Top 10 laut Smart City Index: Das sind die modernsten Städte Deutschlands
31. März 2025
Die Nutzung fortschrittlicher Technologien schreitet in den meisten Bereichen unseres Lebens rasant voran. Das schlägt sich selbstverständlich auch in der Gestaltung der Lebensumgebung nieder, denn letztlich möchte man langfristig die besten Bedingungen für Menschen schaffen. Immer mehr Städte durchlaufen folglich eine solche digitale Transformation, die auf unzähligen Ebenen stattfindet.
Um die jeweiligen Bemühungen miteinander zu vergleichen, bereits erzielte Erfolge zu honorieren und einen Anreiz für noch mehr Engagement in dieser Hinsicht zu schaffen, wird seitens des Bitkom e.V. (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) ein jährlicher Smart City Index erstellt.
Welche Städte im Bundesgebiet 2024 das Rennen gemacht haben, lesen Sie hier.
München bei Nacht Foto von Daniel Seßler auf Unsplash
Städte im Wandel der Zeit
Im Laufe der Jahre verändert sich das Stadtbild kontinuierlich immer wieder das Stadtbild. Schließlich wandelt sich die gängige Architektur, es werden neue Baustoffe entwickelt und im Straßenverkehr finden deutliche Entwicklungsprozesse statt. Doch aufgrund der umfassenden Digitalisierung geschieht diese Veränderung nun nicht nur wesentlich schneller, sondern hinterlässt auch deutlichere Spuren.
Dadurch sind beispielsweise Telefonzellen komplett verschwunden und wo sich früher Briefkästen befanden, stehen heute mitunter Krypto-Automaten. Auch sieht man immer weniger Spielhallen, da die Menschen verstärkt auf beliebte Online-Plattformen zurückgreifen, die zahlreiche Vorteile bieten und den Nerv der Zeit treffen, wie dieser Überblick von Online Casinos mit schneller Auszahlung zeigt.
Das macht ebenfalls deutlich, dass Digitalisierung zum Teil auf Kosten der Vielfalt geht und man sich hier gute Gegenmaßnahmen überlegen muss, um das Stadtbild dennoch abwechslungsreich und ansprechend zu gestalten. Hierzu gibt es schon zahlreiche Projekte im gesamten Bundesgebiet, die eine Prototyp-Funktion haben.
Was genau macht eine Smart City eigentlich aus?
Eine Stadt wird durch einen besonders hohen Digitalisierungsgrad zur Smart City, der sich vom Verkehrswesen über den Energiehaushalt bis hin zur Internet-Abdeckung niederschlägt. Somit sind immer sehr viele verschiedene Aspekte von Belang, deren bereits erfolgte Digitalisierung jedoch unterschiedlich stark ausfallen kann.
Ziel all dieser Bemühungen ist, einen äußerst hohen Lebensstandard in Punkto Sicherheit und Nachhaltigkeit zu erzielen, sodass heutige und künftige Generationen sinnvoll mit Ressourcen haushalten, effektiven Klimaschutz durch verminderten CO2-Ausstoß umsetzen und vielfältige Möglichkeiten zur Erholung, Bildung und Begegnung nutzen können.
Die Bitkom-Recherche und ihr jährlicher Index
Als Interessensverband der digitalen Wirtschaft behält der Bitkom e.V. die stattfindenden Entwicklungen genauestens im Auge und macht sie mithilfe des jährlichen Studienberichts zum Digitalisierungsgrad in Deutschland auch für jedermann sichtbar. Dieser Smart City Index wurde im Herbst 2024 bereits zum sechsten Mal veröffentlicht und misst die Modernität im Land.
In ihm werden alle deutschen Großstädte aufgelistet, die über mindestens 100.000 Einwohner verfügen – zum Zeitpunkt der Erhebung waren das 82 an der Zahl. Sie treten jeweils in folgenden fünf Kategorien in Wettbewerb gegeneinander: Digitale Verwaltung, Energie & Umwelt, Mobilität, IT & Kommunikation sowie Gesellschaft & Bildung.
Wie werden die einzelnen Kriterien bewertet?
Um einzuordnen, wie jede Kommune abschneidet, werden bezüglich dieser Kategorien insgesamt 37 Indikatoren überprüft, für die man wiederum 162 Parameter abfragt und die Ergebnisse mit denen anderer Kommunen gegenüberstellt. Beispiele für Indikatoren sind der Breitbandausbau, die Digitalisierung von Schulen oder der Einsatz intelligenter Straßenbeleuchtung.
