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Wo verdient Sicherheitspersonal am meisten?

7. Januar 2023

 

Bei der Wahl einer passenden Ausbildung stellen sich viele Menschen die Frage, in welchem Beruf sie anschließend wohl auch gut verdienen werden. Letztlich ist dies in jedem Beruf natürlich auch stark abhängig vom Unternehmen, von der Branche, der Position und einigen anderen Faktoren. Bei Beschäftigten in der Sicherheitsbranche kommt es zudem auch auf die Zahl und die Art der Einsätze an.

 

Was verdienen Sicherheitsleute durchschnittlich – in der Ausbildung sowie im Anschluss? Wo verdient Sicherheitspersonal in Deutschland am meisten? Das sehen wir uns in diesem Artikel genauer an.

 

Security

Security – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Wie wird man Sicherheitsfachkraft?

Wie gelingt überhaupt der Einstieg in die Sicherheitsbranche? Hierfür gibt es die Möglichkeit eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit oder zur Servicekraft für Sicherheit zu machen. Beide duale Ausbildungen dauern drei Jahre und werden abgeschlossen mit einer Prüfung vor der IHK, bei der auch die sogenannte Sachkundeprüfung nach Paragraph 34 a der Gewerbeordnung abgelegt wird. Diese ist in den meisten Fällen nötig, um später erfolgreich im Sicherheitsgewerbe tätig zu sein.

 

Die wichtigsten Inhalte, die während der Ausbildung vermittelt werden, sind unter anderem folgende:

  • Rechtliche Vorschriften
  • Kenntnisse zur Arbeitssicherheit
  • Gefahrensituationen aller Art vorbeugen und vermeiden
  • Krisenmanagement
  • Grundlagen des Brandschutz
  • Erste Hilfe

 

Für Quereinsteiger, die keine der oben genannten Ausbildungen absolviert haben, besteht die Möglichkeit, die Sachkundeprüfung unabhängig davon bei der IHK abzulegen. Bei vielen Arbeit- bzw. Auftraggebern wird diese gefordert. Wird dann einige Jahre Berufserfahrung gesammelt, kann außerdem die sogenannte Externenprüfung absolviert werden, mit der der Abschluss als Fachkraft für Schutz und Sicherheit erworben wird.

 

Um das dafür nötige Wissen zu erlangen, ist entweder ein Selbststudium oder die Belegung eines entsprechenden Seminares möglich.

 

Alternativ zu den Ausbildungen wäre auch ein Studium denkbar, beispielsweise das Sicherheitsmanagement Studium. Parallel dazu bietet es sich an, Nebenjobs oder Praktika in diesem Bereich zu machen, um Berufspraxis zu sammeln. Auch nach einem Studium sollte letztlich die Sachkundeprüfung abgelegt werden.

 

Bei einigen Arbeitgebern findet auch vor der Aufnahme der Tätigkeit anstelle der Sachkundeprüfung ein Unterrichtungsverfahren nach Paragraph 34 a der Gewerbeordnung statt.

 

Was verdient man in der Ausbildung?

Die Ausbildungsgehälter während der Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit liegen im Durchschnitt bei 700 bis 1000 Euro brutto pro Monat im ersten Jahr, 730 bis 1050 Euro brutto im zweiten Jahr und 810 bis 1100 Euro brutto im dritten Jahr. Auch bei der Ausbildung zur Servicekraft für Sicherheit liegen die Gehälter während der dreijährigen Ausbildung ähnlich.

 

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung verdient man schließlich durchschnittlich 1900 Euro brutto pro Monat.

 

Was machen Sicherheitsfachleute?

In welchen Bereichen sind Sicherheitsfachleute nach der Ausbildung tätig? Während viele Menschen bei dieser Frage vor allem an die Securitys vor Diskotheken denken, gibt es im Grunde überall Sicherheitspersonal:

  • In Geschäften und Einkaufszentren für die Überwachung der Örtlichkeiten und der verkauften Ware
  • An Flughäfen für die Fluggast- und Gepäckkontrolle
  • Bei Konzerten und Veranstaltungen aller Art unter anderem zur Einlasskontrolle und Geländeabsicherung
  • In Unternehmen und Parkhäusern für den Objektschutz (Wachdienst)
  • An der Seite von Prominenten und Politikern zum Personenschutz (Bodyguard)
  • In Brandschutzanlagen
  • Im Revierdienst

 

Da einige Firmen ihre Tätigkeiten mittlerweile auch ausgedehnt haben auf zusätzliche Kurier- oder Reinigungsdienstleistungen, sind dort auch weitere Kenntnisse erforderlich. Hier handelt es sich um sogenannte „All-Service-Dienste“.

