Schweizer Schokoladenmanufaktur Läderach eröffnet erste Filiale in Frankreich
8. April 2024
Mit der Eröffnung seiner Filiale in der Rue de Rivoli 132 in Paris wird der Schweizer Premium-Chocolatier Läderach Switzerland erstmals auf dem französischen Markt aktiv. Das bereits 1962 gegründete, familiengeführte Traditionsunternehmen begann erst 2010 mit seiner internationalen Expansion – seitdem begeistern die Pralinés, Truffes und weitere fantasievolle Schokoladenkreationen auch Naschkatzen ausserhalb der Schweiz. Nach Neueröffnungen in den USA, Kanada und Grossbritannien wird mit Frankreich nun ein ganz besonderer Markt erschlossen. Nicht umsonst gelten die Franzosen als grosse Feinschmecker, die bereits aus einer Vielzahl von Köstlichkeiten wählen können. Doch Läderach ist aus verschiedenen Gründen bestens gerüstet, um auf dem verwöhnten französischen Markt zu bestehen.
Innovation und Tradition in Schokolade – das ist Läderach Switzerland
Seit 2018 wird Läderach nun schon von der dritten Generation der gleichnamigen Familie geführt. Die neuen Chefs forcieren seitdem die internationale Expansion. Dass sowohl CEO Johannes Läderach als auch Kreativchef Elias Läderach in Begleitung des Schweizer Botschafters Roberto Balzaretti der Neueröffnung in Paris beiwohnten, stellt ihre Wertschätzung der französischen Partner deutlich unter Beweis. Entsprechend äusserte sich Elias Läderach: „Ich freue mich sehr, an der Expansion und Etablierung der renommierten Marke Läderach in Frankreich mitzuwirken und die Freude an frisch hergestellter Schokolade mit den Kundinnen und Kunden hier in Frankreich zu teilen.“
Sich persönlich für die Qualität ihrer Schokolade sowie den Erhalt gesunder Geschäftsbeziehungen einzusetzen, zeichnet die Chocolatiers aus dem Kanton Glarus seit der ersten Generation aus. Jeder Aspekt der Schokoladenherstellung von Anbau und Ernte über die Produktion bis zur Auslieferung wird von Läderach selbst überwacht. Das Unternehmen arbeitet dabei eng mit Kakobauern in Brasilien, Ecuador, Ghana, Madagaskar und Trinidad zusammen. So wird die hohe Qualität der Zutaten sichergestellt, welche in den Schweizer Manufakturen zur Verarbeitung eintreffen. Die Endfertigung findet seit jeher ausschliesslich in der Schweiz statt.
Innovation bei der Herstellung von Schokoladentafeln, Pralinés und Co. ist ein weiteres Markenzeichen des Schweizer Chocolatiers. Mit der Patentierung seiner „Truffes“ legte der Firmengründer Rudolf Läderach jun. bereits 1970 den Grundstein für den heutigen internationalen Erfolg. Die Truffes sind besonders dünnwandige Hohlkugeln aus Schokolade – eine damals revolutionäre Neuerung. Die schokoladigen Kugeln liessen sich mühelos mit verschiedensten süssen Füllungen versehen und verschafften Läderach einen Vorsprung gegenüber anderen Chocolatiers. Natürlich sind Truffes in allen Variationen auch in der neuen Filiale in der Rue de Rivoli präsent.
Schokolade Bild von Дарья Яковлева auf Pixabay
Süsse Kreationen von einem Schokoladenweltmeister
Das Motto „90 Prozent Freude und 10 Prozent Magie“, welches allen fantasievollen Kreationen der Läderachs zugrunde liegt, wird auch von der dritten Generation hochgehalten. Der neue Chief Creative Officer (CCO) Elias Läderach gewann 2018 als erster Schweizer die World Chocolate Masters. Den Titel des Schokoladenweltmeisters konnte er übrigens in Paris erringen. Seine Sieger-Kreationen, das Masters Tablet Caramel sowie das Masters Bonbon Mandarine gehören zu den Stars in jedem Läderach-Geschäft. Diese preisgekrönten Süssigkeiten dürften auch der Kundschaft in der Rue de Rivoli gefallen.
