Zeus der Donnerer: Haupteigenschaften und Lieblingsfrauen
14. März 2023
Zeus erscheint in allen Quellen mit seinem Hauptattribut - den Blitzen. Es ist eine greifbare und manchmal zweischneidige Waffe. In der Antike wurde Zeus mit einem Pfeilbündel oder einem Zickzackspeer dargestellt. Ab dem 16. Jahrhundert begannen die Blitze, Flammenzungen zu ähneln. Feuer wurde mit zerstörerischer Leidenschaft und himmlischer Bestrafung in Verbindung gebracht.
Eine weitere Waffe des Donnergottes ist die Doppelaxt. Eine Seite der Axt symbolisiert die Zerstörung, die andere Seite die Schöpfung.
Das Zepter und der Thron sind Symbole für die Macht des Donnergottes. In der Odyssee schreibt Homer, dass Zeus den prächtigsten Stuhl hatte. Die anderen Olympioniken saßen auf normalen Stühlen.
Zeus besitzt ein weiteres wichtiges Attribut, die Ägide. Dies ist ein Mantel aus Ziegenhäuten, der von alten Kriegern zum Schutz des Körpers verwendet wurde. Nach einer Version ist die Ägide des Gottes ein von Hephaistos geschmiedeter Schild. Wenn Zeus die Ägide schüttelt, gibt sie ein donnerndes Gebrüll von sich, das alle Lebewesen verscheucht.
Zeus – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)
Wo liegt die Macht von Zeus?
Zeus wird mit einer schicksalhaften, strafenden Macht assoziiert, aber wie manifestiert sie sich? Wie hat er es geschafft, ganz Olympus im Alleingang zu unterwerfen?
Zeus ist dafür bekannt, dass er über enorme körperliche Kraft verfügt. Einer Quelle zufolge konnte er dem obersten Titanen und seinem Vater Kronos im Alleingang den Bauch öffnen. Nachdem er seine Brüder und Schwestern befreit hatte, wurde er der "Vater" der olympischen Götter.
Mit Hilfe von Blitz und Donner sorgt er für Gerechtigkeit und verteilt Gut und Böse über das Land der Menschen. Zeus bestraft alle, die es wagen, seine Autorität in Frage zu stellen, mit Blitzen.
Eine weitere Fähigkeit des Donners ist es, als Tier oder Mensch zu reinkarnieren. Es sind über 20 Verkleidungen bekannt, mit denen Zeus sterbliche Frauen, Göttinnen und Nymphen verführte. Er verwandelte sich in einen Adler, eine Schlange, einen Stier, Feuer und sogar in Goldregen.
Zeus ist ein Wahrsager und kann durch Träume Schicksale an Dritte weitergeben.
Zeus ist der Favorit aller Frauen
Zeus war "offiziell" dreimal verheiratet. Die erste Frau, Metida, die Göttin der Weisheit, wurde nach einer Prophezeiung, dass ihr gemeinsames Kind seinen Vater übertreffen würde, vom Donnerer verschluckt. Die zweite Frau war Themis, die Göttin der Gerechtigkeit. Sie blieb Beraterin und Sekretärin des Götterkönigs, auch nach dessen Wiedervereinigung mit seiner Schwester und Schutzherrin der Ehe, Hera.
Zeus hatte unzählige Liebesbeziehungen mit vielen sterblichen Frauen und anderen Göttinnen, aus denen die Halbgötter und Helden von Hellas geboren wurden.
Hera ist nicht die einzige geliebte Schwester. Zeus wurde durch die Vereinigung mit seiner Schwester Demeter der Vater von Persephone.
Leto wurde die Geliebte des Donners und wurde von Hera verfolgt. Später gebar Leto zwei weitere Olympier, Apollo und Artemis.
Zeus verwandelte sich in Tiere und andere Kreaturen, um die irdischen Himmlischen zu verzaubern. Zur Frau des Königs Tyndareus, Leda, kam er in Gestalt eines Schwans. Infolgedessen legte Leda ein Ei, aus dem vier Kinder schlüpften, darunter Helena, die Schöne. Später bricht wegen ihr der Trojanische Krieg aus.
Zu den berühmten Geliebten des Götterkönigs gehören Eurynoma, Mnemosyne, Io, Europa, Thalia und viele, viele andere.
Der oberste Gott ohne Hauptrollen
Zeus ist das Oberhaupt des Olymps und spielt in der modernen Kinematographie eine Nebenrolle. Er beeinflusst indirekt das Leben seiner irdischen Söhne - der Helden. Er verführt auch die Schönheiten, die in der Zukunft neue Helden gebären werden.
Zeus ist an allen Verfilmungen der Heldentaten seines geliebten Sohnes Herkules beteiligt. Er tritt 1999 in der Zeichentrickversion von Hercules: How to Be a Hero und in dem Filmepos The Amazing Journeys of Hercules mit Kevin Sorbo in der Hauptrolle auf.
In den 90er Jahren etablierte sich Zeus als graubärtiger alter Mann, als weiser Vater und Mentor. Ein jugendlicheres Bild des Gottes erschien in der Perseus-Dilogie, 2010 in Clash of the Titans und 2012 in Wrath of the Titans. Die Rolle des Thunderer wurde von Liam Neeson gespielt. Und in "Krieg der Götter: Die Unsterblichkeit" von 2011 wurde Zeus von einem fast jugendlichen Schauspieler, Luke Evans, dargestellt.
Die Serie Marvel Comics hat ihren eigenen Donnerer Zeus. In dem Film Thor: Love and Thunder aus dem Jahr 2022 wurde seine Rolle von Russell Crowe gespielt.