Jeder Indikator wird auf einer Skala vermerkt und bekommt sein eigenes Ranking, indem die beste Stadt dafür 100 Punkte erhält und die Stadt mit dem schlechtesten Ergebnis 0 Punkte. Alle dazwischen erhalten entsprechende Bewertungen von 1 bis 99 Punkten.
Interessanterweise stellt dieser Bericht nicht nur die Städte in den Mittelpunkt, die in der Gesamtwertung glänzen. Vielmehr gibt er auch jenen eine Bühne, die in einer Kategorie oder auch nur einem Teilbereich besonders erwähnenswerte Fortschritte erzielt oder sogar ausgesprochen innovative Lösungen erarbeitet haben, die ihrerseits ebenfalls Extrapunkte einbringen. So haben Berlin, Düsseldorf und Ingolstadt beispielsweise jeweils einen Spitzenplatz in einer der fünf Kategorien erreicht, ohne aber in der Gesamtwertung in den Top 15 zu sein.
Um die Werte des Index zu erfassen, greift man sowohl auf Angaben der jeweiligen Städte, als auch mannigfache amtliche Statistiken sowie weitere öffentliche Daten zurück, um ein möglichst konkretes Gesamtbild zu zeichnen. Alle erforderlichen Informationen wurden im Zeitraum von April bis Juli 2024 erhoben.
Wie das Ranking im Detail aussieht
Spannend ist die Dynamik, die sich über die Jahre zeigt, denn erstmalig sind Freiburg im Breisgau, Bochum und Lübeck in den Top 10 mit dabei. Das veranschaulicht, wie gut eine Kommune aufholen kann, wenn sie sich mit entsprechendem Engagement um ihre Digitalisierungsaufgaben kümmert. Dennoch konnten die Spitzenreiter des Vorjahres weiterhin ihre Ränge verteidigen.
Platz 1: München
Die bayerische Landeshauptstadt legte weitere 3,8 Punkte zu, um im Gesamtergebnis auf 88,3 von 100 möglichen Gesamtpunkten zu kommen. Zudem führt sie weiterhin die Kategorie IT & Kommunikation an.
Platz 2: Hamburg
Hier sieht es mit einem leichten Zuwachs ähnlich aus, das Resultat liegt letztlich bei 86,2 Punkten.
Platz 3: Köln
Kurz dahinter reiht sich Köln wie im Vorjahr mit 83,2 Punkten auf Platz 3 ein, gewinnt jedoch zusätzlich in der Kategorie Digitale Verwaltung.
Platz 4: Bochum
Vor allem der mit 29 erzielten Pluspunkten geradezu gewaltige Sprung nach vorne im digitalen Bildungswesen verschafft der Ruhrmetropole im Jahr 2024 stolze 82,3 Punkte und damit einen berechtigten Platz 4.
Platz 5: Dresden
Smartes Verkehrsmanagement und gelungenes Umweltmonitoring verhelfen Dresden zu insgesamt 81,3 Punkten, aber auch die Digitalkompetenz der Bevölkerung ist überdurchschnittlich gut.
Platz 6: Freiburg im Breisgau
Ganz knapp dahinter findet sich mit 81,2 Punkte die Universitätsstadt im Schwarzwald wieder, die unter anderem durch ihre merklichen Fortschritte im Bereich Mobilität überzeugt.
Platz 7: Stuttgart
Die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg mit 80,5 Gesamtpunkten hat in Sachen Digitale Verwaltung stark nachgelassen, konnte dafür aber in der Kategorie Gesellschaft & Bildung einiges an Boden gutmachen.
Platz 8: Lübeck
Neben einem intelligenten Parksystem und vielerlei Verbesserungen der urbanen Mobilität ist auch die digitale Vernetzung des lokalen Handels und der Start-Up-Szene gut gelungen, was insgesamt zu 80,4 Punkten führt.
Platz 9: Nürnberg
Auf 80,2 Punkte schafft es die fränkische Großstadt zu nicht unerheblichen Teilen aufgrund der vorbildlichen 5G-Abdeckung, denn im Vergleich zum Vorjahr hinkten andere Aspekte hinterher.
Platz 10: Ulm
Ganz ähnlich in Ulm mit schlussendlich 79,8 Punkten - auch hier ging es nicht in gleichem Maße bergauf, das kommunale Serviceportal und die Ladeinfrastruktur sind aber top bewertet.