Wer hingegen einen dunklen intensiven Rotton möchte, der kann Rote Beete, Rotkohl, Schwarze Johannisbeere oder auch Blaubeeren einkochen. Rotkohl kann beim intensiven Einkochen auch einen wunderschönen violetten Farbton abgeben. Da hat man eine weitere Farbnuance. Die erhält man auch in unterschiedlicher Intensität, wenn man den Himbeer- oder Johannisbeeren-Brei mit Natron vermengt. Dann verändert sich der Farbton, je nach Menge, bis ins intensive Lila. Soll es hingegen blau werden, dann einfach den Brei jener Früchte, die einen intensiven Rotton abgeben, mit Natron vermengen.

 

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