Geschichte der Stadt Papenburg
Um 800
Gründung einer Taufkirche in Aschendorf
Um 850
Ersterwähnung Aschendorfs in einer Lebensbeschreibung des Bischofs von Münster
Um 1100
Ersterwähnung der Kirche in Aschendorf in einem Einkünfteverzeichnis des Klosters Corvey.
1266
Bau der Friedeburg bei Aschendorf durch den Bischof von Münster
1272
Zerstörung der Friedeburg durch die Bevölkerung von Aschendorf
vor 1340
Kämpfe mit den Friesen und Errichtung der Befestigung Nienhaus durch den Bischof von Münster; Nienhaus wird Sitz des Emsland-Drosten.
1431
In seiner im 16.Jh. geschriebenen 'Cronica der Fresen' nennt der ostfriesischen Rat Eggerik Benninga die Papenburg. Sie tritt damit zum ersten Mal in das Licht geschichtlicher Überlieferungen.
1458
Hayo von Haren, gen. von der Papenborch, Propst zu Leer, bekennt, von Bischof Johann von Münster mit der Papenburg samt Zubehör belehnt worden zu sein. Der darüber ausgestellte Lehnrevers enthält die älteste überprüfbare urkundliche Erwähnung Papenburgs.
1630
Dietrich von Velen, Drost des Emslandes, kauft am 02. Dezember von Friedrich von Schwarzenberg das Lehngut samt Zubehör für 1.500 Reichstaler, um aus dem umgebenden Moor eine Fehnkolonie anzulegen.
1631
Bischof Ferdinand von Münster belehnt am 04. April seinen Drosten Dietrich von Velen und dessen Nachkommen mit Burg und Gut Papenburg. Dieses Jahr gilt als Gründungsjahr der späteren Stadt Papenburg.
1639
Von der Dever bis zur Ems wird ein Kanal gegraben, der in den Fluss mittels eines im Vorjahr fertiggestellten Sieles einmündet.
1657
Bischof Christoph Bernhard von Münster belehnt am 07. Februar Dietrich von Velen mit Öffentlichen Befugnissen und stattet das Gut Papenburg mit den Rechten einer Herrlichkeit aus.
1679
Gründung eines Franziskanerklosters in Aschendorf.
1680
Hermann Matthias von Velen und seine Ehefrau Margaretha Anna, geb. von Galen, stiften am 07. Dezember die älteste Pfarrkirche in Papenburg und weihen sie dem hl. Antonius als Schutzherrn.
1688
Der Papenburger August-Markt wird zum ersten Mal erwähnt.
1729
Fertigstellung des Herrenhauses Altenkamp in Aschendorf.
1806
Papenburger Schiffsreeder unter Führung des Patrimonialrichters Godfried Bueren bitten den Herzog von Arenberg, die Herrlichkeit aus der herzoglichen Landeshoheit in die Unabhängigkeit zu entlassen.
1810 - 1813
Aschendorf und die Herrlichkeit Papenburg werden Teil des Kaiserreiches Frankreich.
1812
Aufhebung des Franziskanerklosters in Aschendorf.
1825
Die Zahl der Schiffswerften in Papenburg ist von ca. 17 im Jahre 1806 auf 3 abgesunken.
1827
Bildung des hannoverschen Amtes Aschendorf.
1832/33
Neubau des Amtshauses Nienhaus in Aschendorf.
1833
Papenburg erhält am 17. Mai eine neue Verfassung, die den Reformwünschen nicht entspricht, da sie dem Ort den Status eines Fleckens einräumt.
1841
Am 09. Dezember nimmt die Papenburger Navigationsschule unter der Leitung des Privatlehrers Eylert ihren Lehrbetrieb auf. Sie wird am 01. Mai 1924 geschlossen.
1884
Aschendorf wird Sitz eines preußischen Landkreises.
1853
Die grundherrlichen Rechte der Familie von Landsberg-Velen an Papenburg werden von der Gemeinde am 30. März für 100.000 Reichstaler gekauft. Die Herrlichkeit Papenburg ist erloschen.
1860
Das königlich hannoversche Innenministerium genehmigt am 01. August die Annahme der Städteordnung von 1858. Papenburg wird eine Stadt.
1952
Aschendorf erhält am 07. September die Stadtrechte.
1973
Eingliederung am 01. Januar Aschendorfs in die Stadt Papenburg.