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Was wir von Kryptowährungen lernen können

15. Dezember 2021

 

Die klassischen Kryptowährungen, allen voran Bitcoin und Etherum, sind in den letzten Monaten immer mehr in Verruf geraten. Umweltschäden und vor allem ein massiver Stromverbrauch sind nur ein paar der Details, die Kryptowährungen zu einem wirklichen Problem machen. Ein weiterer großer Punkt ist die Unzufriedenheit der breiten Masse, vor allem Videospielfans, die aufgrund des Hardwarehungers von Kryptowährungen keine eigene Spielehardware mehr bekommen. All das macht Kryptowährungen, bei einem großen Teil der Bevölkerung, sehr unbeliebt. Die Liebe der Anleger hingegen zu Krptowährungen ist sicherlich ungebrochen. Doch haben uns Kryptowährungen vieles gelehrt über das wir vielleicht auch nachdenken sollten.

 

Das Prinzip Kryptowährung

Grundlegend kann man Kryptowährungen als digitale, anonyme Zahlungsmöglichkeit bezeichnen. Sicherlich funktioniert das in der Praxis nicht so gut wie es könnte, aber immerhin sind Kryptowährungen so entworfen worden. Hinzu kommt das Kryptowährung dezentral bearbeitet und gespeichert werden. Das bedeutet, das die Verarbeitung, die Ausgabe, die Buchung und der Besitz unabhängig von einzelnen Institutionen und/oder Rechnern ist. Das Blockchain System ermöglicht diese Verarbeitung und bietet zudem eine enorme Sicherheit.

 

Die Ideologie hinter Kryptowährungen zeigt jedoch die allgemeine Abneigung gegen staatliche Institutionen und Kontrollmechanismen. Sicherlich bezeichnen viele Experten gerade den Bitcoin als einziges Zahlungsmittel für illegale Geschäfte oder Hochrisikospekulationen. Doch eigentlich kommt vor allem von staatlicher Seite die Abneigung eher in fehlender Kontrolle und fehlender Reglementierungsmöglichkeit. Währen der klassische Geldmarkt eigentlich darauf ausgelegt ist, so viel Geld wie möglich zu kosten, ermöglichen Kryptowährungen einen durchaus transparenten Zahlungsmarkt, mit nachvollziehbaren Gebühren. Beim klassischen Finanzmarkt frisst sich Geld durch Steuern, Abgaben, Zölle und so weiter mit der Zeit von allein auf. Geld auf der Bank wird in der Regel immer weniger, statt sich zu vermehren.

 

Die Flexibilität der Blockchain

Während vor allem deutsche Behörden heutzutage immer noch auf analoge Datenübermittlung setzen, zeigt uns die Blockchain, wie man einfach und manipulationssischer Daten speichern und verbreiten kann. Zugriff auf die Daten hat dann trotzdem nur derjenige, der entsprechende Schlüssel bereithält. Schlüssel kann man ebenfalls digital verwalten und somit auch jederzeit auf ihre Authentizität hin prüfen. Das ist ja genau der große Stromverbrauch, bei Kryptowährungen, Entschlüsselung, Überprüfung, Bestätigung und anschließend wieder Verschlüsselung. Das Bitcoin System lässt sich aber auch komplett anders einsetzen.

 

Man stelle sich nun einmal vor das Ärzte auf der ganzen Welt, Zugriff auf eine komplexe Krankenakte eines Patienten haben, die mit biometrischen und physischen Sicherheitsmerkmalen auf der Blockchain gesichert ist. Man könnte also Fingerabdrücke, Iris Scans oder andere Methoden nutzen, um die Daten zu sichern. Damit könnten Ärzte, Notärzte, Kliniken und Krankenschwestern oder Rettungskräfte jederzeit und überall feststellen, ob ein Patient Allergien hat, Unverträglichkeiten oder bestimmte Medikamente braucht. Diagnosen, die hilfreiche Hinweise zu bestimmten Parametern geben können, sind somit ebenfalls im Notfall überall abrufbar.

 

Die Technologie dahinter kann große Mengen an Datensätzen schnell und sehr effizient verarbeiten, verschlüsseln und vor allem gesichert gegen Hacker und Stromausfälle, an einzelnen Knotenpunkten, sichern. Das würde deutschen Behören auch mal gut tun. Mittels einer ähnlichen Technik, den NFT´s, ließen sich so auch Dokumente verifizieren und zuordnen, die z.B. das Eigentum von Grundstücken, Häusern, Firmen oder ähnlichen nachweisen.

 

Die Einfachheit leben

Natürlich ist die Technik hinter Kryptowährungen kompliziert und sicherlich nicht so leicht zu verstehen oder gar nachzuahmen. Dennoch ist es prinzipiell kein Problem, Kryptowährungen zu nutzen. Wären Bitcoin und Co. ein wenig preisstabiler, könnte man sie sogar als digitale Zahlungsmethode nutzen. Um ein solches Prinzip jedoch einführen zu können, bedarf es staatlicher Anerkennung bzw. Unterstützung.

 

Was in Fernost bereits alltäglich ist, digitales Bezahlen, wird in Deutschland bzw. Europa sicherlich noch einige Jahrzehnte auf sich warten lassen. Dennoch ist China nicht der einzige Staat mit einer staatlichen Digitalwährung. Natürlich sind wir in Europa noch lange nicht soweit, dennoch denkt auch die europäische Zentralbank mittlerweile über einen digitalen Euro nach. Das ist ein klares Zeichen für die Dinge, die uns noch erwarten werden. Digital ist zwar in der deutschen Bundesregierung noch nicht so wirklich angekommen, aber wir werden in Zukunft sicherlich viele Fortschritte erleben, auch wenn diese vielleicht aus dem Ausland zu uns kommen können.

 

Frankfurt am Main mit EZB Gebäude

Frankfurt am Main mit EZB Gebäude – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

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