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Welche Möglichkeiten für Fortbildungsreisen gibt es für Ärzte?

9. März 2022

 

Weiterbildungen können in nahezu allen Berufen für deutlich bessere Jobchancen und zugleich für eine Gehaltserhöhung sorgen. In einigen Berufszweigen ist es unerlässlich, sich regelmäßig weiterzubilden, um immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben – so auch für Ärzte. Bekanntermaßen gibt es immer wieder Krankheitsbilder, die für viele Ärzte unbekannt oder sogar gänzlich neu und unerforscht sind. Ein ausgeprägtes Wissen ist daher besonders wichtig und kann insbesondere über Weiterbildungen erlangt werden.

 

Sowohl für Fachärzte in der Ausbildung als auch später noch für alle anderen Ärzte gibt es hierbei die Möglichkeit, auch im Ausland an Weiterbildungsreisen teilzunehmen. Diese haben oft thematische Schwerpunkte, werden aber grundsätzlich durch die Ärztekammern zertifiziert und somit später anerkannt. Welche Fortbildungsreisen es für Ärzte gibt, werden wir uns in diesem Artikel ansehen.

 

Weshalb finden Fortbildungen für Ärzte im Ausland bzw. auf Reisen statt?

Andere Länder – andere Sitten. Insbesondere für Ärzte kann es großen Sinn machen, für ihre Tätigkeit und zur Erweiterung ihres Wissens, regelmäßig andere Länder kennenzulernen. Dabei geht es um die sozialen Verhältnisse, die Kultur, geographische Beschaffenheiten, das Kennenlernen vorherrschender Klimata und Wetterphänomenen, lokaler Tiere, Pflanzen und Insekten und natürlich alle potenziell damit zusammenhängenden Erkrankungen. Vor Ort können deutlich nähere Einblicke vermittelt werden als durch reines Unterrichten von Theorieinhalten.

 

Ärzte müssen zudem im Rahmen der Fortbildungspflicht sogenannten CME-Punkte sammeln und insbesondere große Weiterbildungskurse im Ausland bringen viele Punkte auf einmal. Aber auch für die Spezialisierung auf bestimmte Fachrichtungen, zum Beispiel die Tropenmedizin, können Fortbildungsreisen im Ausland mehr Sinn machen als in Deutschland.

 

Grundkurse im Ausland absolvieren

Um sich zu manchen Facharztausbildungen anmelden oder auch gewisse Leistungen anbieten und abrechnen zu können, müssen bestimmte Grundkurse absolviert werden. Dazu gehören zum Beispiel der Kompaktkurs für Psychosomatische Grundversorgung. Dieser findet unter anderem auf Mallorca statt und ist durch die Ärztekammern in Deutschland anerkannt. Die Teilnahme ist notwendig für die Anmeldung zum Facharzt für Allgemeinmedizin, zum Facharzt Frauenheilkunde und Geburtshilfe und zu weiteren Facharztbereichen bei einzelnen Ärztekammern, zur Abrechnung der Ziffern 35100 und 35110 und von Akupunkturleistungen, zur Durchführung der speziellen Schmerztherapie, zur Teilnahme am Hausarztvertrag mit den Krankenkassen und für die Zulassung zur in-vitro-Fertilisation oder als Brustzentrum. Es gibt unter anderem entsprechende Kurse auf seminstfuchs.com.

 

Seminarraum

Seminarraum – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Auslandstätigkeiten als Teil der Facharztausbildung

Schon zu Beginn der Tätigkeit als Arzt ist es möglich, seine Facharztausbildung mit einer Auslandstätigkeit zu ergänzen. Diese muss selbstverständlich von der Landesgesundheitsbehörde anerkannt werden und darf lediglich in befugten medizinischen Einrichtungen absolviert werden. Nach mindestens sechs Monaten Ausbildung erhalten die Fachärzte dann ein Zeugnis. Es macht dabei immer Sinn, bereits Mitglied in einer Landesärztekammer zu sein, um alle nötigen Infos zur Auslandstätigkeit zu haben, damit diese später auch tatsächlich anerkannt wird.

 

Fortbildungspunkte sammeln im Ausland

Sowohl für Medizinstudenten als auch für Ärzte, die noch Fortbildungspunkte, also die genannten CME-Punkte, sammeln müssen, gibt es ein breites Angebot von Weiterbildungen im Ausland. Für jede Fachrichtung gibt es unterschiedliche Kurse, die in verschiedenen Ländern der Welt belegt werden können. Wer sich auf Tropen- und Reisemedizin spezialisiert, wird beispielsweise an einem entsprechenden Kurs in New York mit anschließender Atlantiküberfahrt teilnehmen, bei Ärzten mit Fokus auf Maritime Medizin kann der Kurs auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik absolviert werden. Es gibt aber auch Kurse für Alpinmedizin in Österreich. Im entsprechenden Land können die Inhalte praxisnaher vermittelt werden als in rein theoretischen Kursen in Deutschland.

 

Weiterbildung im Bereich Reisemedizin auf einem Kreuzfahrtschiff

Auch auf Kreuzfahrtschiffen werden immer Ärzte benötigt, schließlich kann es während einer mehrwöchigen Reise auf dem Ozean auch medizinische Notfälle geben. Daher können sich Ärzte im Ausland auch im Bereich Reisemedizin weiterbilden lassen. Und wo wäre das am ehesten möglich, wenn nicht auf einem Kreuzfahrtschiff? Aus diesem Grund gibt es Kompaktkurse, in denen zum Beispiel ein Zertifikat für Reisemedizinische Beratung erworben, eine Gelbfieberimpfstelle beantragt oder auch eine mögliche eigene Schiffsarzttätigkeit ausgelotet werden kann. Zudem ist es auch möglich, als ärztlicher Reisebegleiter auf einem Kreuzfahrtschiff mitzufahren. Selbstverständlich sind diese Kurse von den Ärztekammern anerkannt.

 

Wo können Ärzte Fortbildungsreisen buchen?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Fortbildungsreisen zu buchen. Zum Teil verfügen Krankenhäuser oder Praxen über Übersichten, wo und wann solche Kurse stattfinden, und unterstützen die Mitarbeiter auch bei der Sammlung ihrer CME-Punkte. Aber auch online über Reisebüros für Ärzte und bei vielen Anbietern, speziell für Ärztereisen, können die gewünschten Kurse gebucht werden. In einigen Fällen ist es sogar möglich, An- und Abreise wie auch Unterkunft nach Belieben selbst zu buchen, weshalb viele die Fortbildung mit einem Urlaub verbinden.

 

Was kosten Ärzte-Fortbildungsreisen?

Das ist abhängig vom Umfang des Kurses und der Reise. Je ferner das Zielland, desto teurer oft die Gesamtkosten des Kurses. Allerdings ist es dabei auch wichtig zu unterscheiden, ob die Teilnehmer vom Reiseanbieter untergebracht werden oder ihre Unterkunft selbst buchen können. Es spielt außerdem eine Rolle, wie die An- und Abreise stattfindet und welche Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Teilweise werden die Kosten auch vom Arbeitgeber übernommen oder anderweitig bezuschusst.

 

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