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Bommersheim

Der Name Bommersheim bedeutet "Heim des Botmar" und kommt aus dem Fränkischen. Erstmalig erwähnt wurde Bommersheim 792 n.Chr. Daher feierte man 1992 die 1200- Jahr- Feier. Es ging die Sage um, daß in Bommersheim die Raubritter gehaust haben sollen. Fest steht, daß es eine Burg gab, die erst in jüngster Zeit entdeckt wurde und in den Grundrissen aufgebaut wurde. 1519 entstand daneben die Kapelle St. Aureus und Justina. Bis 1525 wurden in der Kapelle Gottesdienste abgehalten. Ab diesem Jahre mußten die Bommersheimer in die St. Ursulakirche in den Bommersheimer Gang. Zu dieser Zeit war die Gegend lutherisch. 1604 setzte die Gegenreformation ein und die Gemeinde wurde wieder katholisch.

 

Die Herren von Bommersheim herrschten in einer Burganlage, die durch eine Ringmauer von etwa 1,70m Stärke und mehreren Metern Höhe und einem Burggraben geschützt wurde. Die Gebäude auf der ehemals mindestens 5m hoch aufgeschütteten Innenfläche, wahrscheinlich ein Schuttberg, wurden nicht erhalten. Nach Vergleich mit anderen Anlagen konnte man sich ungefähr vorstellen, wie es damals aussah. Im Burggraben des 15. Jahrhunderts machte man einige Ausgrabungen. Im Frühjahr 1582 wurde die Burg in einer Fehde mit dem rheinischen Städtebund und der Stadt Frankfurt/ Main so gründlich zerstört, daß sie nicht wieder aufgebaut wurde und allmählich verfiel. Vor einigen Jahren wurden die Grundmauern ausgegraben und daher sieht man heute wieder, wo die Burg einmal stand.

 

Neben den Burgresten steht auch heute noch die katholische Kirche St. Aureus und Justina, ein Barockbau, der 1756/58 erbaut wurde. An der Kirche mit der gewaltigen Kastanie steht auch der Dorfbrunnen, der anläßlich der 1200-Jahrfeier 1992 restauriert wurde. Gleich nebenan befindet sich die Grundschule, die Burgwiesenschule und das Pfarrhaus. Gegenüber befand sich das alte Rathaus, das später zur alten Schule wurde. Heute wird das Gebäude privat genutzt.

 

Das eigentliche Zentrum hat sich etwas verschoben, weil sich auch heute noch in einer Parallelstraße die meisten Geschäfte befinden. In Bommersheim gab und gibt es viele Bauern, die auch Pferde halten und daher wird der Reitsport in Bommersheim sehr gepflegt. Es gibt eine große Reithalle, in der viele Reitturniere stattfinden.

 

Bommersheim wurde 1929 in Oberursel eingemeindet. Schon 1848 wurde der Friedhof an der Kirche geschlossen und eine neue Anlage eingerichtet. Heute liegen die Verstorbenen von Bommersheim und Oberursel auf dem Friedhof Süd. Die Kreuzkapelle auf dem Friedhof wurde 1618, während die Pest wütete, erbaut. 1718 wurde die Kapelle dann erweitert und neu renoviert. Heute steht auf dem Friedhof eine neue Trauerhalle, die 1939 erbaut wurde.