Richtig vorsorgen – Auch für den eigenen Tod
21. September 2022
Mit dem eigenen Tod möchten sich viele Menschen am liebsten überhaupt nicht beschäftigen. Jedoch handelt es sich bei der Vorsorge für das Lebensende um eine überaus wichtige Angelegenheit, weshalb dieses Thema keinesfalls vernachlässigt werden sollte.
Die eigenen Angehörigen werden durch eine umfassende Bestattungsvorsorge schließlich davon befreit, weitreichende Entscheidungen treffen zu müssen. Daneben werden sie maßgeblich finanziell entlastet. Mithilfe eines professionellen Dienstleisters, wie etwa der Bestattungsvorsorge in Frankfurt, lässt sich für den eigenen Tod in sämtlichen Bereichen vorsorgen.
Welche Komponenten für die eigene Bestattungs- und Todesvorsorge von besonders großer Bedeutung sind, erklärt der folgende Beitrag.
Friedhof – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Das regelt die Patientenverfügung
Im Rahmen der Patientenverfügung werden die persönlichen Wünsche festgehalten, beispielsweise im Hinblick auf lebenserhaltende Maßnahmen.
Kommt es zu einem medizinischen Ernstfall, sind der Patientenverfügung sämtliche Entscheidungen zu entnehmen, beispielsweise, ob der Betroffene wünscht, dass bei ihm lebenserhaltende Maßnahmen ausgeführt werden.
Die Vorsorgevollmacht und die Betreuungsverfügung
Die sogenannte Vorsorgevollmacht dient dazu, eine Vertrauensperson zu bestimmen, beispielsweise hinsichtlich der Verwaltung von Verträgen und Konten. Stellvertretend kann der Bevollmächtige außerdem Behördengänge ausführen.
Durch die Betreuungsverfügung wird dagegen ein Betreuer definiert, falls ein solcher aufgrund der Umstände nötig wird. Sollte von der Möglichkeit der Betreuungsverfügung nicht Gebrauch gemacht werden, wird durch das Gericht eine fremde Person zum Betreuer ernannt.
Besonders wichtig: Das Testament
Geht es darum, für den eigenen Todesfall vorzusorgen, stellt das Testament wohl die am weitesten verbreitete und die bekannteste Maßnahme dar. In dem Testament wird klar definiert, wie der persönliche Nachlass geregelt wird.
Wird das Testament sorgfältig und detailliert ausgefüllt, stellt dies für die Angehörigen eine sehr große Entlastung dar. Außerdem lassen sich durch dieses Missverständnisse und Streitigkeiten unter den Angehörigen vermeiden.
Das ist bei der Todesvorsorge zu berücksichtigen
Der sogenannte Bestattungsvorsorgevertrag stellt ein überaus wichtiges Dokument dar, wenn es um die Vorsorge für den eigenen Tod geht. In dem Bestattungsvorsorgevertrag werden konkrete Wünsche durch den Ausfüller geäußert. Diese beziehen sich dabei vor allem auf die gewünschte Art der Bestattung, wie etwa, wo die Beisetzung stattfinden soll, welche Form gewünscht wird und was bei einer nötigen Überführung berücksichtigt werden soll.
Eine Ergänzung des Bestattungsvorsorgevertrages stellt die Bestattungsverfügung dar. In dieser wird der Bestatter genannt, welcher dann für die Umsetzung der geäußerten Wünsche verantwortlich ist. Die Sterbegeldversicherung und das Bestatter-Treuhandkonto stellen die beliebtesten Modelle dar, wenn es darum geht, finanzielle Vorsorgemaßnahmen für den eigenen Tod zu treffen.
Die Eröffnung des Treuhandkontos erfolgt dabei gemeinsam mit dem Bestatter. Das Konto darf ausschließlich für die Bestattung genutzt werden, sodass ein solches Treuhandkonto ebenfalls eine Schutzfunktion erfüllt, beispielsweise vor einem Zugriff durch den Staat.
Für die Sterbegeldversicherung muss ein monatlicher Beitrag entrichtet werden. Seine Höhe richtet sich danach, welche Kosten für die gewünschte Bestattung anfallen und in welchem Lebensalter sich der Versicherungsnehmer aktuell befindet.
Hinsichtlich der Versicherungsleistung sind in der Regel anfängliche Abstufungen zu berücksichtigen. Damit geht zum Beispiel einher, dass die Versicherung in vielen Fällen erst nach sechs Monaten nach dem Abschluss des Vertrages in Anspruch genommen werden kann. Anfänglich wird dann jedoch oft nur ein prozentualer Anteil der vollständigen Versicherungssumme ausbezahlt.
