Nachhaltig leben: So klappt es im Alltag und im Beruf
23. Juni 2023
Laut einer aktuellen Studie wollen neun von zehn Verbraucher:innen, dass Firmen sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientieren. Auch im privaten Bereich wird Nachhaltigkeit immer wichtiger - sei es beim Einkauf, sei es beim Verhalten im Haushalt. Hier gibt es Tipps, wie Sie Ihr eigenes Leben im Alltag und beruflichen Umfeld nachhaltiger gestalten können.
Nachhaltigkeit - was ist das eigentlich?
Auf den Punkt gebracht bedeutet dies, so nachhaltig leben, dass die Grundlagen des Lebens für kommende Generationen nicht gefährdet werden: ressourcenschonend, sozial verträglich und umweltschonend.
Natur, Erde, Nachhaltigkeit – Bild von annca auf Pixabay
Essen: regional, saisonal und wenn möglich vegetarisch
Nicht-regionale Produkte müssen per Lkw, Schiff oder Flugzeug transportiert werden. Der ökologische Fußabdruck und die CO2-Bilanz heimischer Produkte sehen demgegenüber ungleich besser aus. Das Gleiche gilt für saisonale Lebensmittel mit einem kurzen Transportweg. Empfehlenswert ist außerdem eine vegetarische Lebensweise, da für die Produktion tierischer Lebensmittel große Mengen an Fläche und Wasser verschlungen werden. Nicht zu vergessen ist vor alledem auch das Tierwohl.
Leitungswasser trinken - ja, warum denn nicht?
Leitungswasser zu trinken hat mehrere Vorteile: Erstens vermeiden Sie Plastikmüll und zweitens sparen Sie Energie, die bei der Herstellung industrieller Getränke anfällt.
Nachhaltige Körperpflege: Diese Inhaltsstoffe bitte meiden
Zu einer nachhaltigen Körperpflege gehören folgende Grundsätze: keine Gesichtscreme mit Palmöl, kein Duschgel mit Mikroplastik, kein Deo mit Aluminium und kein Aftershave mit synthetischem Moschus oder Phthalaten.
Must-do: Fahrrad statt Auto (oder Flugzeug)
Besonders viel Verbesserungspotenzial in Sachen Nachhaltigkeit liegt auf dem Gebiet der Mobilität. Wer Auto fahren muss (oder will), sollte in Erwägung ziehen, auf ein Elektroauto umzusteigen. Noch besser ist es freilich, wenn Sie ganz aufs Auto verzichten und stattdessen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Ganz vermeiden sollten Sie Flüge in den Urlaub, denn: Es gibt kein klimaschädlicheres Fortbewegungsmittel als das Flugzeug.
Weniger Energieverbrauch beim Waschen, Spülen, Kochen, Backen und Kühlen
Viele Haushaltsgeräte sind wahre Klimakiller: Backöfen, Waschmaschinen, Spülmaschinen und Kühlschränke vernichten nicht nur bei der Herstellung viele Ressourcen, sondern verbrauchen auch bei der Anwendung Unmengen an Energie. Durch einen bewussten, sparsamen Umgang mit diesen Geräten verbessern Sie Ihren ökologischen Fußabdruck. Auch die Installation eines Solar Balkonkraftwerks kann benötigte Energie selbst erzeugen und damit die Stromkosten senken.
Lieber reparieren statt neu kaufen
Nachhaltiger Konsum bedeutet in erster Linie: mehr reparieren und weniger neu kaufen. Je länger der Lebenszyklus Ihres Fahrrads, Autos, Kühlschranks oder Staubsaugers ist, desto besser. Sinnvoll ist in diesem Kontext zudem das Teilen von Geräten, Autos oder anderen Gegenständen - Stichwort Sharing.
Papier und Strom bei der Arbeit sparen
Da wir als Menschen einen Großteil unserer Zeit arbeitend verbringen, bedeutet nachhaltig leben automatisch auch: nachhaltig arbeiten. Sowohl im Büro als auch in Produktionsstätten wie Fabriken gibt es viel Einsparpotenzial. Unternehmen sollten auf Ökostrom und auf Recyclingpapier setzen. Außerdem sollten alle Maschinen und Rechner keine Sekunde länger laufen als unbedingt nötig. Sobald sie nicht benötigt werden, sollten sie automatisch in den Strom-Spar-Modus wechseln bzw. ausgeschaltet werden.
