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Was man bei der Wahl eines Online-Brokers beachten sollte

3. Mai 2022

 

Statt traditionellen Filialbanken nutzen Menschen heute nicht nur für das Banking immer häufiger Online-Angebote. Auch der Handel mit Wertpapieren, der von Banken angeboten wird, wird stattdessen über Online-Broker durchgeführt. Sie bieten uns Apps und Browser-Plattformen, um selbst an der Börse zu handeln. Was genau macht der Online-Broker, was unterscheidet sie von dem Trading-Service von Banken und worauf müssen wir bei der Auswahl der besten Trading-App achten?

 

Technologie

Technologie – Photo by Aidan Hancock on Unsplash

 

Was versteht man unter einem Online-Broker?

Der Online-Broker ist unser Bindeglied zwischen dem Börsenmarkt und uns als Privatperson. Dabei ist es keine Einzelperson, sondern ein Unternehmen, das eine IT-Plattform für den Handel bietet. Wir geben „dem Broker“ über diese Plattform Trading-Anweisungen und er setzt sie als unser verlängerten Arm um, ohne, dass wir je mit einer anderen Person kommunizieren mussten.

 

Diesen Service können wir auch bei unserer Festbank wahrnehmen, sie immer häufiger Apps dafür bieten. Überwiegend sprechen wir bei Brokern aber gezielt von Online-Brokern, die von unabhängigen Finanzdienstleistern angeboten werden.

 

Welche Funktionen hat ein Online-Broker?

Bei dem Begriff Broker geht es um die elektronische Plattform, über die wir an der Börse handeln. Welche Funktionen sie dabei genau hat, unterscheidet sich zwischen den verschiedenen Angeboten. Auf Vergleichswebseiten gibt es oft Reviews, in denen der Broker vorgestellt wird. Sie können wir nutzen, um den passenden Anbieter zu finden.

 

Insgesamt haben alle Broker Funktionen zu den folgenden drei Bereichen:

  • Wertpapierhandel
    Die Basisfunktion des Online-Brokers ist es, uns eine IT-Plattform zu geben, mit der wir an der Börse mit Wertpapieren handeln können. Dabei unterscheiden sich die Anbieter dadurch, welche Märkte und Assets sie genau abdecken. In der Regel finden wir bei Banken eher die klassischen Wertpapiere, während Broker sich häufig spezialisieren und auch innovativere Finanzinstrumente anbieten.
  • Informationsquelle
    Ein großer Unterschied zwischen den klassischen Angeboten von Banken und Online-Brokern ist, dass wir bei den Banken oft durch persönliche Berater begleitet werden. Bei den Online-Brokern fällt dieser Expertenkontakt in der Regel weg. Dafür geben sie uns viele Informationsquellen, damit wir uns selbst informieren können. Typisch sind Live-Kursbewegungen, aber auch statistische Hilfsmittel und Analysen. Bei manchen Brokern gibt es zudem das sogenannte Social Trading, bei dem wir uns an den Strategien anderer Trader orientieren können.
  • Depot
    Das Depot ist ein Werkzeug, das wir für den Börsenhandel brauchen. Dabei sprechen wir von einem Konto, das als Ablage für die Wertpapiere, die wir kaufen, fungiert. Früher mussten wir für das Eröffnen eines Depots zu unserer Filialbank gehen. Heute sind auch Online-Broker zeitgleich zugelassene Stellen für das Führen eines Depots.

 

Unterschiedliche Möglichkeiten zum Trading über den Online-Broker

Banken konzentrieren sich gerne auf wenig volatile Märkte und sichere Anlagestrategien, wie ETFs als langfristige Sparpläne. Im Vergleich dazu gibt es unter den Online-Brokern häufiger Angebote, die sich auf unterschiedliche Trading-Möglichkeiten konzentrieren.

 

Das betrifft sowohl Anlagestrategien wie das Daytrading als auch die verschiedenen Asset-Formen, wie Derivate, ETFs, Kryptowährungen, Forex, Aktien, Indices, Futures, Binary Trading und vieles mehr. Zudem konzentrieren sich Banken gerne auf begrenzte Märkte, wie den deutschen Markt, während Broker oft auch internationale Börsen zugänglich machen.

