Mineralstoffe und Spurenelemente - nicht immer reicht die Nahrung aus
24. Juli 2023
Der Mensch isst nicht nur, um Energie aufzunehmen. Mineralstoffe und Spurenelemente besitzen andere wichtige Aufgaben, um unseren Körper in Schuss zu halten. Den größten Teil nehmen wir über die Nahrung auf. Je nach Speiseplan kann es hier jedoch zu Mangelerscheinungen kommen, welche die Gesundheit beeinträchtigen können. In Deutschland gibt es unzählige Kurbäder, deren Heilquellen Linderung versprechen. Einige werden hier vorgestellt.
Die meisten Quellen sprudeln im Süden
Die Verteilung der Mineralquellen ist ungleichmäßig über Deutschland verteilt. Der Freistaat Bayern besitzt besonders viele Heilquellen, die sich für eine Kur eignen. Einer der bekannteren Kurorte ist das oberfränkische Bad Alexandersbad. Die Luisenquelle ist eisenhaltig und mit Kohlensäure angereichert. Neben Mineral- und Moorbädern werden auch Trinkkuren angeboten. Kneipp-Anwendungen und Programm zur gesunden Ernährung ergänzen das Angebot. Die Kuren werden zur Stärkung des Kreislaufs, bei Rheuma sowie bei Leiden an Nieren und der Galle eingesetzt.
Bad Brückenau besitzt gleich sieben Heilquellen. Der Ort liegt im bayerischen Landkreis besonders reich an Mineralien ist die Georgi-Quelle, die für unterstützende Trinkkuren verwendet wird. Sie besitzt viel Kalzium und Magnesium, sowie beachtliche Mengen an Sulfat und Hydrogenkarbonat. Sehr reichhaltig an diesen Element ist ferner die König Ludwig I.-Quelle, die auf dem Gebiet des Staatsbades liegt. Für eine Badekur eignet sich die schwefelhaltige Siebener Quelle.
Großer Kursaal in Bad Brückenau Foto von Clemens van Lay auf Unsplash
Zusätzliche Mineralien im Alltag
Eine Kur kann den Gesundheitszustand positiv beeinflussen. Die Einrichtungen und Quellen stehen jedoch nicht immer zur Verfügung. Die meisten Menschen wohnen in keinem Heilbad und benötigen andere Lösungen. In einigen Kurorten wird das Wasser in Flaschen abgefüllt und verkauft. Es gibt jedoch zwei Dinge zu beachten: Das Wasser wird meistens nicht deutschlandweit vertrieben und kein Heilwasser enthält alle für den Körper nötigen Spurenelemente. Deshalb ist es sinnvoll, die Ernährung durch wertvolle Nahrungsergänzungsmittel anzureichern.
Sie versorgen den Körper zuverlässig mit allen notwendigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese stärken die Knochen, helfen beim Muskelaufbau und sorgen für ein robustes Immunsystem. Zudem regen sie den Stoffwechsel an und verbessern die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Der Bedarf an Mineralien schwankt im Laufe eines Lebens. Mit dem Alter nimmt die Knochendichte ab, was zu Frakturen führen kann. Kalzium wirkt dem entgegen. Frauen leiden in ihrer fruchtbaren Zeit häufig unter Eisenmangel. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Spinat anders als von vielen angenommen nicht besonders eisenhaltig ist. Eisen findet man besonders in tierischer Nahrung, weshalb Vegetarier ihren Bedarf auf andere Weise ergänzen müssen.
Heilkraft, die schon in der Antike bekannt war
Am Rande des Teutoburger Waldes in Nordrhein-Westfalen liegt Bad Driburg, das über das einzige Privatheilbad in Deutschland verfügt. Die Caspar-Heinrich-Quelle liefert Kalzium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Sie ist ein Heilwasser, für das strengere Richtlinien als für ein Mineralwasser gelten. Die heilende Wirkung der Quellen im Ort kannten schon die Römer.
Das bekannteste Mineralbad in Sachsen ist Bad Elster, das mit dem Moor noch ein zweites wichtiges Heilmittel besitzt. Das Staatsbad besitzt zehn mineralische Quellen, von denen die erste schon 1669 entdeckt wurde. Neben Trink- werden auch Badekuren angeboten. Nicht nur die sächsischen Könige wussten das Wasser zu schätzen, auch Goethe war hier zu Besuch. Seine Eindrücke verewigte der Dichter in seinem Werk „Hermann und Dorothea“.
Fazit
Der Mensch muss nicht nur seinen Energiehaushalt decken. Mineralien und Spurenelemente sind elementar für die Gesundheit. Lebensmittel decken den Bedarf nicht immer ausreichend. Deshalb sind eine Trinkkur oder die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll.