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Was tun, wenn die Arbeitslosigkeit droht?

Die Arbeitslosigkeit ist für viele Menschen ein großer Schreck und kann verschiedene Gründe haben:

  1. Ihnen wurde gekündigt
  2. Ihr befristetes Arbeitsverhältnis wird nicht verlängert
  3. Sie haben gekündigt

 

Egal welches dieser Szenarien eingetroffen ist, die Konsequenz bleibt gleich: Arbeitslosigkeit – keine leichte Situation, die zu großen Unsicherheiten führt und Existenzängste bei vielen von uns hervorruft.

 

Besonders jetzt, in Zeiten der Corona-Krise, machen sich Menschen Sorgen um Ihre Arbeitsplätze. Viele rutschen in die Kurzarbeit – trotz des unrealistischen Versprechens des Wirtschaftsministers Altmaier, dass es keinerlei Jobverluste geben wird.

 

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Maßnahmen in solch einer Zeit wichtig sind und welche Schritte Sie unternehmen können, damit Sie umso schneller wieder eine Beschäftigung finden.

 

Arbeitsamt Nürnberg

Arbeitsamt Nürnberg – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Arbeitslos melden – Arbeitslosengeld erhalten

Der erste Schritt ist bedrückend, aber nötig und lautet: sich arbeitslos melden. Wenn Sie im Voraus wissen, zu welchem Datum des Arbeitsverhältnis endet, müssen Sie sich spätestens drei Monate vor Ende des Vertrags arbeitslos melden. Wenn die Arbeitslosigkeit nicht vorhersehbar war, so müssen Sie sich innerhalb von drei Tagen arbeitslos melden.

 

Nun zum wichtigen Teil: das Arbeitslosengeld. Sie haben Anspruch auf Arbeitslosengeld, wenn Sie in den letzten zwei Jahren mindestens 12 Monate in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Sie erhalten normalerweise 60 Prozent des Nettogehalts über einen Zeitraum von 12 Monaten – danach gibt es Arbeitslosengeld II.

 

Wenn Sie die Kündigung eingereicht haben oder wegen schlechten Verhaltens gekündigt wurden, so gibt es eine Sperrzeit von 12 Wochen. Wenn Sie in dieser Zeit Geld benötigen, um finanzielle Engpässe trotz schlechter Bonität zu überbrücken, ist ein Kredit ohne Schufa eine mögliche Option.

 

Mit dem Melden der Arbeitslosigkeit und der Beantragung des Arbeitslosengeldes haben Sie einen wichtigen Schritt getätigt, um wenigstens ein Stück weit den finanziellen Spielraum zu erweitern.

 

So können Sie nun die Chancen auf einen Job erhöhen:

 

1. Profil und Bewerbungsunterlagen aktualisieren

Ohne das Internet geht heute in den meisten Branchen nichts. Deswegen empfehlen wir Ihnen, Ihr Profil in sozialen Netzwerken (wo es für Ihren Job relevant ist) zu aktualisieren Das gilt insbesondere für Business-Netzwerke wie zum Beispiel Xing oder Linkedin. Wer mehrere Jahre in einem Unternehmen beschäftigt war, muss womöglich einige Daten aktualisieren!

 

Achten Sie also darauf, ob alle Stationen und Beschreibung für die einzelnen Positionen stimmig sind, dass Sie ein aktuelles (und professionelles) Profilbild haben und ein persönliches sowie aussagekräftiges Ziel formuliert ist. Vergessen Sie auch nicht, Ihre Kompetenzen aufzulisten, um bei Personalvermittlern, die im Internet unterwegs sind, auf sich aufmerksam zu machen.

 

Dasselbe gilt übrigens auch für Bewerbungsunterlagen (samt Lebenslauf), die eventuell Verbesserungspotenzial aufweisen und nicht auf dem neuesten Stand sind.

 

2. Kontakte, Kontakte, Kontakte

Der Aufbau sowie die Pflege eines Netzwerks sind für die eigene Karriere enorm wichtig und helfen Ihnen auch dabei, einen neuen Job zu finden. Haben Sie zu Berufszeiten ausreichend Networking getätigt, hilft ihnen dies nicht nur dabei, sich Fachwissen anzueignen sondern auch, Menschen aus der eigenen Branche kennenzulernen.