 

Vor- und Nachteile von Online-Brokern

  • Die Online-Broker haben gegenüber Banken viele Vorteile. Sie sind eher auf den Wertpapierhandel spezialisiert und geben deshalb eine größere Auswahl an Handelsplätzen, Finanzinstrumenten und geeigneten Funktionen der Trading-Apps.
  • Im Vergleich zu den Festbanken finden wir hier günstigere Angebote. Das betrifft die Depotführungskosten, aber auch Kosten für einzelne Order.
  • Der Zugriff auf den Handel ist orts- und oft auch zeitunabhängig. Wir können selbst individuelle Entscheidungen treffen und deshalb schnell auf das Marktgeschehen reagieren.
  • Der größte Nachteil der Online-Broker ist die meist fehlende individuelle Anlageberatung. Bei Banken werden wir in der Regel noch intensiver betreut. Deshalb haben wir ein niedrigeres Verlustrisiko, wenn wir noch unerfahrene Trader sind. Hier brauchen wir auch weniger Aufwand, um uns selbst in das Thema einzulesen. Diese engere Betreuung durch Banken ist aber auch der ausschlaggebende Faktor für die höheren Gebühren bei ihren Trading-Apps.
  • Festbanken sind etabliert und deshalb vertrauenswürdig. Online müssen wir erst prüfen, wer der Anbieter ist.

 

Merkmale eines seriösen Online-Brokers

Wenn es um unser Geld geht, sollten wir immer die Risiken abwägen. Bei der Nutzung eines Brokers geht es dabei nicht nur um das Risiko des Börsenhandelns an sich, sondern auch das Nutzen eines Online-Finanzdienstleisters. Damit wir nicht auf Betrüger hereinfallen, empfiehlt die Verbraucherzentrale die folgenden Merkmale zu beachten:

  • Lizenzen: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht das Geschäft mit Handelsplattformen. In der Unternehmensdatenbank der BaFin finden sich die Online-Broker, die eine deutsche Zulassung haben. Nur sie haben die offizielle Erlaubnis und sind auf ihre Vertrauenswürdigkeit getestet worden.
  • Gewinnversprechen: Je spektakulärer die Erfolge beworben werden, desto eher sollte man den Anbieter kritisch betrachten, ganz nach dem Motto: zu schön, um wahr zu sein. Unvertrauenswürdige Angebote locken vor allem mit Gewinnmärchen im Bereich von Kryptowährungen, Devisen (Forex) oder CFDs (Differenzkontrakten), die man bereits mit einem kleinen Startkapital erzielen kann.
  • Impressum: Neben der Lizenz ist es wichtig, das Impressum des Anbieters zu prüfen. Gibt es keine Kontaktinformationen auf der Internetseite, ist das ein schlechtes Zeichen. Hier sollte neben der Adresse der Verantwortlichen auch ein Verweis auf das Handelsregister und die dort hinterlegte Nummer stehen. Beides sollte nicht im Ausland liegen.
  • AGBs: Damit man in keine Vertragsfallen fällt, sollte man die AGB gründlich lesen. Hier kann man versteckte Kosten finden, die bei dem Vertragsabschluss nie besprochen wurden.
  • Betrugsmaschen: Eine typische Betrugsmasche ist es, weiteres Geld von dem Nutzer zu verlangen, bevor man diesem seine Investitionsgewinne auszahlen kann. Andere Anbieter bieten zahlungspflichtige Beratungsservices von nicht geschultem Personal oder angeblich notwendige Versicherungen, die sie zusätzlich zu dem Broker-Service vermitteln.

 

Fazit

Broker sind eine IT-Plattform, die als Zwischenhändler zwischen uns und der Börse steht. Dort geben wir Transaktionen in Auftrag, die durch den Broker durchgeführt werden. Dafür gibt es neben Banken auch reine Online-Anbieter. Sie sind oft kostengünstiger und haben einen breiteren Funktionsumfang, kommen dafür aber ohne eine enge Betreuung. Damit man mit ihnen sicher an der Börse handeln kann, sollte man die Seriosität und das Angebot dieser Broker prüfen und vergleichen, um den besten Anbieter zu finden.

 

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