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Kann ich das öffentliche WLAN in Köln ohne Risiko nutzen?

19. November 2020

 

Wie in vielen Großstädten gibt es auch in Köln fast flächendeckend öffentliches WLAN. Dies wird ermöglicht durch die verschiedenen Cafés und Restaurants, Mobilfunkanbieter mit lokalen Hotspots und natürlich das größte Netzwerk der Stadt, Hotspot.koeln. In dieses WLAN loggen sich täglich bis zu 50.000 Nutzerinnen und Nutzer ein: Um Fotos von der Domplatte in die sozialen Medien zu stellen, im Stadion die Ergebnisse von den anderen Plätzen zu checken, in der Altstadt die nächste Kneipe zu suchen usw. Hotspoet.koeln ist fast überall verfügbar, von knapp 30 Hotspots in Rodenkirchen bis zu über 1000 Hotspots in der City. Sicherheitsbedenken werden dabei mitunter zurückgestellt oder schlichtweg nicht bedacht. Das ist einerseits verständlich, schließlich ist die Benutzung eines öffentlichen WLANs etwas ganz alltägliches, manche Handys loggen sich automatisch in das nächste verfügbare Netzwerk ein. Andererseits jedoch wäre eine gewisse Vorsicht angebracht, denn es kann fatale Folgen haben, wenn man seine Daten nicht schützt.

 

Frau mit Smartphone

Frau mit Smartphone – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Dabei geht es nicht nur um die Gefahr, sich nicht beim Online-Banking auszuloggen; und nicht jeder, der bei Starbucks mit einem Laptop sitzt, ist ein Hacker. Aber jede Internetseite, die wir aufrufen, verrät irgendetwas über uns, oder sammelt sogar selbst die Nutzungsdaten. Auch wenn ein belangloser Social Media Account geknackt wird, kann man daraus eine Menge privater Informationen gewinnen oder eine Person bloßstellen. Bösartige Absichten mögen eher die Ausnahme sein, Vorsicht ist jedoch allemal besser als Nachsicht. Immerhin liegt die Zahl an Hackerangriffen allein in Deutschland für die letzten Monate deutlich über 100.000. Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich effektiv schützen können, etwa was ein VPN ist oder ob Viren auch Handys befallen können. Ende letzten Jahres wurde das Kölner Unternehmen Lanxess Opfer eines großangelegten Hackerangriffs. Und vor wenigen Wochen wurde der Fall eines gehackten Krankenhauses bekannt, wobei durch das blockierte Netzwerk einer Notfallpatientin die Aufnahme verweigert wurde. Diese Angriffe richteten sich gegen Institutionen – aber wenn es möglich ist, deren Internetverbindung zu missbrauchen, um wie viel leichter muss das bei Privatpersonen sein. In der Regel legen Betreiber von öffentlichen Hotspots nämlich mehr Wert auf Erreichbarkeit oder flächendeckenden Service als auf Sicherheit und Schutz der Kunden.

 

Sollte man öffentliches WLAN also meiden? Nein, man darf getrost davon Gebrauch machen, sofern man einige Vorsicht walten lässt und nicht jedem Netzwerk blind vertraut. Besser formuliert: Man sollte einige Internetseiten, bzw. sensible Aktivitäten meiden, wenn man sich über einen kostenlosen, öffentlichen Hotspot einloggt. Benutzt man dennoch das Internet zur Arbeit, möchte etwas online bestellen oder Bilder hochladen, empfiehlt es sich, Schutzsoftware zu nutzen, zumindest solange man nicht mit dem privaten Heimnetzwerk verbunden ist. Stellt man eine Sicherheitslücke fest oder hat das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung ist, kann und sollte man sich immer mit einem Hinweis an den Betreiber richten. Diese können dann das Problem beheben und die Qualität des Services verbessern, wovon letztlich auch andere Internetnutzer und die ganze Stadt profitieren.

 

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