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Jeder braucht ein Girokonto

22. August 2022

 

Der Begriff des Girokontos ist uns allgegenwärtig. Es gehört zu unserem festen Gebrauch in unserem Alltag einfach dazu. Es ist die einfachste Art und Weise den Vorgang dahinter zu bezeichnen, dass die Bank als Kreditinstitution das Geld eines Bürgers aufbewahrt. Der Ursprung des Begriffs offenbart dabei sogar noch eine kleine weitere Facette des Girokontos, der so häufig außer Acht gelassen und schlicht und einfach vergessen wird.

 

Grundsätzlich ist ein girokonto nichts anderes als ein Zahlungskonto, das der Bank die Möglichkeit bietet für den Inhaber des Girokontos Transaktionen in seinem Namen durchzuführen. Hinterlegtes, eingezahltes Geld wird somit für den weiteren Zahlungsverkehr in Umlauf gebracht und genau da liegt die Wurzel des Wortes: Im italienischen "giro", was so viel wie Umlauf, Kreis bedeutet. Das Geld wird übrigens auch unabhängig von den Transaktionen des Kunden von den Banken im Umlauf gehalten. Man spekuliert, transferiert und macht noch mehr damit. So lange eben, bis der Inhaber selbst Zugriff auf seine Einzahlungen haben möchte.

 

Geldautomat

Geldautomat – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Ein Girokonto ermöglicht es uns heutzutage bargeldlos zu bezahlen und das über Länder- und Kulturgrenzen hinaus. Durch die Erfindung und Einrichtung des Girokontos, ist es möglich problemlos in Paris seinen Cafe au Lait inklusive Croissant mit einem Wisch seiner Girokontokarte zu bezahlen, wie auch die spanische Paella zu Mittag und den Gyrosteller inklusive Uozo in Griechenland am Abend. Bargeldlos. Sicher. Einfach. Unkompliziert. Für einen jeden.

 

Grundsätzlich kann der Begriff des Girokontos sogar als Oberbegriff für alle weiteren Kontoarten verwendet werden. Denn abgesehen von einem spezifischen Begriff und einer eingeschränkten Nutzung, wie z.B. das Jugendkonto für jugendliche Schüler oder Tagesgeldkonten mit einem begrenzten Tagesbudget, erfüllen sie alle die gleiche Funktion: Das Transferieren und Verschieben von Geldbeträgen. Dabei gibt es Zahlungseingänge wie Lohneinzahlungen, Renten oder simple Gutschriften sowie Zahlungsausgänge. Letztgenannte gehen zu Lasten des Inhabers und werden vom Gesamtbetrag des Girokontos abgebucht; also abgezogen. In der Regel sind dies Rechnungen, Lastschriften und Ähnliches.

 

Wann die ersten Girokonten, mit ihrem Funktionsumfang, wie wir sie heute kennen, entstanden sind, lässt sich schwer nachvollziehen. Der Beginn ist definitiv bei den Geldwechslern im frühen 11. Jahrhundert zu suchen. Der modernste Vorläufer des Girokontos inklusive Kontokarte ist übrigens der Postscheckverkehr. Dieses Verfahren wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeführt. Erst mit der steigenden Nachfrage in den 1950er Jahren Löhne und Gehälter von Beamten und Staatsbediensteten standardisiert und einheitlich auf ein Bankkonto zu überweisen, kam der Wandel, von dem wir nun alle durch bargeldlosen Zahlungsverkehr mittels eines Girokontos profitieren. Mit dieser Änderung stieg auch die Zahl der im Umlauf genutzten Girokonto-Karten. Heute für uns eine Selbstverständlichkeit. Waren es nämlich in Deutschland zu Beginn der 1960er Jahren knapp 4,7 Millionen Girokonten existent, so ist die Zahl auf mittlerweile knapp 105 Millionen angestiegen. Ein enormer Zuwachs. In etwas mehr als einem halben Jahrhundert. Und es bleibt abzuwarten und spannend, wie sich der Zahlungsverkehr über das Girokonto hinaus weiter entwickeln wird.

 

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