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Einfache Nebenjobs für Schüler:innen und Studierende

17. März 2023

 

Das eigene erste Geld verdienen, ist ein super Gefühl. Die Pubertät bringt den Drang, unabhängig zu sein, mit sich und so ist das der Zeitpunkt, zu dem viele Schüler sich einen Job suchen. Für viele ist der erste Kontakt mit der Arbeitswelt ein Job als Babysitter:in, Zeitungsausträger:in oder Kleindienstleister:in in der Familie oder im Freundeskreis der Eltern. Später im Studium ist es dann meist mehr eine Notwendigkeit, um den gewählten Lifestyle zu finanzieren. Die meisten (75%) Studierenden finanzieren ihren Lebensunterhalt mit einem Nebenjob.

 

Wo findet man Nebenjobs?

Im Internet gibt es viele Jobbörsen, die eine große Auswahl an Jobs anbieten. Manchmal betreffen die Tätigkeiten auch schon einen speziellen Bereich, so dass man einfacher selektieren kann. Auch auf ganz allgemein gehaltenen Seiten wie beispielsweise ‘eBay Kleinanzeigen’ findet man manchmal ein Stellenangebot für einen Job, der auch neben dem Studium ausgeführt werden kann. Am besten ist, der Job hat unmittelbar mit der Fachrichtung zu tun, die man studiert - dann schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Als Germanistik Student:in kann man sich als Online Deutschlehrer verdingen und als Programmierer:in neben dem Studium bereits einen Kundenstamm aufbauen. Wer gerne Fahrrad fährt oder sonst neben dem Studium nicht zu ausreichend Bewegung kommt, für den ist eventuell ein Job als Fahrradkurier genau richtig? Für derlei Nebentätigkeiten macht es Sinn, Unternehmen vor Ort konkret anzusprechen.

 

Uber Eats Fahrer

Uber Eats Fahrer – Foto von Robert Anasch auf Unsplash

 

Welche Tätigkeiten kommen in Frage?

Unterscheiden kann man zwischen einmaligen Jobs, die immer wieder neu initiiert werden müssen (Model, Lichtdouble, Statist:in…), saisonalen Jobs (Kellner:in im Biergarten, Erntehelfer:in, Inventurhelfer:in, Helfer:in auf dem Weihnachtsmarkt …) und permanenten Jobs (Nachhilfelehrer:in, Kurier, Steward:ess, Büroassistenz, Stadtführer:in …).

 

Einmalige Jobs werden oft höher entlohnt, sind aber nicht permanent verfügbar und oft liegen große Zeiträume zwischen zwei Buchungen. Solche Jobs eignen sich für Leute, deren Geldbedarf keine regelmäßigen Einkünfte erfordert - wo beispielsweise auf einen Urlaub hin gearbeitet wird.

 

Saisonale Jobs sind ideal, wenn man sich sein Geld gut einteilen kann, denn oft lässt sich so (beispielsweise auf dem Weihnachtsmarkt) recht viel Geld verdienen, was dann übers Jahr ausgegeben werden kann.

 

Ein permanenter Job muss mit dem Studium/der Schule vereinbar sein - das ist die größte Herausforderung an dieser Art von Tätigkeit. Glücklicherweise sind im Nachhall der Pandemie viele Jobs ‘remote’ und ohne Anwesenheit in einem Büro möglich. Auch hinsichtlich der Flexibilität der Arbeitszeiten gibt es immer weniger Dinosaurier-Unternehmen, die sich vom 'nine to five' nicht verabschieden können. Es ist also eine gute Zeit für studentische Jobsuchende.

 

Einmalige Jobs

 

Saisonale Jobs

  • Erntehelfer:in
  • Aushilfe auf dem Weihnachtsmarkt
  • Eisdiele
  • Inventurhilfe

 

Permanente Jobs

  • Bürohilfe
  • Kellner:in
  • Steward:ess
  • Nachhilfe
  • Babysitten
  • Hundesitten
  • Kurierfahrer:in
  • Stadtführer:in
  • Interviewer:in
  • Werkstudent:in

 

Erntehelferin

Erntehelferin – Foto von Árpád Czapp auf Unsplash

 

Was gibt es zu beachten?

Sowohl bezüglich der Arbeitsstunden/Woche als auch der Höhe des Einkommens gibt es Dinge zu beachten. Als Student:in darf man während des Semesters nicht mehr als 20 Wochenstunden arbeiten. Beachtet man diese Vorgabe nicht, so verliert man den Studentenstatus in der Krankenversicherung, was bedeutet, dass man einen höheren Beitrag zahlen muss. Auch wer bei einem Ehepartner oder den Eltern mitversichert ist, darf die Obergrenze von € 435 beim Einkommen nicht überschreiten (es sei denn, es handelt sich um einen sozialversicherungsfreien Minijob auf 450€ Basis).

Die jährliche Grenze, die man als Nicht verheiratete Person verdienen darf, um unter der Lohnsteuergrenze zu bleiben, beträgt € 9168. Allerdings muss man als Student:in darauf keine Rücksicht nehmen, denn die Lohnsteuer wird zwar einbehalten, kann aber in der Einkommensteuererklärung zurückgefordert werden.

 

Wer die Obergrenze von 20 Wochenstunden während des Semesters einhält, dem wird in Sachen Kindergeld keine Einkommensgrenze gesteckt.

 

Fazit

Arbeiten neben dem Studium hat nicht nur den Vorteil über mehr Geld verfügen zu können, sondern kann den Einstieg ins Berufsleben erleichtern, wenn man beispielsweise als Werkstudent:in tätig wird. Eigenes Geld zu erwirtschaften, verleiht ein Gefühl der Selbstbestimmung und die Freiheit, die damit einhergeht, ist durch nichts zu ersetzen.

 

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