Ein weiteres Highlight der Läderach-Kollektion vor Ort sind die Schokoladentafeln der Reihe FrischSchoggi. Dabei handelt es sich um kuchenblechgrosse Tafeln verschiedenster Schokoladensorten, die in den Schokoladenboutiquen von Läderach ausgelegt werden. Kunden können sich Stücke von den Tafeln ihrer Wahl abbrechen lassen – als würden sie sich Kuchenstücke vom Konditor holen. Abgerundet wird das Sortiment durch eine vegane Produktlinie, welche selbstverständlich den gleichen strengen Qualitätsvorgaben entspricht.
Die Schweizer erweisen sich zudem als Meister der Präsentation. In der Chocolaterie werden die Pralinen und Schokoladen wie kostbare Edelsteine in einem Juweliergeschäft ausgelegt. Die FrischSchoggi-Theke ist die zentrale Anlaufstelle im hell erleuchteten Verkaufsraum. Helle Holzböden und warmes Schokoladenbraun oder Rottöne an den Wänden erzeugen eine freundliche Atmosphäre im Verkaufsraum. Die Einrichtung ist offen und einladend und lässt den Kunden viel Raum, sich im Geschäft zu bewegen und die geschickt platzierten Auslagen zu betrachten.
Rue de Rivoli in Paris – ein Standort von Weltrang
Den Standort für ihr erstes Geschäft in Frankreich hätten die Läderach-Brüder kaum prominenter wählen können. Die Rue de Rivoli ist eine der berühmtesten und belebtesten Strassen von Paris. Auf einer Länge von gut dreieinhalb Kilometern verläuft sie vom Place de la Concorde durch das erste und vierte Arrondissement bis zum Place de la Bastille. Nur wenige hundert Meter südlich fliesst gemütlich die Seine. Die Rue de Rivoli ist bekannt für ihre Vielfalt an Geschäften, Cafés, Restaurants und historischen Sehenswürdigkeiten. So liegt mit dem Louvre eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt nur einen Katzensprung von der Läderach-Filiale entfernt.
Neben dem Louvre finden sich noch weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten, wie der Jardin des Tuileries, der Palais Royal oder das Rathaus von Paris, entlang der Rue de Rivoli. Somit flanieren nicht nur viele Einwohner der Stadt, sondern auch Touristen aus aller Welt, jeden Tag an den einladenden Schaufenstern der Schokoladenboutique entlang. Direkt gegenüber der Chocolaterie liegt mit dem Samaritaine Paris ein hochmodernes und exklusives Einkaufszentrum, dessen Modegeschäfte und Feinschmeckerrestaurants täglich tausende Besucher anlocken. Im Samaritaine ist darüber hinaus das Luxushotel Le Cheval Blanc Paris untergebracht. Viele der umliegenden historischen Gebäude beherbergen ebenfalls Hotels.
Die altehrwürdige Bausubstanz macht einen grossen Teil des Reizes dieses Standorts aus. Die Architektur entlang der Rue de Rivoli umfasst eine Mischung aus Gebäuden aus verschiedenen Epochen – darunter einige aus dem 17. Jahrhundert, im Stil des klassischen französischen Barock. An der Rue de Rivoli 132 wirkt es, als wäre Läderach hier schon immer zuhause gewesen.
Die Geschichte von Läderach in Frankreich hat gerade erst begonnen
Während die offizielle Eröffnung in Paris am 7. Dezember 2023 stattfand, konnten Kunden schon seit dem 20. November in die neuen Geschäftsräume von Läderach strömen. Zudem steht bereits fest, dass die Schweizer Chocolatiers es nicht bei einem einzigen Geschäft in Frankreich belassen werden. Die Eröffnung einer weiteren Filiale an der Avenue de l´Opera in Paris ist schon beschlossen. Weitere Standorte könnten folgen und auch in anderen Ländern wie China, Deutschland oder den USA sollen neue Läderach-Geschäfte entstehen.
Das gesamte Familienunternehmen mit seinen mehr als 1.800 Mitarbeitern aus über 50 Ländern befindet sich im Prozess des Umbruchs. Die dritte Generation treibt die Internationalisierung voran. Deshalb wurde auch erst kürzlich der alte Markenname „Läderach chocolatier suisse“ in den englischen Namen „Läderach Switzerland“ geändert. Ab 2025 sollen zudem alle FrischSchoggi-Produkte gesondert in einer eigenen Fabrik in Glarus hergestellt werden. Läderach schafft damit die Kapazitäten, seine internationale Expansion fortzusetzen, welche mit der erfolgreichen Neueröffnung an der Rue de Rivoli 132 einen wichtigen Meilenstein erreicht hat.