Kanalsanierung: Das sollte man wissen
17. März 2022
Weist ein Abwasserkanal schwerwiegende Probleme auf, besteht in vielen Fällen die Notwendigkeit einer Kanalsanierung. Für diese Aufgabe ist es zwingend nötig, Unterstützung durch einen kompetenten Fachbetrieb in Anspruch zu nehmen, wie von dem Unternehmen für Kanalsanierung aus Mittelsachsen.
Allerdings wissen die meisten Laien überhaupt nicht, was unter der Sanierung eines Kanals eigentlich zu verstehen ist und wie diese abläuft – der folgende Artikel klärt auf.
Bagger – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
In welchen Fällen ist eine Kanalsanierung nötig?
Bei einem Abwasserkanal kommt es in hohem Maße darauf an, dass seine einwandfreie Funktion jederzeit gewährleistet ist. Schließlich ist ein reibungsloses Abfließen des Abwassers über den Abwasserkanal essentiell.
Befindet sich der jeweilige Kanal allerdings in keinem einwandfreien Zustand, können die Konsequenzen darin bestehen, dass aus den Kanaldeckeln Abwasser austritt oder dieses – in schwerwiegenden Fällen – sogar bis in das Grundwasser vordringt. Aus diesem Grund ist schnelles Handeln nötig, wenn Probleme mit dem Abwasserkanal festgestellt werden.
Wie entstehen Schäden am Abwasserkanal?
Es lassen sich generell drei Hauptursachen ausmachen, durch welche besonders häufig Schäden am Abwasserkanal hervorgerufen werden. Zu diesen zählen Korrosion, Wurzeleinwüchse und ein Befall mit Ratten.
Die Schäden, die durch diese Ursachen entstehen, zeigen sich dann in Verstopfungen und Rissen in den Außenwänden des Kanals. Falls festgestellt wird, dass der reibungslose Ablauf des Abwassers nicht mehr gegeben ist oder eine Undichtigkeit der Abwasserleitung vorliegt, sollte nicht lange gezögert werden, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
Die Möglichkeiten der Kanalsanierung
Der beauftragte Fachbetrieb wird im ersten Schritt eine Inspektion des jeweiligen Abwasserkanals durchführen. Wird dabei ein akuter Sanierungsbedarf aufgedeckt, stehen zwei unterschiedliche Verfahren zur Auswahl.
Mithilfe eines Baggers wird das Erdreich im Rahmen der offenen Sanierung ausgehoben, damit die Leitung frei zugänglich ist. Die zweite Möglichkeit besteht in der grabenlosen Kanalsanierung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass lediglich an der entsprechenden Stelle ein Loch gebohrt wird. Durch dieses werden dann sämtliche Werkzeuge und Instrumente eingeführt, die nötig sind, um den Schaden zu beheben.
Die Entscheidung fällt jedoch generell nur dann auf eine offene Kanalsanierung, wenn von der grabenlosen Methode kein Erfolg ausgeht. Der Kanal wird dann vollständig erneuert. Im Zuge der grabenlosen Kanalsanierung werden somit in der Regel alle Reparaturen ausgeführt, für die es nicht nötig ist, das Abwasserrohr auszuheben.
Doch auch im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung findet noch einmal eine Unterscheidung in vier verschiedene Verfahren, die in Frage kommen, statt. Damit die Renovierung fachgerecht ausgeführt werden kann, muss vor diesen stets eine professionelle Rohrreinigung erfolgen.
Zur Auswahl stehen dann das Zwei-Komponenten-Flutungsverfahren, das Roboterverfahren, das In- beziehungsweise Kurzliner-Verfahren und das sogenannte Lining.
Diese Vorteile gehen von der grabenlosen Sanierung aus
Die grabenlose Kanalsanierung zeichnet sich dadurch aus, dass sie gegenüber der vollständigen Freilegung des Rohres viele überzeugende Vorteile bietet.
Diese bestehen zum Beispiel darin, dass das alte Rohr erhalten werden kann und auch keine Veränderung der Statik des jeweiligen Objektes erfolgt. Die Kosten, die für die grabenlose Kanalsanierung anfallen, zeigen sich außerdem als recht überschaubar.
Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass dieses Vorgehen ebenfalls eine Dichtheitsprüfung und eine Inspektion der Abwasserleitung ermöglicht. Staub und Lärm sind bei den Arbeiten nicht zu befürchten. Außerdem lautet auch die Empfehlung von Versicherungsträgern, sich für die grabenlose Kanalsanierung zu entscheiden.
