Kinderzimmer einrichten, so gehts
23. Februar 2023
Einen guten Kompromiss zwischen den Wünschen und den persönlichen Bedürfnissen zu finden, ist bei dem Thema Wohnen von großer Bedeutung. Dies gilt keinesfalls nur für die Erwachsenen, sondern ebenfalls für die Kleinsten in der Familie.
In erster Linie müssen bei der Einrichtung des Kinderzimmers somit die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse berücksichtigt werden, wie etwa Sicherheit, Geborgenheit und die freie persönliche Entfaltung. Damit geht zum Beispiel einher, dass im Kinderzimmer einige kleine geschützte Bereiche und Nischen zu finden sind, in denen die Kinder einen geschätzten Rückzugsort finden. Mit der passenden Farbgestaltung und verschiedenen Beleuchtungsquellen wird das Kinderzimmer dann zu einer echten Wohlfühloase. Diese profitiert außerdem von vielen natürlichen und warmen Materialien sowie einem ausreichenden Tageslichteinfall.
Welche Faktoren außerdem eine wichtige Rolle bei der Einrichtung eines kindgerechten Zimmers spielen, erklärt der folgende Beitrag.
Kinderzimmer Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Die Ordnung im Kinderzimmer
Natürlich müssen die Kleinen erst einmal lernen, wie Ordnung überhaupt gehalten wird. Das Wegräumen von Dingen ist für Kinder etwa ab zwei Jahren möglich. Im Schulkind-Alter ändert sich ihre persönliche Einstellung zur Ordnung dann jedoch noch einmal, sodass die Eltern ihnen dann einen gewissen Freiraum einräumen sollten.
Dennoch kann im Rahmen der Gestaltung des Kinderzimmers bereits dafür gesorgt werden, dass es wesentlich einfacher ist, Ordnung zu halten. Wichtig ist etwa, dass altersgerechte Verstaumöglichkeiten etabliert werden. Zu empfehlen sind beispielsweise Einlegesysteme in Schubladen zu nutzen. Als besonders platzsparend zeigen sich stapelbare Systeme, durch welche somit besonders kleine Kinderzimmer maßgeblich profitieren. In die Schränke können außerdem Boxen und Kisten integriert werden.
Sinnvoll ist es außerdem, einen Kinderschreibtisch im Kinderzimmer unterzubringen, sodass dem Kind ein fester und vor allem ruhiger Platz für die Erledigung seiner Schulaufgaben geboten wird.
Ausgewogene Reizintensität schaffen
Ein großer Fehler, der häufig von Eltern bei der Gestaltung des Kinderzimmers begangen wird, besteht darin, dass sie sich bei dieser vor allem an ihren eigenen Bedürfnissen orientieren. Jedoch weichen diese durchaus von denen des Nachwuchses ab.
So benötigen insbesondere junge Kinder ein sicheres und geborgenes Gefühl, welches beispielsweise keineswegs durch eine möglichst offene Raumgestaltung gefördert wird. Bei der Gestaltung ist außerdem das Stichwort der Reizintensität zu beachten. Die Umgebung der Kinder sollte nicht zu viele Reize bieten – allerdings auch nicht zu wenig. Die perfekte Lösung besteht in einer gesunden Balance.
Trends, die sich unter den Erwachsenen aktuell einer überaus großen Beliebtheit erfreuen, bestehen etwa in dem Pop Art-Stil oder dem Minimalismus. Für die Gestaltung des Kinderzimmers sind diese jedoch kaum zu empfehlen. Das Zimmer des Nachwuchses sollte sich weder durch zu viele knallige Muster und Farben noch durch puristische, weiße Wände auszeichnen.
Die Kinderzimmer der Zukunft
Natürlich kommen auch im Bereich der Kinderzimmer immer wieder neue Trends auf. Allerdings ist es wichtig, dass sich diese immer als möglichst entwicklungsfördernd und bedürfnisorientiert zeigen.
Eine große Bedeutung nehmen aktuell die Themen der natürlichen Materialien und der Nachhaltigkeit ein. Experten gehen somit davon aus, dass die Kinderzimmer in Zukunft viele Möbel beinhalten werden, die mit den Kleinen mitwachsen und multifunktional gestaltet sind. Die Wegwerfmentalität ist beim Einrichten keinesfalls mehr angesagt, sodass auch immer mehr Möbel umfunktioniert, getauscht oder upgecycelt werden.