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Gastronomie in Flensburg

Rote Grütze

Kulinarische Spezialitäten

Unter den kulinarischen Spezialitäten Flensburgs finden sich überwiegend Gerichte wieder, die in der norddeutschen, insbesondere der Schleswig-Holsteinischen aber auch der dänischen Küche beheimatet sind, darunter Braatkantüffeln, Labskaus, Grünkohl, dänische Hotdogs, Rote Grütze, Schnüsch und Schwarzsauer. Die von Touristen gefragten Fischbrötchen werden unter anderem seit 2008 bei Bens Fischbude in der Wachhütte auf dem Steg des Museumshafens Flensburg, bei Jessens Fischperle am Ballastkai, bei der 2014 neueröffneten Flensburger Fischkate am Twedter Plack und bei Nordsee (Holm und Fördepark) an den Mann gebracht.

 

Auch Otto von Bismarck soll einer Flensburger Sage nach schon während eines Frontbesuches im deutsch-dänischen Krieg 1864 bei einem Flensburger Wirt Hering genossen haben und den Fisch nach dem Verzehr als „grandios“ bezeichnet haben. Der von Bismarck für den zubereiteten Fisch besonders gelobte Wirt habe seinem Hering einen neuen Namen gegeben und ihn seitdem auf der Speisekarte als Bismarckhering geführt. Eine lokale Fischspezialität ist zudem die Flensburger Fischsuppe, zubereitet seit 1886 im Restaurant Piet Henningsen an der Schiffbrücke.

 

Bier

Getrunken wird „Flens”, berühmt wegen seines „Plopps” und aus den ersten Werner-Comics. Selbstgebrautes Bier bietet das an der Schiffbrücke gelegene Gasthaus Hansens Brauerei an; weitere weniger bekannte Brauspezialitäten von Mikrobrauereien sind Urstrom, CerVino, Pure Malt No.1 und Vintage Bier von der 2011 gegründeten Sauer & Hartwig GmbH in der Südstadt sowie seit 2007/08 das hochpreisige Gourmetbier Sylter Hopfen (Alkoholgehalt: 7,1 Vol.%) von der Westindien Compagnie.

 

Flensburger Rum

Ebenso gehören Rum und Punsch dazu, da die Stadt eine lange Tradition als führende Rumhandelsstadt aufweist, exemplarisch seien die (ehemals) in Flensburg produzierten Marken Pott („Der gute Pott”), Hansen Präsident von Hansen Rum (Wortspiel: „Red’ nicht rum, sag’ gleich Hansen.”), Balle-Rum von Dethleffsen („Der milde, Echt Übersee”) und Boddel-Rum von Sonnberg genannt. Nach dem Niedergang Flensburgs als Rumstadt Ende des 20. Jahrhunderts verblieben in der Stadt von den einst 200 Rumhäusern heute nur noch das Wein- und Rumhaus Braasch in der Roten Straße, das Rumhaus Johannsen Rum (Aquavit No. 6) in der Marienstraße 6, das Rumhandelshaus H.H. Pott Nfgr. Vertriebsgesellschaft mbH in Wasserloos mit der Rummarke Pott und die Westindien Compagnie Seehandelsgesellschaft mbH mit der Marke Übersee Rum. An die Blütezeit des Flensburger Rumhandels erinnern das Rum-Museum, das Braasch Rum Manufaktur Museum, die Rum & Zucker Meile und die Rum-Regatta.

 

Flensburger Rumtopf

Als eine populäre kulinarische Spezialität etablierte sich ab den 1950er-Jahren der Flensburger Rumtopf, als ein Fernsehkoch, der zugleich für einen Rumhersteller der Stadt warb, das Dessert in seinen Sendungen bundesweit bekannt machte. Nach einer Legende entdeckten Seefahrer in Rum getränkte Beeren, die in ein Rumfass hineingefallen waren, und fanden Geschmack daran. Zur Herstellung werden frische Früchte der Saison in Zucker und Flensburger Rum eingelegt und bei Bedarf mit Eis und Sahne kombiniert.

 

Grog

Flensburger Grog

Aus Flensburger Rum lässt sich nach einem einfachen Rezept ein Flensburger Grog zubereiten: „Rum mutt, Szucker kann, Water bruukt nich.” Aber – so wird von den Petuhtanten stets ermahnt: „Mach ihn mich nich sso sswach; von den sswachen wird mich immer sso schlecht.” Der Grog ist eng verknüpft mit der gemütlichen Atmosphäre, die die „Stadt der Supergroggianers” ausstrahlt.

 

Sonstige alkoholische Getränke

Als geographischer „Anlieger” zur Landschaft Angeln steht zudem Angler Muck, ein Mischgetränk aus Wasser und Rum oder Korn, auf der Speisekarte. Einer der berühmtesten Hausschnäpse der Stadt ist seit den 1950er-Jahren der in den drei Farben geschichtete Helgoländer in der Bärenhöhle am Norderhofenden, ganz nach dem bekannten Wappenspruch: „Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Sand: Das sind die Farben von Helgoland.” Außerdem wurde Bommerlunder (Werbespruch seit 1967: „Der große Klare aus dem Norden”) bis 2000 in Flensburg produziert. Die Düsseldorfer Punkband Die Toten Hosen setzte dem Kümmelbranntwein mit dem Trinklied Eisgekühlter Bommerlunder 1983 ein Denkmal.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Flensburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.