Das beste Liquid für die E-Zigarette
30. Dezember 2024
E-Zigaretten bieten Konsumenten mehrere Hebel, um das Objekt der Begierde den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Dies liegt unter anderem an den vielfältigen Aromen, die Verdampfern beigemengt werden dürfen, was Vaporizer von herkömmlichen Zigaretten unterscheidet. Wir zeigen, wie Dampfer durch die Wahl des Liquids für ihre E-Zigaretten ein optimales Geschmackserlebnis herausholen können und auf welche Aspekte es hierfür bei der Wahl des E-Liquids ankommt.
Dampfen Foto von Dylan Fout auf Unsplash
Wichtige Qualitätsmerkmale
Zur Gewährleistung der Qualität und Minimierung von Gesundheitsrisiken ist darauf zu achten, dass die Liquids in zertifizierten Labors unter Einhaltung strenger Qualitätsstandards hergestellt werden. Die Transparenz über die verwendeten Inhaltsstoffe muss gegeben sein und die Liquids haben der Tabakproduktdirektive (TPD) der EU zu entsprechen. Für hohe Qualitätsstandards bürgen ebenfalls Zertifikate wie ISO 9001, während Kundenbewertungen und das Renommee des Herstellers andere Anhaltspunkte für hohe Leistungsmerkmale sind.
Wahl der Aromastoffe
Wer erstmals von Zigaretten auf E-Zigaretten umsteigt, kommt beim Betrachten der Angebotspalette aus dem Staunen nicht mehr heraus. So warten viele verschiedene Sorten an E-Liquids auf die Kunden. Die Aromen der E-Liquids können süß, fruchtig, beerig, würzig, herb, herzhaft und nussig oder dem Tabakgeschmack der Zigarette nachempfunden sein. Mögliche Exoten sind Aromen wie Honigmelone, Cola, Cappuccino, Sahnebonbon, Drachenblut und Amaretto. Gelegenheit für spannende Experimente gibt es somit reichlich, die Einfalt von Zigaretten wird durch eine erfrischende Vielfalt von E-Zigaretten ersetzt.
Zusammensetzung aus PG und VG
Liquids von E-Zigaretten bestehen aus den Trägerstoffen Propylenglycol (PG) und Glycerin (VG). Neben der Wahl der Geschmacksrichtung entscheidet das Verhältnis von PG und VG über das Dampferlebnis. Als Faustregel gilt, dass PG für einen intensiven Geschmack sorgt, während sich mit viel VG viel Dampf machen lässt.
Wer ein Liquid wählt, dessen PG- und VG-Verhältnis bei 50:50 liegt, nimmt das Beste beider Welten mit und sorgt für ein harmonisches und ausgewogenes Geschmackserlebnis. Einen ordentlichen Throat-Hit gibt es mit viel PG, was je nach Vorliebe vorteilhaft oder nachteilig ist. Wer es zusätzlich zu einer ordentlichen Dampfwolke lieber milder mag, greift zu einem E-Liquid mit hohen VG-Anteilen. Manche Dampfer reagieren auf PG allergisch, sodass für sie VG-dominierte Flüssigkeiten geeigneter sind.
Wie viel Nikotin darf es sein?
Gemessen wird die Nikotinstärke bei E-Liquids in Milligramm pro Milliliter, wobei eine Nikotinstärke von 10 mg/ml einem Nikotinanteil von einem Prozent entspricht. Diese Menge ist ein guter Richtwert für einen durchschnittlichen Nikotinanteil des Liquids. Geht die Nikotinmenge darüber hinaus, ist die Konzentration stark, während sie als eher gering gilt, wenn sie sich deutlich darunter bewegt. Der zugelassene Höchstwert von Nikotin in Liquids liegt EU-weit bei 20 mg/ml bzw. zwei Prozent. Anders als bei Zigaretten können Dampfer nikotinfreie Produkte inhalieren.
Wassermenge des E-Liquids
E-Liquids mit hohen Wassermengen bewirken eine spürbare Verdünnung und sorgen damit für ein vergleichsweise mildes und sanftes Geschmackserlebnis. Außerdem reduzieren sie das Risiko von „Dry Hits“ − das Durchbrennen des Heizwendels mit der Folge eines verbrannten Geschmacks. Liquids mit einem hohen Wasseranteil enthalten zwischen 20 und 30 Prozent Flüssigkeit und werden als „wasserbasiert“ beworben.
Wer es lieber intensiv mag, greift hingegen zu Flüssigkeiten mit geringeren Wasseranteilen wie einem Wasseranteil zwischen 5 und 10 Prozent. In diesen Fällen bleibt der Geschmack der Aromastoffe durch die höhere Konzentration der Aromen besser erhalten, der Dampf ist dichter sowie weniger luftig und das Liquid fließt besser im Verdampfer nach.
Mit oder ohne Nikotinsalze?
Nikotinsalze sind zum Dampfen nicht unbedingt nötig, können aber die Aufnahme der Wirkstoffe unterstützen und das Risiko des Throat-Hits reduzieren. Sub-Ohmer und Konsumenten, die Liquids mit hohen Nikotinanteilen bevorzugen, sollten eine Nikotinüberdosierung vermeiden, die sich mit Nikotinsalzen schneller einstellt.
Dies kann zu milden Vergiftungserscheinungen in Form von Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Zittern und Schweißausbrüchen führen. Überhaupt wirkt sich intensives Vapen ähnlich dem Rauchen ungünstig auf den Blutdruck aus.
Produktreinheit − der Mehrwert von Zusatzstoffen
Experten halten gern das Ideal der Produktreinheit hoch und weisen dies als Qualitätsmerkmal aus – so auch bei E-Liquids. Dennoch erfüllen Zusatzstoffe eine Funktion, sodass es wichtig ist, zwischen Zusatzstoffen zu unterscheiden, die lediglich einen geringen und einen hohen Mehrwert besitzen oder sogar schädlich sind. Ist der Mehrwert nur gering, sollte im Zweifel gegen sie entschieden werden, um einer Verwässerung der Hauptwirkstoffe entgegenzuwirken.
Strenggenommen handelt es sich bei Nikotinsalzen ebenfalls um einen Zusatzstoff. Dasselbe gilt für Ethanol, um das Liquid dünnflüssiger zu machen und die Aufnahme der Wirkstoffe zu verbessern. Weniger Mehrwert bieten Farbstoffe, künstliche Süßstoffe, Diacetyl (für eine „butterartige“ Konsistenz) und Konservierungsstoffe. Schädlich können Zusatzstoffe wie Formaldehyd und Acetaldehyd als anerkannte Giftstoffe sein.