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Kölner Dom

Kölner Dom

Der Kölner Dom (offizieller Name Hohe Domkirche St. Petrus) ist eine römisch-katholische Kirche in Köln unter dem Patrozinium des Apostels Petrus. Seit 1996 zählt der Kölner Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Der Kölner Dom zählt zu den weltweit größten Kathedralen im gotischen Baustil und ist mit 157,38 Metern Höhe nach dem Ulmer Münster das zweithöchste Kirchengebäude Europas sowie das dritthöchste der Welt.

 

Ganz gleich, von welcher Seite man sich Köln nähert, ob von Aachen, von Bonn oder von Bensberg: immer wird plötzlich der Dom genau in Fahrtrichtung auftauchen, ob fern am Horizont über der im Dunst liegenden Stadt schwebend oder klar und einsam aus der leicht gewölbten Straße aufragend. Doch schon bald verschwindet er im Häusermeer, um erst wieder sichtbar zu werden, wenn man seine nähere Umgebung erreicht.

 

Bevor sie einen Blick in ihren Reiseführer geworfen haben, wissen wohl die wenigsten Besucher, daß von der Grundsteinlegung bis zur Vollendung dieser größten deutscnen Kathedrale ganze 632 Jahre vergingen. An der Stelle des heutigen Wahrzeichens stand schon seit Anfang des 9. Jahrhunderts der sogenannte alte Dom. Doch 1164 ließ der Kanzler des Kaisers Barbarossa die Reliquen der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln überführen. Plötzlich war die alte doppelchörige Basilika nicht mehr gut genug. Eine neue, königliche Kathedrale sollte gebaut werden. 1248 segnete der Erzbischof Konrad von Hochstaden den Baubeginn. Als erster Abschnitt war 1320 der Chor mitsamt der Innenausstattung fertig.

 

Kölner Dom

Die mittelalterliche Bauphase wurde im Jahr 1560 eingestellt, obwohl der Dom erst etwa zur Hälfte fertig war. Die überdachten Gebäudeteile konnten zumindest die nächsten Jahrhunderte kirchlich genutzt werden. Fast 250 Jahre lang war der Baukran auf dem damals 60 Meter hohen Südturm das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die Welle der Neugotik Deutschland erfaßte, begann man mit der Vollendung des Domes. 1880 war es dann soweit: Die 157 Meter hohen Türme durften fortan Millionen von Besuchern den Weg zu einem Meisterwerk weisen; denn trotz der langen Bauzeit wurde ein fast einheitliches Kunstwerk geschaffen, da man sich streng an die Pläne der ursprünglichen Baumeister hielt. Zu den wertvollen Schätzen des Doms gehören unter anderem der Dreikönigenschrein (nach 1181), ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst mit den Gebeinen der Heiligen Drei Könige; der Altar der Stadtpatrone (Dombild) geschaffen von der Kölner Malerschule; das Gero-Kreuz (älteste erhaltene Großplastik des Abendlandes) und die kunstvollen Glasfenster.