Wassersparende Duschköpfe
19. September 2022
Die Wasserversorgung wird ein immer drängenderes Thema. Lange Zeit galt Deutschland als Wasserüberflussland, in dem Sparmaßnahmen unnötig waren. Mittlerweile wissen wir, dass auch bei uns Dürren auftreten können, die erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt haben. Wie können wir da unseren Verbrauch reduzieren, ohne uns gravierend einzuschränken?
Dürre in Deutschland
Die letzten Jahre konfrontierten uns immer wieder mit einem Problem, das in Mitteleuropa eigentlich Seltenheitswert hat: Dürre. Mangelnde Niederschläge sind das Hauptproblem. Die Ursache ist bisher noch nicht vollständig geklärt, doch immer mehr Zeichen deuten darauf hin, dass die Klimakatastrophe nicht nur wärmere Sommer mit sich bringt, sondern auch für langfristig stabile Wetterlagen sorgt, in denen sich Extreme häufen. So treten Hochwasserkatastrophen auf, die Milliardenschäden und viele Tote verursachen. Aber gleichzeitig stehen diesen Starkniederschlägen niederschlagslose Zeiten gegenüber, die die Wasserversorgung ganzer Ökosysteme und vor allem auch der Landwirtschaft massiv gefährden.
Badezimmer – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Wasserpreise
Ein weiterer guter Grund für Verbraucher, sparsamer mit Wasser umzugehen: Steigende Preise pro Kubikmeter. Nicht nur der Verbrauch treibt die Preise, sondern auch die steigenden Fixkosten. Die Wasserversorger und Abwasserbetriebe haben mit großen Problemen zu kämpfen und müssen immer größere Anstrengungen unternehmen, um die Versorgung auf hoher Qualität zu gewährleisten.
Wasser sparen beim Duschen
Einen besonders großen Anteil an unserem täglichen Wasserverbrauch hat die Körperpflege. Waschen, Baden und Duschen verbraucht im Durchschnitt pro Kopf 44 Liter Wasser pro Tag. Das ist etwa ein Drittel des Gesamtverbrauchs. Doch hier schlägt zu Buche, dass wir mitnichten nur das Wasser selbst verbrauchen, sondern auch die Energie, die zum Erwärmen unseres Bade- oder Duschwassers benötigt wird. Angesichts explodierender Strom- und Gaspreise ein gewaltiger Faktor.
Zum Glück gibt es Angebote wie den vielfach getesteten Sparduschkopf, der dem Verbraucher hilft, den eigenen Wasserkonsum deutlich zu reduzieren. Das Wirkprinzip: Die Duschköpfe haben einen kleineren Kopf und bündeln das Wasser auf kleinerer Fläche für einen besseren Reinigungseffekt. Auch Durchflussbegrenzer und besonders kleine Wasserdüsen sorgen dafür, dass pro Zeiteinheit weniger Wasser durch den Kopf gestrahlt wird. Dazu kommen Bauformen, die einen gewissen Anteil Luft in den Wasserstrahl mischen und dadurch den Durchfluss reduzieren.
All das sorgt für eine Verringerung des Wasserverbrauchs. Bei Tests der Produkte kommt es jedoch nicht auf eine prozentuale Angabe der Hersteller an, sondern auf den tatsächlichen Durchfluss. So können Modelle mit 6 bis 11 Liter pro Minute als besonders effektiv gelten. Gängige Wassersparduschköpfe erreichen meist Werte von um 9 Liter pro Minute, während im Premiumsegment auch noch effizientere Bauformen zu finden sind.
Wichtigster Faktor: Unser Verhalten
Nicht nur mit was für einer Dusche wir uns duschen spielt eine große Rolle, sondern auch, wie wir uns bei der Dusche verhalten. So können Verbraucher das benötigte Wasser schon ganz einfach reduzieren, indem sie beim Einseifen das Wasser abstellen und darauf verzichten, die Wärme der Dusche über längere Zeit ohne zusätzliche Reinigung zu genießen.
Auch im Haushalt ergeben sich viele weitere Möglichkeiten, sparsam mit Wasser umzugehen, zum Beispiel beim Putzen. Viele dieser Tricks helfen nicht nur, Wasser zu sparen, sondern reduzieren auch die benötigte Zeit für die Reinigung.
Da die wachsende Bedeutung immer klarer wird, sollte jeder Verbraucher bereits jetzt damit beginnen, sich zu informieren, wassersparende Verhaltensweisen einzuüben und in eine effiziente Ausstattung zu investieren.