 

Für all diese Tätigkeiten werden stetig Fachkräfte gesucht. Auch im Sicherheitsgewerbe herrscht mittlerweile ein Fachkräftemangel, insbesondere im öffentlichen Dienst und bei der Polizei oder beim Zoll. Flughäfen suchen ebenfalls stets Mitarbeiter zur Passagier- und Gepäckkontrolle. Bekannte Unternehmen dieser Branche sind beispielsweise die Wisag Sicherheit & Service Holding oder auch die Securitas Holding.

 

Wie hoch sind die Gehälter nach der Ausbildung?

Wie eingangs erwähnt sind die Gehälter des Sicherheitspersonal abhängig vom Unternehmen, der Branche, der Berufserfahrung und der Anzahl und Art der Einsätze. Arbeitnehmer, die Vollzeit arbeiten und eine Ausbildung, aber keine Weiterbildungen absolviert haben, erhalten im Schnitt etwa 33000 bis 37000 Euro brutto pro Jahr. Quereinsteiger ohne Ausbildung können mit 27000 Euro Gehalt jährlich rechnen.

 

Demnach lohnen sich Weiterbildungen sehr, um das Gehalt zu steigern. Es gibt diverse Weiterbildungsmöglichkeiten in der Sicherheitsbranche.

 

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es im Sicherheitsbereich?

Viele Arbeitnehmer im Sicherheitsgewerbe beginnen ihre Karriere nach der Ausbildung zunächst mit Zusatzqualifikationen, die oftmals nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Hier gibt es beispielsweise folgende Möglichkeiten:

  • Meister für Schutz und Sicherheit
  • Schutz- und Sicherheitskraft RZ
  • Brandschutzhelfer
  • Geprüfte Schutz- und Sicherheitsfachkraft

 

Für diese Zusatzqualifikationen müssen stets bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, insbesondere muss eine gewisse Berufserfahrung vorgewiesen werden. Die Prüfungen können schließlich unter anderem bei der IHK abgelegt werden.

 

Auch Spezialisierungen bieten sich selbstverständlich an, um später beispielsweise als Personenschützer tätig zu werden. Für Wachdienste besteht auch die Möglichkeit, Aufbaulehrgänge aller Art wahrzunehmen, beispielsweise für den Arbeitsschutz.

 

Sollte bislang lediglich eine Ausbildung absolviert worden sein, kann auch nach einiger Berufserfahrung noch ein Studium angehängt werden. Neben dem Sicherheitsmanagement Studium gibt es weitere Alternativen wie zum Beispiel das Sicherheitstechnik Studium, bei dem unter anderem elektrotechnische Kenntnisse erworben werden. Damit können anschließend auch Sicherheitskonzepte entwickelt werden.

 

Wo verdient man am besten als Sicherheitsfachkraft?

Für viele Menschen ist auch interessant, wo man im gewählten Beruf später am besten verdient. Das Gehalt kann sich auch von Bundesland zu Bundesland oder städteabhängig stark unterscheiden, wie man anhand der Durchschnittsgehälter auf Stepstone sehen kann.

 

Das jährliche Bruttogehalt liegt in Berlin beispielsweise bei 42000 Euro, während es in Stuttgart und München mit 50000 bzw. 51000 Euro deutlich darüber liegt. In Bonn kann man als Sicherheitsfachkraft sogar mit 52000 Euro Gehalt im Jahr rechnen. Für Städte wie Bremen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover etc. liegen die Gehälter zwischen 44000 Euro und 47000 Euro.

 

Fest steht, dass aktuell in Städten wie Berlin, München und Hamburg ein besonders hoher Bedarf an Sicherheitspersonal besteht. Die gängigen Jobportale zeigen dies eindrücklich.

 

Fazit

Ein Job in der Sicherheitsbranche kann je nach Einsatzgebiet riskant sein, ist zweifellos aber äußerst vielseitig und spannend. Wer nach der Ausbildung Berufserfahrung sammelt und sich schließlich weiterbildet, kann sein Gehalt deutlich steigern und erhält im gleichen Zuge mehr Verantwortung. Damit setzt man sich langfristig auf alle Fälle gegen die starke Konkurrenz durch und kann sich in diesem Bereich womöglich sogar selbstständig machen, wenn dies gewünscht ist. Es gibt in jedem Fall viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln.

 

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