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Weißwürste

Weisswuerste

Die Weißwurst besteht zu mindestens 51% aus Kalbfleisch, gewürzt mit Petersilie, Zitrone, Muskat und verfeinert mit Speck. Weißwürste werden immer warm gegessen und dürfen nie das "Zwölf-Uhr-Läuten" hören - das heißt, man genießt sie vormittags, natürlich mit Süßem Senf. Dazu bestellt man sich ein Weißbier und frische Laugenbrezn.

 

Weißwurst wird frisch in heißem Wasser serviert und kann wie folgt gegessen werden:
Der beste Weg die Haut zu entfernen, ist die Wurst der Länge nach einzuschneiden, das Fleisch mit der Gabel zu halten und mit dem Messer die Haut abzuziehen.

 

Ein Bayer riet uns - "wie esse ich eine Weißwurst richtig":
Mit den Händen. Mit einer Hand hält man die Weißwurst, tunkt sie in den Senf und zuzelt sie aus. Das wiederholt man so lange bis nur noch die Haut übrig ist.

 

Die Geschichte erzählt

Die Münchner Weißwurst, eine echte bayerische Spezialität, wurde im Jahre 1857 von einem jungen Metzger namens Sepp Moser eher durch Zufall erfunden.

 

Die "Premiere" ist noch überliefert:

Am Faschingssonntag, dem 22. Februar 1857, arbeitete er in der Küche des Gasthauses "Zum ewigen Licht", das neben seiner Metzgerei lag. Er hatte bereits alle dickeren Wurstdärme verbraucht, um die normalen Würste zu machen. Aber weitere Gäste warteten auf ihr Essen und schimpften bereits.

 

Hofbräuhaus Kochbuch

In der Not nahm er die übriggebliebenen dünnen Därme und füllte sie. Während des Füllens machte er sich Sorgen, daß die dünnen Därme beim Braten platzen würden. So legte er die Würste für 10 Minuten in heißes Wasser, um sie zu brühen.

 

Als er dann die "Weißwurst" den Gästen servierte, gab es zwar anfängliches Mißtrauen, das aber nach dem Genuß schnell in Lob und Gratulationen umschlug.

Die Münchner "Weißwurst" war geboren.