 

Wenn Sie über ein Netzwerk verfügen, dann kann dieses in Momenten der Arbeitslosigkeit helfen. Stellen Sie eine Liste von Personen zusammen, die Ihnen helfen könnten und kontaktieren Sie diese. Vielleicht ist in deren Unternehmen eine Stelle offen oder vielleicht „kennt jemand jemanden“? Je mehr Sie sich umhören, desto höher die Chancen, dass sich neue Türen öffnen.

 

3. Weiterbildung oder Branchenwechsel

In den meisten Fällen ist die Arbeitslosigkeit eine sehr unangenehme Zeit. Für andere jedoch ist es ein Perspektivenwechsel, der sich langfristig auszahlt. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Weiterbildung gekommen, um die Arbeitsaussichten nachhaltig zu erhöhen? Oder Sie nutzen die Arbeitslosigkeit, um einen Strich durch Ihre aktuelle Berufslaufbahn zu machen und endlich einen Beruf zu verfolgen, den Sie schon immer ausüben wollten?

 

Falls Sie es nicht wussten – das Arbeitsamt fördert die Weiterbildung in Form eines Bildungsgutscheins, der die Weiterbildungskosten übernimmt.

 

Sie erhalten einen Bildungsgutschein:

  • damit die Arbeitslosigkeit beendet werden kann
  • damit ein fehlender Schulabschluss nachgeholt werden kann
  • damit eine drohende Arbeitslosigkeit abgewendet wird

 

Wenn Sie einen Branchenwechsel in Erwägung ziehen, sollten Sie die Ausgangslage gut analysieren, damit Sie sich der Möglichkeiten, Risiken sowie Erwartungen eines solchen Schrittes bewusst sind.

 

Nutzen Sie – wieder – Ihr Netzwerk oder versuchen Sie Kontakt zu Menschen herzustellen, die in Ihrem Wunschberuf tätig sind. Zudem finden sich im Internet für fast jeden Beruf ausführliche Guides für Quereinsteiger.

 

4. Traum von der Selbstständigkeit verwirklichen

Träumen Sie seit Jahren schon von der Selbstständigkeit und der damit verbundenen Freiheit sowie Selbstbestimmung? Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um den Schritt zu tätigen. In Zeiten des Internets gibt es heute eine Reihe von Tätigkeiten, die Sie mit geringem Startkapital ausüben können.

 

Übrigens kann man auch hier auf Unterstützung durch das Arbeitsamt hoffen, und zwar in Form eines Gründungszuschusses beziehungsweise Einstiegsgeldes.

 

Für Empfänger von ALG I: Der Gründungszuschuss beträgt die Höhe des erhaltenen Arbeitslosengeldes + 300,- EUR für ein halbes Jahr. Nach Ablauf des halben Jahres gibt es möglicherweise neun weitere Monate 300,- EUR.

 

Für Empfänger von ALG II heißt die staatliche Beihilfeleistung Einstiegsgeld. Anders als beim Gründungszuschuss gibt es beim Einstiegsgeld keinen festgelegten Betrag. Die Festlegung der Höhe liegt im Ermessen des Jobcenters.

 

Voraussetzung für den Erhalt dieser Unterstützung ist, dass Sie einen realistischen Business-Plan erstellen und nachweisen können, dass Sie die Selbstständigkeit „hauptberuflich ausüben“.

 

Fazit

Die Arbeitslosigkeit kann viele Ursachen haben – doch Fakt ist: Bedingt durch die Ungewissheit schürt Sie in vielen Menschen Existenzängste. Lassen Sie den Kopf nicht hängen und erlauben Sie sich nicht, allzu lange Auszeit zu nehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, eine neue Beschäftigung zu finden – indem Sie Ihre Profile und Unterlagen aktualisieren, Kontakt mit Ihrem Netzwerk pflegen oder sich beruflich neu orientieren.

 

Egal für welche dieser Maßnahmen Sie sich entscheiden: Wichtig ist, dass Sie sich arbeitslos melden und sicherstellen, dass mit dem Arbeitslosengeld wenigstens etwas Geld in die Kasse kommt, um die finanzielle Belastung zu reduzieren. Sollte dies nicht ausreichend sein, gibt es Online-Vergleichsportale wie Financer, auf denen Sie Spartipps sowie einen passenden Kredit finden.

 

Freelancer am Laptop

Freelancer am Laptop – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

25. März 2020     >> Zurück zum Archiv

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